NSA kann Telefongespräche angeblich ohne Gerichtsbeschluss abhören

Der Zugriff auf Telefonate erfolgt aufgrund der Entscheidung eines Geheimdienstanalysten. Das sagte der US-Kongressabgeordnete Jerrold Nadler, der Mitglied des Justizausschusses ist, bei einer Anhörung. Sein Sprecher dementiert kurz darauf Nadlers Aussage. weiter

Facebook und Microsoft veröffentlichen Daten zu NSA-Anfragen

Die Internetfirmen wollen Berichte über eine umfangreiche Überwachung durch den US-Geheimdienst widerlegen. Sie dürfen nur zusammengefasste Zahlen zu allen Behördenanfragen in einem Halbjahr nennen. Google verhandelt noch über die Aufhebung seiner Schweigepflicht und will genauer aufgeschlüsselte Daten veröffentlichen. weiter

EU fordert Aufklärung über Abhörprogramm PRISM

Justizkommissarin Viviane Reding wendet sich mit einem Fragenkatalog an ihren US-Kollegen Eric Holder. Sie befürchtet ernste Konsequenzen für die Grundrechte von EU-Bürgern. Die USA sollen den Zugriff auf Daten von Europäern nur "in rechtlichen Ausnahmesituationen" erlauben. weiter

CyanogenMod bremst Spionage durch Apps

Der sogenannte Incognito Mode beschränkt den Zugriff von Apps auf persönliche Daten wie Kontakte, Nachrichten und Gesprächsverlauf. Das Feature soll bereits in den kommenden Tagen integriert werden. weiter

PRISM: Internetfirmen fordern Aufhebung ihrer Schweigepflicht

Google, Facebook und Microsoft wollen Transparenzberichte mit aggregierten Zahlen veröffentlichen dürfen. Ihre Zusammenarbeit mit dem Geheimdienst NSA sei weit weniger umfangreich als berichtet. Das US-Justizministerium ist "dabei, das Ersuchen zu prüfen." weiter

Mozilla, EFF und ACLU wehren sich gegen elektronische Überwachung

Sie starten die Initiative "StopWatching.us" als Reaktion auf die Enthüllungen zum Abhörprogramm PRISM. In einem offenen Brief fordern sie eine Reform der US-Abhörgesetze. Unterstützung erhalten sie dabei von Reddit, Greenpeace und dem Internet Archive. weiter

Identität des PRISM-Informanten enthüllt

Es handelt sich laut Guardian um einen ehemaligen Mitarbeiter der CIA. Der 29-jährige Edward Snowden war zuletzt im Auftrag einer Privatfirma in einer NSA-Einrichtung in Japan beschäftigt. Jetzt hält er sich in Hongkong auf und befürchtet seine Auslieferung an die USA. weiter

US-Regierung nennt Details zu Überwachungsprogramm PRISM

Geheimdienstdirektor James R. Clapper veröffentlicht als Reaktion auf die Medienberichte ein Informationsblatt. Demnach ist PRISM ein Computersystem zur Verarbeitung von Geheimdienstinformationen. Alle Aktionen erfolgen angeblich auf Basis von Gerichtsbeschlüssen. weiter

US-Regierung verteidigt Geheimdienst-Zugriff auf Verizon-Daten

Eine gerichtliche Anordnung gibt NSA und FBI täglichen Zugriff auf "Telefonie-Metadaten". Die NSA legt auf diese Weise eine Vorratsdatenspeicherung an. Der Regierung zufolge handelt es sich um eine wichtige Maßnahme zur Terrorismusabwehr. weiter

Urteil: Google muss Nutzerdaten an FBI herausgeben

Google legte Beschwerde gegen die Anforderung von Nutzerdaten durch National Security Letters ein. Sie sind mit strikter Geheimhaltung verbunden und verfassungsrechtlich umstritten. Die Richterin lässt für Google Wege offen, sich erneut gegen die FBI-Anforderungen zu wehren. weiter

US-Kongress geht Datenschutzfragen hinsichtlich Google Glass nach

In einem Brief an CEO Larry Page fordert ein Datenschutzausschuss Antworten auf offene Fragen zu Datensammlung und Schutz der Privatsphäre. Bedenken hat er vor allem gegenüber Gesichtserkennungstechniken. Google muss bis 14. Juni zu den Fragen Stellung zu nehmen. weiter

Gericht stuft acht Datenschutz-Klauseln von Apple als rechtswidrig ein

Es sieht in ihnen eine unangemessene Benachteiligung der Verbraucher. Der Bundesverband der Verbraucherzentralen hatte insgesamt gegen 15 Klauseln in der deutschen Datenschutzrichtlinie geklagt. Für die übrigen sieben gab der Konzern strafbewehrte Unterlassungserklärungen ab. weiter

CISPA: Internetunternehmen können Datenschutz nicht garantieren

Republikanische Abgeordnete weisen einen Änderungsantrag zum umstrittenen Cybersecurity-Gesetz zurück. Er sollte sicherstellen, dass Datenschutzzusagen von Internetfirmen gültig bleiben. Bürgerrechtsorganisationen lehnen das "Schnüffelgesetz" ab - aber viele Technologiefirmen befürworten es. weiter

Google verweigert Herausgabe von Nutzerdaten

Es klagt bei einem US-Gericht gegen einen National Security Letter des FBI. Hintergrund ist ein früheres Urteil, wonach diese Nutzerabfragen verfassungswidrig sind. Diese Entscheidung vom März ist aber noch nicht rechtskräftig. weiter

US-Behörden scheitern an Apples iMessage-Verschlüsselung

Die US-Drogenbehörde kann selbst gerichtlich genehmigte Abhörmaßnahmen nicht durchsetzen. Das gilt vor allem, wenn iMessage-Nachrichten zwischen zwei Apple-Geräten ausgetauscht werden. Das FBI fordert schon länger eine Änderung der entsprechenden Abhörgesetze. weiter

Sechs EU-Länder bereiten Sanktionen gegen Google vor

Dazu gehören Deutschland, Frankreich, Italien und Großbritannien. Sie leiten wegen Googles neuer Datenschutzrichtlinie eigene Verfahren ein. Dem Konzern drohen jetzt aus jedem einzelnen Land "aufeinander abgestimmte" Strafmaßnahmen. weiter