Microsoft hat weitere Sparmaßnahmen angekündigt. Wie die Seattle Times berichtet, wird der Softwareanbieter den geplanten Bau mehrerer Bürogebäude um bis zu fünf Jahre verschieden.
Betroffen sind der Neubau zweier Bürokomplexe und einer Tiefgarage mit 1900 Parkplätzen, den Microsoft im November 2008 bei den zuständigen Behörden in Redmond beantragt hatte. Die Baumaßnahme soll nun erst im Juni 2014 in Angriff genommen werden.
Zusätzlich wird Microsoft Mietverträge nicht verlängern, die in diesem und im nächsten Jahr auslaufen. Wie Microsoft-Sprecher Lou Gellos gegenüber der Zeitung erklärte, war die Aufgabe einiger Mietobjekte schon vor Beginn der Wirtschaftskrise geplant, da diese nur während der Bauphase anderer Komplexe benötigt worden waren.
Dem Bericht zufolge wird Microsofts Immobilienbudget im laufenden Geschäftsjahr (bis 30. Juni) um rund 82 Millionen Dollar entlastet. Im nächsten Fiskaljahr sollen sogar bis zu 525 Millionen Dollar eingespart werden. Außerdem gehe Microsoft bei der Planung seines Immobilienbedarfs davon aus, dass die Mitarbeiterzahl in den nächsten zweieinhalb Jahren nicht ansteigen werde. Zuvor hatte das Unternhemen mit einem Personalwachstum von drei Prozent gerechnet.
Anfang Januar war spekuliert worden, dass Microsoft die Entlassung von 15.000 Mitarbeitern oder rund 17 Prozent seiner weltweiten Belegschaft plane. Kenner des Unternehmens gehen jedoch davon aus, dass Microsoft zuerst alle anderen Möglichkeiten zur Kosteneinsparung nutzen wird, bevor es sich aus wirtschaftlichen Gründen von Angestellten trennt. Zu möglichen Entlassungen und weiteren Sparmaßnahmen wird sich das Unternehmen voraussichtlich morgen mit Veröffentlichung der Bilanz für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2009 äußern.
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