München wechselt von Linux auf Windows 10

Die Rathaus-Koalition von SPD und CSU will flächendeckend alle Linux-Clients und auch ältere Windows-Clients ersetzen. Die Migration soll ab 2020 erfolgen und zwei Jahre dauern. Aus Kostengründen noch nicht sicher ist der ebenfalls geplante Umstieg auf Microsoft Office als Bürosoftware. weiter

Paradise Papers: Apple nutzt Steuerschlupflöcher auf der Kanalinsel Jersey

Sie sollen als Ersatz dienen für das in Irland inzwischen abgeschaffte Modell "Double Irish". Aus den Paradise Papers soll auch hervorgehen, dass Apple gezielt nach Standorten mit Steuerbefreiungen gesucht hat. In einer Stellungnahme betont Apple, dass es weltweit stets alle Steuern bezahlt. weiter

Unesco verzeichnet Anstieg von Internet-Sperren

Die Zahl der Sperren hat sich seit 2015 mehr als verdreifacht. Asiatische Länder verfügen besonders häufig Blockaden des Internets - Spitzenreiter ist Indien. Die UNO-Bildungsorganisation Unesco sieht die Informationsfreiheit auch durch Überwachung und Social-Media-Algorithmen bedroht. weiter

McAfee: Regierungen dürfen Quellcode nicht mehr überprüfen

Intels frühere Sicherheitstochter traf diese Entscheidung, nachdem sie seit April 2017 wieder als eigenständiges Unternehmen agieren konnte. Jahrelang ließen westliche Sicherheitsfirmen Quellcode prüfen, wenn Regierungen das verlangten. Der russische Anbieter Kaspersky geht jetzt den umgekehrten Weg. weiter

Smartphones: FBI scheitert an Verschlüsselung

FBI-Direktor Christopher Wray spricht von einem "sehr, sehr großen Problem". Allein im laufenden Fiskaljahr scheitern Ermittler an mehr als 7000 verschlüsselten Geräten. Wray fordert einen Mittelweg zwischen Verschlüsselung und dem Schutz der Bevölkerung vor Verbrechen. weiter

Kaspersky Lab will Quellcode und Updates zur Überprüfung bereitstellen

Die Sicherheitsfirma kündigt eine weltweite Transparenzinitiative an. Transparenzzentren in Asien, Europa und USA sollen Kunden, vertrauenswürdigen Partnern und staatlichen Einrichtungen offenstehen. Prämien für die Meldung von Schwachstellen erhöht Kaspersky auf bis zu 100.000 Dollar. weiter

EU-Bericht: Privacy Shield funktioniert, hat aber Verbesserungsbedarf

Der Nachfolger für das Safe-Harbour-Abkommen gilt seit 1. August 2016. Nun liegt der erste der versprochenen Jahresberichte vor. Der wichtigste Prüfstein folgt aber 2018: Dann muss sich zeigen, ob das Abkommen auch nach den Anforderungen der DSGVO funktioniert. weiter

GCHQ: Cyber-Bedrohungen sind so gefährlich wie Spionage

Den Schutz vor Cyberangriffen stellt der Geheimdienst auf eine Stufe mit der Abwehr staatlicher und militärischer Bedrohungen. Dabei soll das vor einem Jahr gegründete National Cyber Security Centre helfen. Im Gegensatz zum GCHQ arbeite es auch mit der Privatwirtschaft und Bildungseinrichtungen zusammen. weiter

Überwachung: Generalbundesanwalt stellt Untersuchungen gegen NSA und GCHQ ein

Die oberste Strafverfolgungsbehörde sieht keine belastbaren Hinweise für eine geheimdienstliche Agententätigkeit oder andere Straftaten. Auch der NSA-Untersuchungsausschuss, Verfassungsschutz und BSI fanden demnach keine belastbaren Anhaltspunkte für eine flächendeckende Telekom-Überwachung. weiter

Kaspersky soll schuld sein: NSA verliert erneut wichtige Daten

Einem Bericht des Wall Street Journals enthalten die als geheim eingestuften Dateien auch NSA-Exploits. Sie stammen jedoch nicht aus IT-Systemen des Geheimdiensts, sondern vom Heim-PC eines Dienstleisters. Lücken in der Sicherheitssoftware von Kaspersky soll den Diebstahl ermöglicht haben. weiter

