Vodafone verkauft ab sofort LTE-Surfsticks

Damit können Kunden in ausgewählten ländlichen Gebieten schon jetzt über den UMTS-Nachfolger per Notebook oder PC online gehen. Der Stick kostet einmalig einen Euro und zusätzlich 2,50 Euro pro Monat. Tarife gibt es ab monatlich 40 Euro.

Vodafone LTE

Ab heute verkauft Vodafone bundesweit in seinen Filialen Surfsticks, mit denen Kunden per Notebook oder PC via LTE (Long Term Evolution) online gehen können. Damit ist das Düsseldorfer Unternehmen nach eigenen Angaben der erste deutscher Provider, der Hardware für den Zugang zur mobilen Breitbandtechnik der vierten Generation anbietet.

Die Kosten für den von Samsung gefertigten LTE-Surfstick belaufen sich nach einer Einmalzahlung von einem Euro auf 2,50 Euro pro Monat. LTE-Tarife hatte Vodafone schon Anfang September auf der IFA in Berlin vorgestellt.

Die LTE-Zuhause-Tarife staffeln sich nach Geschwindigkeit und Datenvolumen. Für monatlich 39,99 Euro erhalten Kunden 10 GByte Datenvolumen und einen Breitbandzugang mit bis zu 7,2 MBit/s, was allerdings auch mit der Vorgängertechnik UMTS erreichbar ist. „Echtes“ LTE mit Datenraten von bis zu 21,6 MBit/s und 15 GByte Inklusivvolumen kostet im Monat 49,99 Euro. Für die Spitzengeschwindigkeit von bis zu 50 MBit/s und 30 GByte Volumen verlangt Vodafone monatlich 69,99 Euro.

Nach Verbrauch des Inklusivvolumens wird der Internetzugang auf 384 KBit/s gedrosselt. Kunden mit bestehenden Mobilfunkverträgen, beispielsweise der SuperFlat oder der Mobile Connect Flat, zahlen für die LTE-Zuhause-Tarife monatlich zehn Euro weniger. Im Rahmen einer Zufriedenheitsgarantie gewährt Vodafone in den ersten 30 Tagen ab Nutzungsbeginn ein Rückgaberecht.

„Überall dort, wo Vodafone in den nächsten Wochen und Monaten Gemeinden und Orte an die Zukunft anschließt, können Kunden mit den neuen LTE-Sticks mit einer Geschwindigkeit von mindestens 3 MBit/s surfen. Das ist in etwa so schnell wie ein herkömmlicher DSL-Anschluss“, sagt Frank Rosenberger, Geschäftsführer Privatkundengeschäft bei Vodafone Deutschland.

Noch im Dezember sollen Einwohner mehrerer hundert Gemeinden in allen Bundesländern von der neuen LTE-Technik profitieren können. Bis Ende März 2011 will Vodafone 1500 Standorte mit LTE ausrüsten und damit mehrere tausend Gemeinden versorgen, die bislang noch keinen Breitbandzugang haben. Heute nimmt der Provider in Rammenau bei Bischofswerda in Sachsen den ersten LTE-Standort im Dresdner Umland in Betrieb. Bis Ende 2011 sollen die sogenannten weißen Flecken vollständig verschwunden sein.

Interessenten können sich unter www.turbo-internet.de oder der kostenlosen Hotline (08 00) 107 00 75 über die neue Mobilfunkgeneration und den Stand des Ausbaus informieren. Nach einer Registrierung erhalten sie automatisch Informationen zum Ausbaustart in ihrer Region.

Auch die Deutsche Telekom hat inzwischen Preise für LTE-Internetzugänge bekannt gegeben. Das Double-Play-Angebot „Call & Surf Comfort via Funk“ enthält eine Festnetz- sowie Datenflatrate und kostet 39,95 Euro im Monat. Es lässt sich ab Jahresbeginn buchen und ist voraussichtlich ab April 2011 in Gebieten ohne DSL-Versorgung verfügbar. Ab heute können rund 200 ausgewählte Kunden im Rahmen eines Pilottests in den brandenburgischen Regionen Lychen, Wittstock, Kyritz und Ziesar sowie in den baden-württembergischen Gebieten Alpirsbach, Munderkingen und Ochsenhausen die 4G-Technik ausprobieren.

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1 Kommentar zu Vodafone verkauft ab sofort LTE-Surfsticks

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  • Am 1. Dezember 2010 um 11:20 von Jonas Korn

    Zum Zuge kommen
    Wie wird denn wohl der Empfang von LTE in den Zügen der Deutschen Bahn sein?

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