Hans Pandeya (Bild: News.com)
Die Betreiber der Torrent-Suchmaschine The Pirate Bay haben Behauptungen zurückgewiesen, sie hätten ihre Firma verkauft. Bei solchen Mitteilungen handle es sich um „Betrug“.
Sie beziehen sich auf eine Aussendung des schwedischen Investors Hans Pandeya, er habe Pirate Bay für 10 Millionen Dollar übernommen. Vor allem Medien in und um Boston hatten sie aufgegriffen. Dort wohnt Pandeya mittlerweile.
Im Blog von The Pirate Bay heißt es: „Wir haben keinen Vertrag mit ihnen geschlossen. Wir haben nicht einmal mit ihnen gesprochen. Da es sich um einen schweren Betrugsfall handelt und wir verhindern wollen, dass unsere Nutzer Aktien eines solchen Unternehmens kaufen, das angeblich mit uns zusammenarbeitet, wollten wir das klarstellen.“
Pandeya ist CEO des schwedischen Unternehmens Global Gaming Factory, das Software herstellt und öffentliche Hotspots betreibt. Vergangenes Jahr hatte er schon einmal versucht, den Torrent-Tracker für 8 Millionen Dollar zu übernehmen. Er berichtete in den Medien immer wieder von Plänen, konnte aber grundlegende Fragen nicht beantworten und die Finanzierung letztlich wohl auch nicht stemmen. Im November 2009 schloss der Torrent-Tracker – an seine Stelle trat ein Peer-to-peer-Netz.
Im März tätigte Pandeya dann doch noch eine kleinere Übernahme: Er beteiligte sich mit 325.000 Dollar zu 78 Prozent an Business Marketing Services, einem US-Unternehmen, das eigentlich Wandkalender herstellt, aber keine Umsätze mehr generiert. Pandeya sagte damals, er verfolge geheime Pläne. Die Pointe liegt möglicherweise darin, dass es jetzt Business Marketing Services gewesen sein soll, das Pirate Bay übernommen hat.
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