Google hat einem Blogbeitrag zufolge ReCaptcha übernommen. Einzelheiten der Transaktion wie der Kaufpreis sind nicht bekannt.
ReCaptcha bietet unter anderem Captchas an, die Spam-Bots den Zugang zu Websites verwehren sollen. Dabei handelt es sich um deformierte Schrifttypen, die Nutzer entziffern und eingeben müssen, um Zugriff auf bestimmte Webbereiche zu erhalten. Die Idee hinter diesen Captchas ist, dass nur Menschen sie lesen können, nicht aber Computer. Google will die Technik für Zugangskontrollen und für das Einscannen von Büchern verwenden.
Das Unternehmen ReCaptcha ist aus der Carnegie Mellon University’s School of Computer Science hervorgegangen. Es ist eigentlich ein kostenloser Dienst zum Digitalisieren von Büchern und Zeitungen. Kann der Service ein gescanntes Wort nicht lesen, stellt er es als Captcha online.
ReCaptcha zeigt immer zwei Wörter an. Eines ist bekannt, weil es bereits gescannt wurde. Kann der Anwender dieses Wort entziffern, ist er wahrscheinlich ein Mensch und in der Lage, auch das zweite Wort zu lesen. Alle Antworten für dieses zweite Wort werden dann von der Software gesammelt. So kann ReCaptcha mit hoher Sicherheit sagen, dass das gescannte Wort die Bedeutung hat, welche die meisten Benutzer eingegeben haben. Mit dem Ergebnis wird das Vokabular des Buchscanners verbessert.
ReCaptcha ist für Google interessant, da das Unternehmen derzeit mit Hochdruck Bücher für seine Buchsuche digitalisiert.
Mit der ReCaptcha-Technik will Google sein Buchscan-Projekt verbessern (Bild: Google).
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