Novell hat eine Übernahme durch Elliott Associates abgelehnt. Einer Pressemitteilung zufolge hatte der Hedgefonds Anfang März rund 1,8 Milliarden Dollar für den Open-Source-Anbieter geboten.
„Unser Vorstand ist nach reiflicher Überlegung und einer Prüfung des Vorschlags mit unabhängigen Rechts- und Finanzberatern zu dem Schluss gekommen, dass Elliotts Angebot unzureichend ist“, so Novell. Das Unternehmen kritisiert, dass der Kaufpreis die Wachstumserwartungen Novells unterbewerte.
Der Erklärung zufolge plant das Board of Directors, den Wert der Novell-Aktie zu erhöhen. Als mögliche Alternativen werden Aktienrückkäufe, die Zahlung von Dividenden, strategische Partnerschaften und Allianzen, Joint Ventures und auch ein Verkauf des Unternehmens angesehen. Allerdings könne eine künftige Vereinbarung oder Transaktion nicht zugesagt werden.
Der in New York ansässige Hedgefonds Elliott hält schon 8,5 Prozent der Novell-Anteile. Er wollte jetzt Novell für 5,75 Dollar je Aktie zu übernehmen. Der Preis lag 21 Prozent über dem Schlusskurs der Novell-Aktie an dem Tag, an dem das Angebot unterbreitet wurde. In einem Brief an Novell-Aktionäre argumentierte Elliot, die Novell-Aktie biete im Vergleich zu relevanten Indizes eine bedeutend schlechtere Performance. Zudem hätten kürzliche Akquisitionen und Strategiewechsel keinen Erfolg gezeigt.
Das Übernahmeangebot hatte zu einem Kursanstieg von bis zu 28 Prozent auf rund 6 Dollar geführt. Viele Investoren hofften auf eine Erhöhung des Kaufpreises durch den Hedgefonds. Am Freitag lag der Schlusskurs des Papiers bei 5,64 Dollar.
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