Das US-Unternehmen Advanced Data Centers (ADC) hat den Bau eines besonders energiesparenden Rechenzentrums im kalifornischen Sacramento angekündigt. Anders als bei anderen Vorhaben dieser Art berücksichtigt ADC bereits bei der Planung des Gebäudes die besonderen Anforderungen der späteren Verwendung. So soll die Kühlung der Server in neun von zwölf Monaten rein über die Außenluft und nicht über zusätzliche Klimaanlagen erfolgen.
Die Außenluft wird über Rohre und Luftkanäle ins Gebäude hinein und aus dem Gebäude herausgeführt. Dabei wird der Luftwiderstand minimiert, um eine optimale Zirkulation zu ermöglichen. Zusätzlich will ADC seinen Kunden auch eine Wasserkühlung für Server und Storage anbieten. Der Energieverbrauch soll durch eine Gleichstrom-Verkabelung gesenkt werden, statt jeden Server mit einem eigenen Netzteil zu versorgen, das Wechselstrom in Gleichstrom umwandelt. „Vor einem Jahr haben Vorstand und Investoren entschieden, dass eine ökologische Ausrichtung der richtige Weg ist“, sagte Bob Seese, leitender Architekt für Rechenzentren bei ADC. „Unsere Kunden verlangen auch danach.“
ADC strebt für sein neues Rechenzentrum den bisher noch nie vergebenen Platin-Level an, den das US Green Building Council im Rahmen seines Zertifikates Leadership in Energy and Environmental Design (LEED) anbietet. LEED berücksichtigt unterschiedliche Umweltfaktoren für die Bewertung von Gebäuden, darunter den Wasser- und Energieverbrauch, die beim Bau eingesetzten Materialien und den Standort. Platinum ist die höchste Stufe, die die Umweltbehörde vergibt.
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