Seagate hat im vierten Fiskalquartal 2009 (bis 3. Juli) zum dritten Mal in Folge rote Zahlen geschrieben. Der gestern veröffentlichten Bilanz zufolge steht unterm Strich ein Nettoverlust von 81 Millionen Dollar oder 0,16 Dollar je Aktie zu Buche. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres hatte der Festplattenhersteller noch einen Gewinn von 160 Millionen Dollar oder 0,32 Dollar je Anteilsschein erwirtschaftet.
Der Umsatz lag mit 2,353 Milliarden Dollar am oberen Ende der erwarteten Spanne von 2,2 bis 2,3 Milliarden, aber fast 550 Millionen Dollar unter Vorjahresniveau. Das Ergebnis wurde durch einmalige Kosten für Restrukturierung und Akquisitionen in Höhe von insgesamt 106 Millionen Dollar oder 0,22 Dollar je Aktie belastet. Im Mai hatte der Konzern den Abbau von weiteren 1100 Stellen weltweit angekündigt.
Von April bis Juni hat Seagate nach eigenen Angaben 40,6 Millionen Festplatten abgesetzt. Im Gesamtjahr waren es 163,8 Millionen (2008: 183 Millionen).
Der Umsatz sank im Geschäftsjahr 2009 gegenüber dem Vorjahr von 12,708 auf 9,805 Milliarden Euro. Einem Gewinn von 1,262 Milliarden Euro oder 2,36 Euro pro Aktie im Fiskaljahr 2008 steht nun ein Minus von 3,086 Milliarden Euro oder 6,32 Euro je Aktie gegenüber.
Seagate-CEO Steve Luczo sieht sein Unternehmen auf einem guten Weg, in Kürze wieder nachhaltige Profitabilität zu erreichen. „Wir haben in den vergangenen sechs Monaten organisatorisch, operativ und technisch Fortschritte gemacht.“ Zudem mehrten sich die Anzeichen, dass sich der Storage-Markt wieder erhole.
Dennoch sei es aufgrund der weiterhin angespannten Wirtschaftslage schwierig, zuverlässige Voraussagen über die Nachfrageentwicklung zu machen, so Luczo. Für das laufende Quartal rechnet Seagate mit einem branchenweiten Festplattenabsatz von 135 bis 140 Millionen. Der Umsatz des Unternehmens soll zwischen 2,4 und 2,6 Milliarden Dollar liegen.
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