IBM hat eine verbindliche Vereinbarung zur Übernahme von Lombardi Software unterzeichnet, einem Anbieter von Software und Dienstleistungen für die Verwaltung von Geschäftsprozessen. Business Process Management Software (BPM) hilft Unternehmen, durch die Automatisierung und Integration wichtiger Abläufe Kosten zu sparen und die Effizienz zu steigern.
Mit der Übernahme von Lombardi reagiert IBM laut Craig Hayman, General Manager der Sparte Application and Integration Middleware, auf eine steigende Nachfrage von Kunden nach BPM-Lösungen. Die beiden Unternehmen haben weder finanzielle Details noch einen Zeitplan für einen Abschluss der Transaktion mitgeteilt. Die Übernahme bedarf darüber hinaus noch der Zustimmung von Regulierungsbehörden.
Im vergangenen Geschäftsjahr hatte Lombardi seinen Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 47 Prozent gesteigert. Zu den Kunden des Unternehmens gehören Finanzdienstleister, Behörden, Versicherungen, Telekommunikationsunternehmen und Firmen aus dem Gesundheitssektor. IBM und Lombardi verbindet eine langjährige technische Partnerschaft. Zudem verfügen die Konzerne über gemeinsame Kunden und Partner.
Mit mehreren Zukäufen hat IBM in diesem Jahr sein Angebot für Geschäftskunden ausgebaut. In den vergangenen Monaten schluckte der Konzern den Data-Discovery-Spezialisten Exeros, das auf Analyse-Software spezialisierte Unternehmen SPSS und die beiden Sicherheitsanbieter Guardium und Ounce Labs.
Laut Zahlen des Marktforschungsunternehmens IDC erreicht der Markt für BPM-Software bis 2013 ein Volumen von 3 Milliarden Dollar. Im Vergleich zu einem Brachenumsatz von 1,7 Milliarden Dollar in diesem Jahr bedeutet dies ein durchschnittliches jährliches Wachstum von fast 15 Prozent.
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