Schädling nutzt „Rootkit“-Funktionen in Sonys Kopierschutz aus

"Extended Copy Protection" macht Backdoor.Win32.Breplibot.b unsichtbar

Kaspersky Lab und Trend Micro warnen vor dem ersten Schädling, der zu seiner Tarnung die umstrittenen „Rootkit“-Funktionen im Kopierschutz XCP (Extended Copy Protection) von Sony BMG ausnutzt.

Backdoor.Win32.Breplibot.b (Kaspersky) beziehungsweise Bkdr_Breplibot.d (Trend Micro) ist eine klassische Windows-Hintertür, die sich fest im System verankert und über IRC Befehle von Hackern oder Botnetz-Betreibern entgegennimmt. Der Schädling wurde per Spam verbreitet und nutzt eine gängige Social-Engineering-Methode: Empfänger sollen die angehängte, vermeintliche Fotodatei öffnen. Durch das Öffnen der Datei wird die Hintertür auf dem System installiert.

Wenn auf dem betroffenen Computer die aufwändigen Versteckfunktionen von Sonys DRM-Schutz XCP aktiviert sind, kann die Hintertür vor Sicherheitssoftware unerkannt bleiben.

Security-Experten hatten bereits letzte Woche die Befürchtung geäußert, Sonys Software könnte von Schadprogrammen wie Viren, Trojaner oder Spyware zur eigenen Tarnung missbraucht werden.

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5 Kommentare zu Schädling nutzt „Rootkit“-Funktionen in Sonys Kopierschutz aus

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  • Am 21. Februar 2006 um 3:35 von Murphy

    lach..
    Sony lacht sich eins..

  • Am 12. November 2005 um 14:31 von dolf

    haftung
    da hat sony sich wohl n dickes eigentor geschossen .
    kopieren kann man diese machwerke immer noch so man nen cd player hat der das abspielt und spdif oder analog ….
    ich hab sowas schon vor längerer zeit als horror zenario an die wand gemahlt …
    und alle haben gelacht …
    nun lacht man deutlich weniger ….

    komisch nur das mein linux fedora sowas net mitmacht ….
    und wer ist schon so dumm den rechner dauernd mit root rechten laufen zu lassen …!!???!!!??

    zudem gibts ja auch noch die möglichkeit sein system regelmäßig zu sichern .
    dvd und hd´s bieten dazu genügend platz .
    im ernstfall einfach die sicherung eingelegt und marsch marsch zurück das ganze …

    in usa und in italien laufen wohl schon ermittlungen wegen computersabotage .

    denn was anderes ist das nicht .

    diese ganoven gehören vor gericht und abgeurteilt , damit denen das in zukunft vergeht ….

    ma sehn wie das ausgeht ….

    mfg

  • Am 12. November 2005 um 1:35 von Peter

    Treppenwitz
    Es ist schon bemerkenswert, dass die Musikindustrie aus Angst davor, dass ihre CDs womöglich problemlos gehört werden könnten, mit Kriminellen (unfreiwillig(?)) gemeinsame Sache macht…

  • Am 11. November 2005 um 15:03 von Peter

    Ist Sony haftbar?
    Wenn ein Schjädling aufgrund der "Versteckfunktion" von Sony nicht gefunden wird, müsste Sony für die Folgen haftbar sein. Auf den CDs steht (extra in USA nachkontrolliert!) nichts von Haftungsauschluss.

    • Am 12. November 2005 um 10:18 von Kurt

      AW: Ist Sony haftbar?
      Also, nichts wie in die USA auswandern oder dort Urlaub machen, CD besorgen und Virus installieren.
      Danach Klage gegen Sony erheben, da ja nicht davor gewarnt wurde bzw. ein Haftungsausschluß auf der CD vorhanden ist…

      Wobei, Jürgen Klinsmann lebt ja in den USA… JÜÜÜÜRGEN! :-)

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