Microsoft in China wegen Urheberrechtsverletzungen verurteilt

Die Verwendung von chinesischen Schriftzeichen in Windows verletzt die Eigentumsrechte von Zhongyi Electronic. Eine Vereinbarung gilt angeblich nur für Windows 95. Das Gericht hat ein Verkaufsverbot für neuere Windows-Betriebssysteme erlassen. weiter

Suchmaschine haftet für Rechtsverletzungen Dritter erst ab Kenntnis

Der Betreiber einer Personen-Suchmaschine muss auf Hinweise reagieren. Eine Haftung für inhaltsgleiche Verstöße ist jedoch ausgeschlossen, wenn er zwischenzeitlich eine Namenssperrung eingerichtet hat. Damit ist er seinen Prüfungspflichten nachgekommen. weiter

Gericht gibt Apple im Streit mit Psystar grundsätzlich Recht

Der Mac-Klon-Anbieter verletzt laut Urteil Apples exklusive Rechte zum Vertrieb und zur Vervielfältigung von Mac OS X. Er verstößt auch gegen das Urheberrecht. Das Gericht verhängt keine einstweilige Verfügung gegen Psystar. weiter

Videoüberwachung in Bibliotheksräumen ist zulässig

Diebstahl und Beschädigungen dürfen mit Überwachung bekämpft werden. Eine Speicherung der Aufnahmen ist jedoch nur dann gerechtfertigt, wenn der konkrete Verdacht eines bevorstehenden oder stattfindenden Vergehens besteht. weiter

Richter stoppt Online-Verkauf von Beatles-Songs

Das Musiklabel EMI erwirkt eine einstweilige Verfügung gegen BlueBeat. Der Online-Shop hat Beatles-Titel als digitalen Download für jeweils 0,25 Dollar angeboten. Nach Angaben der Beklagten handelt es sich nicht um Originalaufnahmen. weiter

Spammer muss 711 Millionen Dollar Schadenersatz an Facebook zahlen

Das Urteil richtet sich gegen den als Spam-König bekannten Sanford Wallace. Der Angeklagte hat gegen das US-Anti-Spam-Gesetz und eine einstweilige Verfügung verstoßen. Facebook hofft auf eine abschreckende Wirkung für Nachahmer. weiter

Urteil: Betriebsrat hat Anspruch auf Internetzugang

Ein Internetzugang gehört nicht zur Regelausstattung des Betriebsrats. Ist der Anschluss aber aufgrund der konkreten betrieblichen Umstände notwendig, verpflichtet das den Arbeitgeber, einen Zugang zur Verfügung zu stellen. weiter

Bestechungsprozess gegen Ex-Infineon-Chef wird eingestellt

Der Vorsitzende Richter Peter Noll begründet die Entscheidung mit einem Mangel an Beweisen. Die Staatsanwaltschaft warf Ulrich Schumacher unter anderem Bestechlichkeit und Untreue vor. Er selbst bestritt dies vehement. weiter

Deutsche Bahn akzeptiert Millionenstrafe im Datenskandal

Für das Ausspionieren von Mitarbeitern zahlt das Unternehmen ein Bußgeld in Höhe von 1,12 Millionen Euro. Der Datenschutzbeauftragte Alexander Dix sieht damit alle Verstöße geahndet. Die Bahn will künftig ein Vorbild beim Datenschutz sein. weiter

Keine „Rasterfahndung“ für den Rechteinhaber an einem Musikstück

Der urheberrechtliche Internetauskunftsanspruch rechtfertigt keine pauschale Überprüfung aller Anschlussinhaber, die eine Rechtsverletzung begangen haben könnten, so das Landgericht Kiel. Außerdem liegt eine Rechtsverletzung in gewerblichem Ausmaß nicht vor, wenn ein Musikalbum nur einmal heruntergeladen wird. weiter

BGH: Compliance Officer haften persönlich

Das Aufgabengebiet eines Compliance Officer im Unternehmen ist weit gefasst und betrifft vor allem Straftaten, die aus dem Unternehmen heraus begangen werden. Den Leiter der Innenrevision kann eine Garantenstellung für diese Straftaten treffen, da er besonders verantwortlich ist. weiter

Bespitzelungsaffäre: Deutsche Bahn soll Millionenstrafe zahlen

Das Unternehmen hat einen Bußgeldbescheid des Datenschutzbeauftragten Alexander Dix erhalten. Es soll für das Ausspionieren von Mitarbeitern 1,1 Millionen Euro Strafe zahlen. Die Bahn hat 14 Tage Zeit, Widerspruch einzulegen. weiter

Auch Empfehlungs-E-Mails können rechtswidrige Werbung sein

Per Mail verschickte Einladungen sind als Werbung anzusehen. Da die Einladung nur dazu genutzt wird, einen werbenden Erstkontakt herzustellen, ist ihr Versand ohne das vorherige ausdrückliche Einverständnis des Adressaten rechtswidrig. weiter

Geklaute Filmbesprechungen rechtfertigen Schadenersatz

Da auch Besprechungen von Filmen Urheberrechtschutz genießen, steht beim unzulässigen Kopieren dem ausschließlich Nutzungsberechtigten ein Schadenersatzanspruch zu. Laut Landgericht Köln beträgt er 150 Euro pro Rezension. weiter

YouTube unterliegt im Streit um rechtswidriges Video

Aufgrund einer Verletzung seiner Prüfungspflichten haftet YouTube als Mitstörer für ein rechtswidriges Video. Dies gilt vor allem, weil der Film trotz eines konkreten Hinweises auf den rechtswidrigen Inhalt ohne Überprüfung eingestellt wurde. weiter

Rechtliche Aspekte von Blogs: ein Experte im Interview

Eine grundlegende Aufarbeitung juristischer Aspekte beim Blogging fehlte bislang. Rechtsanwalt Noogie C. Kaufmann hat mit seiner Promotion diese Lücke geschlossen. Im Gespräch mit ZDNet erklärt er die wichtigsten Erkenntnisse. weiter

Patentstreit: US-Berufungsgericht hebt Urteil gegen Microsoft auf

Der Softwareanbieter entgeht damit der Zahlung von 388 Millionen Dollar. Richter William Smith konnte keine Verstöße durch Microsofts Produktaktivierung gegen Patente von Uniloc feststellen. Deren Gültigkeit stellte er nicht in Frage. weiter