IQM liefert zwei fortschrittliche Quantencomputer als Teil des Euro-Q-Exa-Hybridsystems

Das EuroHPC Joint Undertaking (EuroHPC JU) hat einen Kaufvertrag mit IQM ...

Das EuroHPC Joint Undertaking (EuroHPC JU) hat einen Kaufvertrag mit IQM Quantum Computers (IQM) unterzeichnet, einem weltweit führenden Unternehmen für die Entwicklung, den Bau und den Verkauf von supraleitenden Quantencomputern. Im Rahmen der Vereinbarung wird IQM in der zweiten Hälfte des Jahres 2025 bzw. bis Ende 2026 zwei fortschrittliche Radiance-Quantensysteme mit 54 Qubits und 150 Qubits liefern.

Diese Pressemitteilung enthält multimediale Inhalte. Die vollständige Mitteilung hier ansehen: https://www.businesswire.com/news/home/20241016994413/de/

IQM Quantum Computer (Photo: Business Wire)

IQM Quantum Computer (Photo: Business Wire)

Die beiden unterschiedlichen Systeme, die sich durch hochwertige Qubits und branchenführende Genauigkeit auszeichnen, werden eine entscheidende Rolle bei der Ausführung von Quantenalgorithmen in einer Reihe von Anwendungsbereichen spielen.

Die Systeme werden in die Hochleistungsrecheninfrastruktur am Leibniz-Rechenzentrum (LRZ) der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in Deutschland integriert und von Wissenschaftlern, Forschern und europäischen Endnutzern aus der Industrie in ganz Europa genutzt werden, um vollständig hybride HPC-QC-Workflows zu nutzen, die im Rahmen des Munich Quantum Software Stack (MQSS) entwickelt wurden.

Das LRZ ist einer von derzeit sechs europäischen Standorten, die hybride Supercomputer betreiben und weiterentwickeln, die durch Quantentechnologien für EuroHPC JU beschleunigt werden. Ab Frühjahr 2025 wird dieses System in einem ersten Schritt der europäischen Forschungsgemeinschaft zur Verfügung gestellt – eine strategische Chance, die zur Auswahl des LRZ durch EuroHPC JU beigetragen hat.

Diese frühzeitige Verfügbarkeit wird dazu beitragen, die Entwicklungs- und Installationsphasen der Euro-Q-Exa-Systeme und ihrer Komponenten zu überbrücken und sicherzustellen, dass Forscher so schnell wie möglich auf die Quantentechnologie zugreifen können. Die EuroHPC JU und ihre nationalen Co-Investoren sind bestrebt, Europa als Vorreiter bei der Entwicklung marktreifer Quantenhardware und -software zu positionieren.

Im Sommer 2024 brachten LRZ und IQM den ersten hybriden HPC-Quantencomputer Deutschlands auf den Markt, der mit einem 20-Qubit-Prozessor ausgestattet ist. Diese Zusammenarbeit wird weitere neue Möglichkeiten für Innovationen im Bereich Quantencomputer erschließen.

„Der Vertrag über den Erwerb des europäischen Quantensystems Euro-Q-Exa am Leibniz-Rechenzentrum in Garching sichert dem Freistaat Bayern eine führende Position in Europa. Durch die Zusammenarbeit mit dem Pionier-Quanten-Startup IQM helfen wir beim Aufbau der europäischen Infrastruktur. Hier in Bayern werden wir die praktischen Anwendungen des Quantencomputings testen und weiterentwickeln. Es ist entscheidend, dass wir uns engagieren, wenn es um eine der vielversprechendsten Zukunftstechnologien geht. 54 Qubits klingen nicht nach viel, aber sie sind das Tor zu einem ganz neuen Universum. In Zukunft werden Forscher in der Lage sein, Antworten auf bisher unlösbare Fragen zu geben. Ich gratuliere dem LRZ und IQM zu ihrem Erfolg in der Champions League des Quantencomputings“, sagte Markus Blume, Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst.

„Seit unserer Gründung haben wir nicht nur unsere technischen Fähigkeiten unter Beweis gestellt, sondern auch zahlreiche Vorteile der Integration von Quantencomputing in HPC-Ressourcen aufgezeigt“, sagte Dr. Jan Goetz, Co-CEO von IQM Quantum Computers . „Die europaweiten Bemühungen zur Integration von Quantencomputing in HPC-Zentren sind bemerkenswert und passen perfekt zu unserer Technologiestrategie. Da wir weiterhin den steigenden Anforderungen unserer Kunden weltweit gerecht werden, freuen wir uns, unsere fortschrittlichen Systeme am LRZ einzusetzen, um wissenschaftliche Durchbrüche voranzutreiben, Forschung und Entwicklung zu fördern und neue Möglichkeiten für industrielle Innovationen in Deutschland und ganz Europa zu schaffen.“

„Wir sind sehr stolz darauf, mit Euro-Q-Exa die Grundlage für ein europäisches Quantenökosystem schaffen zu können. Am LRZ wird Quantencomputing für Nutzer verfügbar gemacht, um neue Erkenntnisse in der Forschung zu gewinnen. Die Zusammenarbeit in Europa und mit unserem Partner IQM macht diesen Schritt möglich und erlaubt es uns, weiterhin an der Spitze der globalen Quantencomputing-Entwicklung zu arbeiten“, sagte Prof. Dr. Dieter Kranzlmüller, Vorstandsvorsitzender des Leibniz-Rechenzentrums .

Weitere Einzelheiten zu den von EuroHPC JU beschafften Hybridsystemen finden Sie in der neuesten Pressemitteilung: https://eurohpc-ju.europa.eu/signature-procurement-contract-eurohpc-quantum-computer-located-germany-2024-10-15_en

Über das EuroHPC Joint Undertaking

EuroHPC-JU ist eine 2018 gegründete juristische und finanzielle Einheit, die im Juni 2023 Vereinbarungen mit sechs Rechenzentren in Europa über das Hosting und den Betrieb von EuroHPC-JU-Hybrid-Quantencomputern unterzeichnet hat. Ziel ist es, verschiedene Plattformen für Quantencomputer und hybride Quantenarchitekturen zu schaffen und diese so schnell wie möglich Endnutzern aus ganz Europa zur Verfügung zu stellen. Die geplante Integration von Quantensystemen in klassische HPC-Strukturen erfordert auch gezielte Forschung und Entwicklung an einem hybriden Software-Stack, der sowohl HPC- als auch Quantencomputer-Arbeitslasten (QC) verwaltet. Während der Integrationsarbeiten werden alle Standorte eng mit europäischen Normungsgremien zusammenarbeiten. https://eurohpc-ju.europa.eu/index_en

Über IQM Quantum Computers:

IQM ist ein weltweit führendes Unternehmen in der Entwicklung, dem Bau und dem Verkauf von supraleitenden Quantencomputern. IQM bietet sowohl Vor-Ort-Quantencomputer mit vollständigem Stack als auch eine Cloud-Plattform für den weltweiten Zugriff auf seine Computer an. Zu den Kunden von IQM gehören die führenden Hochleistungsrechenzentren, Forschungslabore, Universitäten und Unternehmen, die vollen Zugriff auf die Software und Hardware von IQM haben. IQM beschäftigt über 280 Mitarbeiter und unterhält Niederlassungen in Espoo, Madrid, München, Paris, Palo Alto, Singapur und Warschau.

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