SAP hat seine vorläufigen Ergebnisse für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2010 veröffentlicht. Der GAAP-Gesamtumsatz stieg unter Berücksichtigung von Wechselkurseinflüssen gegenüber der Vorjahresperiode um 5 Prozent auf 2,509 Milliarden Euro (2009: 2,397 Milliarden Euro). Das EBIT-Betriebsergebnis lag mit 557 Millionen Euro 81 Prozent über Vorjahresniveau (2009: 307 Millionen Euro).
Die Erlöse für Software-Dienstleistungen und softwarebezogene Services kletterten im ersten Quartal um zwölf Prozent auf 1,947 Milliarden Euro (2009: 1,741 Milliarden Euro). Die Softwarelizenzerlöse wuchsen um elf Prozent auf 464 Millionen Euro (2009: 418 Millionen Euro). Die operative Marge erreichte 22,2 Prozent und lag damit 9,4 Punkte über dem Niveau des Vergleichszeitraums.
Der Nettogewinn betrug im ersten Quartal 387 Millionen Euro. Das entspricht einem Plus von 97 Prozent gegenüber den 196 Millionen Euro der Vorjahresperiode. Das Ergebnis je Aktie aus fortgeführten Geschäftsaktivitäten verbesserte sich um 94 Prozent von 0,17 auf 0,33 Euro.
Obwohl Europas größter Softwarehersteller die Erwartungen größtenteils erfüllte, zeigte sich die Börse von den Margen etwas enttäuscht: Der Kurs der SAP-Aktie fiel am Vormittag gegenüber dem Vortag um rund zwei Prozent auf 36,27 Euro.
„Wir sind sehr erfreut über die gute Geschäftsentwicklung im ersten Quartal. Die SAP ist zu Wachstum zurückgekehrt“, sagte Finanzvorstand Werner Brandt. „Das solide Ergebnis auf der Umsatzseite und der Anstieg der operativen Marge zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg zu langfristig profitablem Wachstum sind.“
Laut Vorstandssprecher Bill McDermott haben alle Regionen zu dem Wachstum im ersten Quartal beigetragen – sowohl in etablierten Märkten als auch in Wachstumsregionen. „Das wirtschaftliche Umfeld stabilisiert sich und Kunden investieren wieder in Wachstum. Mit ihrem breiten und konsistenten Produktportfolio ist die SAP hervorragend positioniert“, ergänzte sein Vorstandskollege Jim Hagemann Snabe.
Seine am 27. Januar veröffentlichte Prognose für das Gesamtjahr 2010 hat SAP bestätigt: Die Software- und softwarebezogenen Serviceerlöse sollen ohne Berücksichtigung von Wechselkurseinflüssen weiterhin um vier bis acht Prozent steigen. Zudem erwartet der Konzern, dass die operative Marge zwischen 30 und 31 Prozent liegen wird. Die effektive Steuerrate soll 29,5 bis 30,5 Prozent betragen.
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