SAP meldet Rekordergebnis bei Softwareerlösen

Sie klettern im vierten Quartal um 34 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro. Im Bereich Services nimmt SAP 27 Prozent mehr ein als im Vorjahreszeitraum. Vorstandssprecher Hagemann Snabe wertet das Ergebnis als Bestätigung der Unternehmensstrategie.

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SAP hat vorläufige Zahlen für das vierte Geschäftsquartal 2010 vorgelegt. Die Softwareerlöse nach IFRS des Walldorfer Unternehmens kletterten um 34 Prozent auf einen Rekordwert von 1,5 Milliarden Euro. Im Vorjahreszeitraum lagen die Einnahmen bei 1,12 Milliarden Euro. Ohne Berücksichtigung der Wechselkurse beträgt das Wachstum 24 Prozent.

„Wir freuen uns, das beste Umsatzquartal für Softwareerlöse in der Geschichte von SAP bekannt zu geben“, sagte Bill McDermott, Vorstandssprecher von SAP. „Wir haben exzellentes Wachstum in allen Regionen und Kundensegmenten erreicht.“ Vorstandssprecher Jim Hagemann Snabe fügte hinzu: „Dieses Ergebnis ist eine klare Bestätigung, dass unsere Ausrichtung auf Innovation und Mehrwert für Kunden die richtige Strategie ist.“

Die Erlöse für Software-Dienstleistungen und softwarebezogene Services stiegen im dritten Quartal um 27 Prozent auf 3,26 Milliarden Euro. Die Umsatzerlöse nach IFRS legten ebenfalls um 27 Prozent auf 4,04 Milliarden Euro zu. Währungsbereinigt betrug das Wachstum 19 Prozent.

Die operative Marge (non-IFRS) erreichte 39 Prozent. Das entspricht einem Wachstum von 3,5 Prozentpunkten. Nach Unternehmensangaben wurde die operative Marge (non-IFRS) im abgelaufenen Quartal nur unwesentlich durch Restrukturierungskosten beeinflusst.

Das Geschäftsjahr 2010 schloss SAP mit Umsatzerlösen (IFRS) von 12,45 Milliarden Euro ab (plus 17 Prozent). Bei den Software-Dienstleistungen und softwarebezogenen Services übertraf der Konzern seine eigene Wachstumsprognose. Währungsbereinigt erhöhten sich die Umsätze in diesem Bereich um 13 Prozent. SAP hatte im Vorfeld mit 9 bis 11 Prozent gerechnet. Die operative Marge (non-IFRS) lag mit 30,5 Prozent in der von SAP erwarteten Brandbreite von 30 bis 31 Prozent.

SAP machte keine Angaben zum Gewinn oder der operativen Marge nach IFRS. Grund dafür ist, dass nach Unternehmensangaben die Bewertung des im November 2010 ergangenen Urteils im TomorrowNow-Prozess noch nicht abgeschlossen ist. Eine notwendige Rückstellung für den Rechtsstreit werde das operative Ergebnis für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2010 „signifikant negativ“ beeinflussen, so SAP. Weitere Informationen zu den vorläufigen Ergebnissen sowie einen Ausblick auf das Geschäftsjahr 2011 will das Unternehmen am 26. Januar veröffentlichen.

Themenseiten: Business, Business Intelligence, Quartalszahlen, SAP

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