Ebay schließt Verkauf von Skype ab

Eine Investorengruppe zahlt für 70 Prozent der Anteile 1,9 Milliarden Dollar in bar. Damit ist der VoIP-Dienst insgesamt 2,75 Milliarden Dollar wert. Zu den Käufern zählen auch die Skype-Gründer Niklas Zennström und Janus Friis.

Logo von Skype

Ebay hat den seit August geplanten Verkauf seines Tochterunternehmens Skype abgeschlossen. Wie der Internetkonzern mitteilte, wurde der VoIP-Dienst mit insgesamt 2,75 Milliarden Dollar bewertet.

Käufer ist eine Investorengruppe unter Führung von Silver Lake, der auch das neue Unternehmen der Skype-Gründer Joltid, das Canada Pension Plan Investment Board und die Beteiligungsgesellschaft Andreessen Horowitz. Sie zahlt für rund 70 Prozent der Skype-Anteile 1,9 Milliarden Dollar in bar. Die restlichen 30 Prozent verbleiben bei Ebay.

Darüber hinaus hat die Investorengruppe als Teil einer Fremdfinanzierung von Skype auch vorrangige Schuldverschreibungen mit einem Nominalwert von 50 Millionen Dollar übernommen. Hinzu kommt eine Unternehmensanleihe in Höhe von 125 Millionen Dollar.

Der Abschluss der Transaktion erfolgt knapp zwei Wochen, nachdem die Skype-Gründer Niklas Zennström und Janus Friis ihren Rechtsstreit mit Ebay beigelegt haben. Im Rahmen einer außergerichtlichen Einigung erhalten sie als Mitglieder der Investorengruppe 14 Prozent der Skype-Anteile und Sitze im Verwaltungsrat. Im Gegenzug gehen die Rechte an der von Skype genutzten P2P-Technologie „Global Index Software“ von Joltid an Ebay über.

Das Internetauktionshaus hatte Skype 2005 für 2,6 Milliarden Dollar übernommen. Im Jahr 2008 setzte der VoIP-Dienst 551 Millionen Dollar um, vier Prozent mehr als 2007. Die Zahl der registrierten Anwender stieg um 47 Prozent auf 405 Millionen. 2011 soll der Umsatz die Milliardengrenze übersteigen.

Themenseiten: Andreessen Horowitz, Business, Ebay, Skype, Übernahmen

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