Edward Snowden: NSA spioniert auch mit deutscher Hilfe

Auch deutsche Behörden und Telekomfirmen beteiligen sich angeblich an den Spähprogrammen. Insbesondere der BND soll intensiver als bislang bekannt mit dem US-Geheimdienst zusammenarbeiten. Snowden berichtet außerdem von einer Komplettdatenspeicherung im Rahmen des britischen Tempora-Programms. weiter

PRISM gefährdet Cloud-Computing-Umsätze

EU-Vizepräsidentin Neelie Kroes warnt US-Anbieter vor dem Verlust milliardenschwerer Aufträge. Nach den Enthüllungen über die NSA-Spionage könnten europäische Kunden das Vertrauen in die Cloud verlieren. Bei amerikanischen Technologiefirmen kommt spürbare Unruhe auf. weiter

US-Bürger protestieren am Nationalfeiertag gegen NSA-Schnüffelei

Die Bewegung "Restore the Fourth" bezieht sich auf den Verfassungszusatz, der Schutz vor staatlichen Übergriffen verspricht. Demonstranten in San Francisco verkleiden sich als Freiheitsstatue und Uncle Sam. Websites wie Mozilla und WordPress.org schließen sich mit Online-Protesten an. weiter

EU-Parlament verurteilt NSA-Spionage

Trotz einer scharf formulierten Resolution fällt die Reaktion der EU insgesamt verhalten aus. Die Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen mit den USA werden nicht verschoben. Die EU-Kommission prüft angeblich, ob das britische Spähprogramm Tempora gegen europäisches Recht verstößt. weiter

Twitter führt personalisierte Werbung ein

Werbetreibende übergeben ihm Cookie-IDs oder gehashte E-Mail-Adressen von Anwendern. Diese gleicht es mit seiner Datenbank ab. Außerdem neu: Fremde Sites dürfen Tweets jetzt mit anderen Feeds vermischen, wenn der Endnutzer dies wünscht. weiter

Spielestudio Ubisoft gehackt

Der Spieleentwickler und Publisher fällt zum zweiten Mal in diesem Jahr einem Angriff zum Opfer. Die Angreifer können auf Namen, E-Mail-Adressen und "verschlüsselte Passwörter" zugreifen. Ubisoft empfiehlt dringend, die Passwörter umgehend zu ändern. weiter

PRISM-Informant Edward Snowden kündigt weitere Enthüllungen an

In einem Brief an den Präsidenten Ecuadors bedankt er sich für die Hilfe bei seiner Flucht nach Moskau. Russland liegt inzwischen auch ein Asylantrag Snowdens vor. Der Whistleblower wirft der US-Regierung indes Täuschung und Rechtsbeugung vor. weiter

Abhörprogramm PRISM gibt offenbar doch auch E-Mail-Zugriff

Die US-Regierung hat ihre Abhörausrüstung angeblich auf den Betriebsgeländen privater Firmen installiert. Die Geheimdienste sollen so in der Lage sein, ihre Ziele in Echtzeit zu überwachen. Als erstes großes Unternehmen lieferte offenbar Microsoft Daten für PRISM. weiter

Facebook-App überträgt ungefragt Telefonnummern auf eigene Server

Symantec geht von millionenfach übertragenen Telefonnummern aus. Die Übertragung erfolgt schon beim Start der Android-App von Facebook, bevor sich der Nutzer anmeldet und zustimmen könnte. Betroffen sind auch Anwender mit vorinstallierter App und ohne Facebook-Konto. weiter

Bürgerrechtler verklagen FBI wegen Biometrie-Datenbank

Die EFF fordert die ihr nach dem Informationsfreiheitsgesetz zustehenden Informationen. Die biometrische Datenbank NGI soll ab 2014 genutzt werden und zusätzlich Stimmdaten, Iris-Scans, Handabdrücke sowie Gesichtsmuster aufnehmen. Das FBI will damit auch Gesichter in Überwachungsvideos identifizieren. weiter

PRISM: Studenten beschweren sich bei EU über US-Firmen

Die Initiative "Europe versus Facebook" zeigt Töchter von Facebook, Apple, Microsoft, Skype und Yahoo an. Der Datentransfer in Länder außerhalb der EU ist rechtswidrig, wenn im Zielland kein angemessener Datenschutz gewährleistet ist. Dies sieht man nach Enthüllungen über NSA-Spionageprogramme nicht mehr gegeben. weiter

Wikileaks verweigert Angaben zum Aufenthaltsort Edward Snowdens

Der in den USA wegen Spionage angeklagte PRISM-Enthüller befindet sich laut Julian Assange "an einem sicheren Ort". Er verließ Hongkong, da ihm jahrelange Inhaftierung während des Streits um seine Auslieferung drohte. Der Whistleblower plant inzwischen weitere Enthüllungen. weiter

PRISM-Informant Edward Snowden beantragt Asyl in Ecuador

Derzeit hält er sich in Moskau auf. Die USA werfen Snowden inzwischen offiziell Spionage, Diebstahl und die Weitergabe von Regierungseigentum vor. Russland will den Whistleblower indes trotz eines entsprechenden Gesuchs der US-Regierung nicht aufhalten. weiter

Schwere Datenpanne bei Facebook

Millionen Telefonnummern und E-Mail-Adressen waren seit dem letzten Jahr für andere Nutzer einsehbar. Es handelte sich um Kontaktdaten, die Facebook für Freundschaftsempfehlungen einsetzen wollte. "Wir sind bestürzt und beschämt", erklärt das Unternehmen. weiter

Belegt: NSA kann Telefonate von Amerikanern abhören

Der britische Guardian enthüllt weitere Dokumente zur Überwachungspraxis. Der NSA ist die Speicherung umfangreicher elektronischer Kommunikation für bis zu fünf Jahre erlaubt. Zugriffe darauf erfolgen ohne gerichtliche Überprüfung und liegen im Ermessen der NSA-Analysten. weiter

Datenschützer weltweit bitten Google um Stellungnahme zu Glass

Zehn Datenschutzbeauftragte schreiben einen gemeinsamen Brief. Sie stellen acht konkrete Fragen zu Wearable Computing und den Folgen für die Privatsphäre. Die Datenschützer wollen schon im Vorfeld informiert werden und die Datenbrillen selbst erproben können. weiter

Facebook blockiert TOR-Nutzer

Grund dafür ist offenbar eine Zunahme verdächtiger Aktionen über das Anonymisierungsnetzwerk. Facebook und die Tor-Betreiber arbeiten bereits an einer Lösung. Einige Tor-Nutzer hat Facebook durch die Blockade jedoch verärgert. weiter

Yahoo legt Anfragen der US-Regierung nach Nutzerdaten offen

In den vergangenen sechs Monaten waren bis zu 13.000 Nutzerkonten betroffen. Yahoo zufolge ging es um Ermittlungen zu Straftaten wie Betrug, Mord und Entführung. Der Internetkonzern will künftig zweimal im Jahr einen Transparenzbericht vorlegen. weiter

Auch Apple veröffentlicht Statistiken zu Regierungsanfragen

Zwischen 1. Dezember 2012 und 31. Mai 2013 gingen 4000 bis 5000 Regierungsanfragen ein. Sie betrafen 18.000 bis 19.000 Konten. NSA-Anfragen werden nicht gesondert ausgewiesen. Apple lehnt nach eigenen Angaben alle Anträge mit "Ungereimtheiten" ab. weiter