Gerichtsverfahren: Apple hat keinen Zugriff auf gesperrte iPhones

Apple teilt einem US-Bundesrichter mit, dass es ab iOS 8 nicht auf die verschlüsselten Nutzerdaten eines mit Passcode gesicherten iPhones zugreifen kann. Bei älteren Versionen des Betriebssystems hingegen wäre es teilweise möglich. Das US-Justizministerium verlangt Apples Hilfe ohne klare rechtliche Grundlage. weiter

Apple lehnt Cybersecurity-Gesetz CISA ab

Der iPhone-Hersteller galt zuvor wie andere Technikfirmen als Unterstützer des Cybersecurity-Gesetzes. Eine Kampagne von Internet-Aktivisten brachte die Unternehmen zum Umdenken. Das Gesetz sieht vor, dass Technikfirmen auch vertrauliche Kundeninformationen an US-Behörden übermitteln, ohne dass geltende Gesetze zum Schutz der Privatsphäre greifen. weiter

Apple entfernt mehr als 250 „Schnüffel“-Apps aus dem App Store

Sie verwenden ein Werbe-SDK des chinesischen Anbieters Youmi. Es sammelt unter anderem die Apple-ID mit E-Mail-Adresse und eine Liste aller installierten Apps. Vielen betroffenen Entwicklern waren die Schnüffelfunktionen des SDK offenbar nicht bekannt. weiter

Bundestag beschließt Vorratsdatenspeicherung

Mit 404 Ja- zu 148 Nein-Stimmen und 7 Enthaltungen wurde der höchst umstrittene Gesetzentwurf von CDU/CSU und SPD verabschiedet. Demnach müssen Anbieter Verkehrsdaten sämtlicher Bürger verdachtsunabhängig speichern und zehn Wochen vorhalten. Datenschützer und Branchenverbände hatten das Gesetz bis zuletzt scharf kritisiert. weiter

Datr-Cookie: Facebook fürchtet um Sicherheit seiner Nutzer

Facebook führt Sicherheitsgründe für den Einsatz des Datr-Cookies an, nachdem es von der belgischen Datenschutzbehörde CPVP verklagt wurde. Die Datenschützer betrachten es jedoch nicht als notwendig zum Schutz der Nutzer. Das seit Jahren umstrittene Cookie erlaubt auch das Tracking von Websurfern, die keine Facebook-Mitglieder sind. weiter

Kalifornien verabschiedet Gesetz zum Schutz der Privatsphäre

Bürgerrechtsorganisationen hoffen, dass das fortschrittliche Gesetz als Vorbild für andere US-Staaten sowie eine Gesetzgebung auf Bundesebene dient. Es untersagt jeglichen Zugriff kalifornischer Ermittlungsbehörden auf private Daten ohne eine richterliche Anordnung. Das gilt für Metadaten ebenso wie für E-Mails oder in der Cloud gespeicherte Dokumente. weiter

Safe Harbor gilt nicht mehr: Konsequenzen für deutsche Unternehmen

Unternehmen, die bisher das Safe-Harbor-Abkommen zwischen EU und USA als Rechtsgrundlage für die Übertragung personenbezogener Daten in US-Clouds genutzt haben, müssen umgehend prüfen, ob ihre Datenübermittlung auf eine neue rechtliche Basis gestellt werden kann. Andernfalls liegt ein Verstoß gegen das Datenschutzrecht vor. weiter

Apple löscht einige Apps mit Root-Zertifikaten

Entfernt werden Adblocker wie Been Choice, die Werbung nicht nur im Browser, sondern auch in Apps filtern - und selbst in Apples eigener News-App. Sie installieren dafür Root-Zertifikate und untersuchen den gesamten Traffic der Nutzer. Der iPhone-Hersteller arbeitet mit den Entwicklern zusammen, damit sie bald modifizierte Versionen ihrer Apps einstellen können. weiter

Porsche macht einen Bogen um Android Auto

Der Sportwagenhersteller unterstützt nur Apples CarPlay und verzichtet auf Android Auto. Google will angeblich zu viele Fahrzeugdaten bis hin zur Drosselklappenstellung übermittelt haben - und entwickle zudem aktiv ein selbstfahrendes Auto. Umstritten ist noch immer, inwieweit Fahrzeugdaten den Nutzern oder den Autoherstellern gehören. weiter

Europäischer Gerichtshof kassiert Safe-Harbor-Abkommen

Die USA gewährleisten dem Urteil zufolge "keinen angemessenen Schutz übermittelter Daten" von EU-Bürgern. Der EuGH räumt zudem den nationalen Datenschutzbehörden umfassende Prüfrechte ein. Der Kläger, der österreichische Jurist Max Schrems, spricht von einem Meilenstein. weiter

Apple teilt in neuen Datenschutz-Informationen Seitenhiebe aus

Beispielsweise formuliert Apple: "Es gibt Unternehmen, die deine Mails nach persönlichen Informationen durchsuchen, um dir personalisierte Werbung zu zeigen. Wir tun das nicht." Namen nennt es zwar nicht, bezieht sich aber offenkundig auf Firmen wie Facebook und Google. weiter

