Infineon hat das erste Quartal seines Geschäftsjahrs 2011 (bis 31. Dezember) mit einem leichten Umsatzrückgang abgeschlossen. Aufgrund eines um vier Prozent auf 177 Millionen Euro verbesserten Segmentergebnisses hob der Münchner Halbleiterhersteller dennoch seine Prognose für das Gesamtjahr an.
Das Umsatzwachstum soll nun im mittleren 10-Prozent-Bereich liegen. Bislang war der Konzern von einer Wachstumsrate von bis zu 10 Prozent ausgegangen.
Die Einnahmen gingen im ersten Fiskalquartal 2011 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahrs um zwei Prozent auf 922 Millionen Euro zurück. Hauptgrund dafür waren Infineon zufolge (PDF) negative Währungseffekte. Ohne deren Berücksichtigung sei der Gesamtumsatz im Jahresvergleich stabil geblieben.
Das Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten, abzüglich Steuern, betrug 83 Millionen Euro (2010: minus 58 Millionen Euro). Das Nettoergebnis aus fortgeführten Geschäften – ohne die an Intel verkaufte Mobilfunksparte – verbesserte sich von minus 23 Millionen Euro im ersten Fiskalquartal 2010 auf 149 Millionen Euro.
Statt eines Fehlbetrags von 0,42 Euro pro Aktie im Anfangsquartal 2010 steht nun ein Plus von unverwässert 0,21 Euro je Aktie zu Buche. Der Konzernüberschuss stieg von minus 41 Millionen Euro auf 232 Millionen Euro. Die Gesamtsegmentergebnis-Marge wuchs von 18,2 Prozent im dritten Quartal 2010 auf einen Rekordwert von 19,2 Prozent.
„Im ersten Quartal hat sich die im Geschäftsjahr 2010 begonnene ausgezeichnete Entwicklung fortgesetzt. Wir gehen davon aus, schneller als der Markt wachsen zu können, und erwarten ein weiteres Quartal mit Umsatzwachstum und stabil hohen Margen“, sagte Vorstandssprecher Peter Bauer. „Dies bestätigt erneut, dass die Fokussierung auf weniger volatile und hochmargige Märkte, die von den weltweiten Trends Energieeffizienz, Mobilität und Sicherheit getrieben werden, die richtige Strategie für Infineon ist.“
Für das zweite Quartal erwartet Infineon einen leichten Umsatzanstieg. Die Gesamtsegmentergebnis-Marge soll zwischen 18 und 20 Prozent liegen. Für das Gesamtjahr strebt der Konzern jetzt eine Gesamtsegmentergebnis-Marge im hohen 10-Prozent-Bereich an.
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