Mannesmann Arcor wird die Telefonmarke Otelo einstellen. Nach Informationen der „Süddeutschen Zeitung“ wollte Arcor-Chef Harald Stöber diese Entscheidung in wenigen Tagen auf der IFA in Berlin offiziell bekannt geben. Das Unternehmen selbst verweigerte einen Kommentar zu den Berichten.
Die Zeitung beruft sich auf „vorstandsnahe Kreise“. Es handle sich um eine „rein emotionale Entscheidung“ von Stöber. Der Schritt überrascht um so mehr, als Otelo im Vergleich zu Arcor mehr Preselection-Kunden und auch höhere Sympathiewerte hat. Die bisherigen Otelo-Kunden sollen zu Arcor überführt werden.
Angeblich soll nur die Vorwahl 01011 überleben. Mannesmann hatte Otelo im Frühjahr 1999 übernommen (ZDNet berichtete). Das Unternehmen bezahlte 2,25 Milliarden Mark. Vorher waren Mobilcom (Börse Frankfurt: MOB) , Swisscom und Debitel als mögliche Käufer gehandelt worden. Die bisherigen Eigner, die Stromversorger RWE und Veba, wollten den Erlös in ihr Mobilfunkangebot E-Plus investieren.
„Eins und eins ist in diesem Fall mehr als zwei“, hatte Stöber beim Abschluss des Deals im April 1999 erklärt: „Wir können mit zwei Festnetzgesellschaften unser geplantes Wachstum wesentlich beschleunigen und unsere Marktposition als führender privater Wettbewerber zielstrebig weiter ausbauen“, war sich der Arcor-Chef vor mehr als zwei Jahren noch sicher.
Offenbar ist es Stöber und dem Management nicht gelungen, die Synergie-Effekte aus der Übernahme zu nutzen. Vielmehr hätten Querelen das Bild seit dem Sommer 1999 bestimmt. Tarif-Offerten von Otelo seien abgeschmettert worden, kurz darauf sei Arcor mit vergleichbaren Modellen auf den Markt gekommen, so die Zeitung.
Kontakt:
Arcor-Hotline, Tel.: 0800 / 1070005
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1 Kommentar zu Otelo vor dem Aus
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Typisch Arcor
Aus erfahrung kann ich sagen das es sich bei dem Arcor Unternehmen um ein Unternhmen handelt dem es vorrangig um die Schnelle Mark geht und ich kann allen die sich derzeit bei Arcor befinden nur raten das sinkende Schiff so schnell wie möglich zu verlassen.