EU verklagt Irland wegen Apples offener Steuerrückzahlung

Das Land hat nach mehr als einem Jahr die Berechnung der Höhe der Rückforderung nicht abgeschlossen. Der EU-Vertrag sieht jedoch nur eine Frist von vier Monaten für die Rückzahlung vor. Die gewährte Steuervorteile in Höhe von 13 Milliarden Euro sieht die EU weiterhin als illegale staatliche Beihilfe an. weiter

Google meldet neuen Rekord bei Regierungsanfragen nach Nutzerdaten

Im ersten Halbjahr 2017 sind 83.345 Nutzer weltweit betroffen. In den USA rufen Behörden Daten von 33.709 Nutzern ab. Hierzulande schrumpft die Zahl der Betroffenen um 20 Prozent. Trotzdem liegt Deutschland in Googles Statistik weiterhin auf dem zweiten Platz. weiter

Illegale Online-Inhalte: eco warnt vor neuen EU-Leitlinien

Die Europäische Kommission drängt zu proaktiverem Vorgehen gegen illegale Internetinhalte und will die Providerhaftung weiter verschärfen. Der Verband der Deutschen Internetwirtschaft sieht darin die Gefahr, dass das funktionsfähige Haftungsgefüge der eCommerce-Richtlinie ausgehöhlt wird. weiter

CCC: Software zur Auswertung der Bundestagswahl unsicher

Triviale Angriffsszenarien erlauben die Manipulation der Wahlergebnisse. Selbst wenn eine Fälschung im Nachhinein aufgedeckt wird, wäre das Vertrauen in den Wahlprozess erschüttert. Der Chaos Computer Club fordert quelloffene Software für die digitale Unterstützung demokratischer Wahlen. weiter

Hacker nehmen Besucher von G20-Event in Hamburg ins Visier

Sie nutzen angeblich eine gestohlene offizielle Einladung des Bundeswirtschaftsministeriums. Sie wird per E-Mail verschickt, die auch einen JavaScript-Dropper enthält. Angriffe auf Teilnehmer des G20-Events im Oktober sind bisher jedoch nicht bekannt. weiter

Staatstrojaner: Bundeskriminalamt will Messenger hacken

Der weiterentwickelte Staatstrojaner soll auch Mobilbetriebssysteme wie Android und iOS ausspähen. Alternativ plant das Bundeskriminalamt den Einsatz der kommerziellen Spyware FinSpy. Ein im Juni durchgepauktes Gesetz erlaubt massiv ausgeweitete TK-Überwachung. weiter

Reichweite des „Rechts auf Vergessenwerden“ beschäftigt EuGH

Das oberste Verwaltungsgericht Frankreichs übergibt den Fall an das europäische Gericht. Kläger ist die französische Datenschutzbehörde CNIL. Sie beharrt bereits seit September 2015 auf einer weltweiten Anwendung des Rechts auf Vergessenwerden. weiter

EU-Steuernachforderung: Trump will Apple helfen

Die USA intervenieren beim Gericht der Europäischen Union zugunsten des iPhone-Herstellers. Die EU fordert von Apple die Nachzahlung von 13 Milliarden Euro Steuern. Die Trump-Regierung will den Steuersatz für multinationale Unternehmen verringern, wenn sie Auslandsgewinne zurückführen. weiter

Google will Terror mit KI bekämpfen

Der Internetkonzern verpflichtet sich zu weiteren Maßnahmen, um Terror-Propaganda auf seiner Videoplattform Youtube und anderen Diensten zu verhindern. Das Vier-Punkte-Programm sieht den Einsatz von maschinellem Lernen ebenso wie die Mitwirkung von mehr unabhängigen Experten vor. weiter

Industroyer: Malware greift Stromnetze an

Die Schadsoftware soll bereits einen Blackout in der ukrainischen Hauptstadt Kiew verursacht haben. Sie benutzt weltweite Standardprotokolle für industrielle Steuerungssysteme. Die Industroyer-Plattform könnte jederzeit umgerüstet werden, um andere kritische Infrastrukturen anzugreifen. weiter

UN-Sonderberichterstatter für Meinungsfreiheit kritisiert NetzDG

David Kaye sieht die Meinungsfreiheit und das Recht auf Privatsphäre gefährdet. Der UN-Beauftragte bemängelt außerdem fehlende gerichtliche Aufsicht. Der Wissenschaftliche Dienst des Bundestags hält das deutsche Netzwerkdurchsetzungsgesetz für unvereinbar mit europäischem Recht. weiter