Micron Technology hat im ersten Quartal seines Geschäftsjahres 2009 einen Verlust von 706 Millionen Dollar erwirtschaftet. Damit schließt das Unternehmen zum achten Mal in Folge ein Geschäftsquartal mit einem Fehlbetrag ab. Mit einem Verlust von 0,91 Dollar pro Aktie verpasst der Speicherhersteller auch die Erwartungen von Analysten, die laut Bloomberg ein Minus von 0,45 Dollar pro Aktie prognostiziert hatten.
Nach Auskunft von Micron ist in dem Quartalsergebnis eine Abschreibung von 369 Millionen Dollar auf noch nicht verkaufte Speicherchips enthalten. Der Chiphersteller erklärte, die Preise für DRAM-Produkte seien im letzten Geschäftsquartal um 34 Prozent gefallen, die Preise für NAND-Flash um 24 Prozent. Micron-CEO Steve Appleton kündigte an, die Produktionskapazitäten ab Jahresende um 30 Prozent zu reduzieren.
Bereits im Oktober hatte Micron die Fertigung von NAND-Flash-Chips am Produktionsstandort Boise, Idaho, eingestellt. Zusätzlich will der zweitgrößte Speicherhersteller weltweit die Zahl seiner Beschäftigten in den nächsten zwei Jahren um 15 Prozent reduzieren. Im Unterschied zu Mitbewerben wie Hynix und Qimonda kann Micron bisher noch ohne massive Finanzhilfen existieren.
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