Die chinesische Regierung will ab 1. Juli nur noch den Verkauf von PCs erlauben, auf denen eine Zensursoftware läuft. Das Programm verhindere dann das Laden bestimmter Websites, berichtet das Wall Street Journal (WSJ).
Dieses Vorgehen soll laut den Entwicklern der Blockadesoftware junge Menschen vor „schädlichen“ Inhalten wie Pornografie schützen. Das Tool trägt den englischen Titel „Green Dam-Youth Escort“, also „Der grüne Damm – Begleitung für Jugendliche“. Es lädt in regelmäßigen Abständen eine Liste verbotener Sites herunter und blockiert den Zugang zu ihnen.
Das WSJ zitiert eine Mitteilung der chinesischen Regierung vom 19. Mai. Darin heiße es, dass mit der Software eine „grüne, gesunde und harmonische Internetumgebung“ geschaffen werde, die „schädliche Informationen aus dem Internet“ daran hindere, „junge Menschen zu vergiften“.
Glaubwürdig macht den Bericht, dass die chinesische Regierung schon häufig Internetinhalte zensiert hat. Vergangene Woche waren zum 20. Jahrestag des Massakers auf dem Platz des himmlischen Friedens unter anderem der Zugang zu Twitter, Flickr, YouTube, Microsoft Hotmail, Live.com, WordPress und Blogger verhindert worden. Eine Lockerung der Zensur auf eine Beschwerde von Journalisten hin, die von den Olympischen Sommerspielen in Peking berichtet hatten, war wohl nur vorübergehend.
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1 Kommentar zu Bericht: PC-Verkauf in China nur noch mit Zensursoftware
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Prima!
Wenn unsere Luschen in Berlin, allen voran die Bundes-Uschi und Mutter der Nation, das lesen, werden die das bestimmt auch haben wollen.
Immer dran denken: von China lernen heißt siegen lernen!