Microsoft erläutert Datenschutzeinstellungen von Windows 10

Offiziell dienen die gesammelten Daten nur der Verbesserung des Produkts. Dienste wie Cortana funktionieren tatsächlich nur, wenn sie Zugriff auf persönliche Daten haben. Microsoft bestätigt aber auch, dass sich die Datensammlung nicht vollständig abschalten lässt. weiter

EU-Datenschützer kritisiert Gesetz zur Sammlung von Fluggastdaten

Er spricht von einer "massiven und wahllosen Sammlung" von persönlichen Informationen. Sie lässt sich ihm zufolge nicht mit dem Kampf gegen Verbrechen und Terrorismus rechtfertigen. Sicherheitsbehörden wollen Fluggastdaten künftig 5 Jahre speichern. weiter

GCHQ: Massenüberwachung sämtlicher Internet-Nutzer

Der britische Nachrichtendienst wollte die Surfgewohnheiten "aller sichtbaren Nutzer im Internet" erfassen. Ein weiteres Programm analysierte die Kommunikation per Messenger, E-Mail, Skype, Textnachrichten und Social Media. Das GCHQ zapft transatlantische Glasfaserkabel an und sammelt Daten weltweiter Nutzer in seinem Speichersystem "Black Hole". weiter

EU-Generalanwalt hält Datenschutzniveau in den USA für unzureichend

Es entspricht nach Auffassung von Yves Bot nicht den europäischen Anforderungen. Daher stuft er auch das Safe-Harbor-Abkommen, das die Datenübermittlung zwischen EU und USA regelt, als ungültig ein. Folgt der EuGH Bots Empfehlung, dürfte dies erhebliche Auswirkungen auf US-Dienste wie Facebook haben. weiter

AVG verkauft künftig Kundendaten an Werbetreibende

Nutzer können die Weitergabe ihrer Daten allerdings verhindern. Auf die Funktion der Anwendung hat dies laut AVG keinen Einfluss. Konkurrent Avast handelt ebenfalls mit anonymisierten Kundendaten. weiter

Bericht: Apple beugt sich Forderung des Kreml zur Datenspeicherung in Russland

Es nutzt laut Informationen der russischen Tageszeitung Kommersant ein in Moskau von IXcellerate betriebenes Rechenzentrum, um neuen Datenschutzgesetzen zu entsprechen. Seit 1. September schreibt Russland vor, dass personenbezogene Daten von russischen Nutzern innerhalb des Landes vorgehalten werden müssen. weiter

EU-Bürger können bald gegen Datenschutzverstöße durch US-Behörden klagen

Sie sollen im Rahmen des sogenanten Umbrella Agreement in Datenschutzfragen die gleichen Rechte erhalten wie US-Bürger. "Sobald es in Kraft tritt, garantiert das Abkommen ein großes Maß an Schutz für alle persönlichen Daten, die zwischen Strafverfolgungsbehörden über den Atlantik ausgetauscht werden", sagt EU-Kommissarin Věra Jourová. weiter

Spotify will erneut überarbeitete Datenschutzrichtlinie „zeitnah“ einführen

Das hat ein Sprecher des Musikstreaming-Diensts bestätigt. In Großbritannien wurde die nach massiver Kritik nochmals aktualisierte Fassung bereits eingeführt. Nutzer sollen 30 Tage lang Zeit bekommen, sie zu akzeptieren - unabhängig davon, ob sie bereits der ersten Änderung zugestimmt haben oder nicht. weiter

Microsoft-Justiziar positioniert sich gegen „Regierungsschnüffeleien“

In einer Woche beginnt ein Berufungsverfahren. Brad Smith bekommt aus diesem Anlass häufig von Kunden den Satz zu hören: "Ich kann meine Daten keinem US-Unternehmen anvertrauen, wenn Sie diesen Prozess nicht gewinnen." Mit der Privatsphäre steht ihm zufolge aber auch ein "zeitloser Wert" auf dem Spiel. weiter

Datenschützer: Verschlüsselung erschwert Zensur

Die Electronic Frontier Foundation sieht die nach weniger als 24 Stunden abgebrochene Wikipedia-Sperre in Russland als Beleg. Eine "Welle der Panik" unter russischen Webnutzern sorgte letzte Woche für ein Einlenken der Zensurbehörde. Auch China war mit einer GitHub-Sperre gescheitert, die sich eigentlich nur gegen einige Verzeichnisse richten sollte. weiter

User Data Manifesto 2.0 fordert Kontrolle über eigene Daten

Es definiert drei Grundrechte: Erstens Kontrolle über den Zugriff auf Nutzerdaten, zweitens Kenntnis, wie und wo Nutzerdaten gespeichert sind und welchen gesetzlichen Vorschriften sie unterliegen. Drittens fordert es freie Plattformwahl, ohne Bindung an einen einzelnen Anbieter. Zu den Unterstützern zählen Netzpolitik.org, KDE und Gnome sowie die FSFE. weiter

Spotify-CEO entschuldigt sich für verwirrende neue Datenschutzrichtlinie

"Wir hätten besser kommunizieren müssen, was diese Bestimmungen bedeuten, und wie jegliche geteilte Information weiterverwendet wird oder nicht", so Daniel Ek. Man sammle keine Daten ohne Zustimmung des Nutzers. Um dies klarzustellen, werden die Datenschutzbestimmungen nochmals überarbeitet. weiter