Recht auf Vergessen: EU bestellt Google ein

Über google.com sind in Europa gesperrte, persönlichkeitsverletzende Einträge weiter auffindbar. Das geht der EU nicht weit genug. Auch Microsoft und Yahoo wurden in die Diskussion involviert. weiter

Hintertür in iOS: Apple erläutert Funktion der Diagnosedienste

Sie sollen IT-Abteilungen, Entwicklern und AppleCare bei der Fehlerdiagnose helfen. Apple beschreibt die insgesamt drei Dienste in einem überarbeiteten Support-Dokument. Sie sollen eigentlich Konfigurationsdaten prüfen und Testdaten für die App-Entwicklung übertragen. weiter

Apple sieht Hintertür in iOS für IT-Abteilungen und AppleCare vor

Sicherheitsforscher Jonathan Zdziarski kontert Apples Erklärung: "Ich kann keine Sekunde lang glauben, dass diese Dienste nur für Diagnose bestimmt sind. Die von ihnen herausgegebenen Daten sind von äußerst persönlicher Art. Der Nutzer wird nicht informiert. Ein echtes Diagnosetool wäre so konzipiert, dass es den Anwender respektiert." weiter

New York Times: Deutschland drängte Microsoft zu NSA-Klage

Ein nicht namentlich genannter Regierungsmitarbeiter soll mit einem Cloud-Auftragsstopp gedroht haben. Im April 2014 beantragte Microsoft, den Durchsuchungsbefehl für sein irisches Rechenzentrum für nichtig zu erklären. Dies wurde abgewiesen, aber der Protest läuft weiter. weiter

Blackphone-Erfinder wirft Blackberry „Verrat“ vor

Er wehrt sich gegen einen Angriff des kanadischen Herstellers. "Wir weisen ganz klar die Aussage zurück, Ende-zu-Ende-Schutz sei die einzige gangbare Lösung. Gerade dieser Ansatz hat es Blackberry ermöglicht, seine Kunden zu verraten und seine Glaubwürdigkeit zu verspielen." weiter

Bericht: Edward Snowden will an Datenschutztechnik arbeiten

Er sucht dazu Unterstützung von Programmierern. Per Videoschaltung verteidigt Snowden auf einer Hackerkonferenz auch die Veröffentlichung geheimer NSA-Akten. Ohne solche Informationen über die Aktionen der Regierung gebe es weder Demokratie noch aufgeklärte Bürger. weiter

Edward Snowden bezeichnet Dropbox als „datenschutzfeindlich“

Der PRISM-Enthüller empfiehlt stattdessen Cloud-Dienste wie Spideroak, die auf das Zero-Knowledge-Prinzip setzen und selbst keinen Zugriff auf die Nutzerinformationen haben. Er fordert eine standardmäßige Verschlüsselung jeder Kommunikation im Internet. In einem mehrstündigen Guardian-Interview berichtet der Whistleblower auch Neues aus der NSA-Praxis. weiter

Recht auf Vergessen: EU plant Treffen mit Google, Microsoft und Yahoo

Die Wettberwerbshüter wollen mit den Suchanbietern laut Wall Street Journal vor allem Richtlinien zur Umsetzung des im Mai ergangenen EuGH-Urteils besprechen. Sie könnten Google auch dazu befragen, warum es beanstandete Links nur von seinen regionalen Suchseiten entfernt, aber nicht von seiner Hauptseite Google.com. weiter

Microsoft stellt Formular für Löschanträge bereit

Damit setzt es das im Mai ergangene Urteil des EuGH zum "Recht auf Vergessen" um. Antragsteller müssen Namen, Land des Wohnsitzes, E-Mail-Adresse und die zu löschenden Links samt Begründung angeben. Außerdem verlangt Microsoft einen Identitätsnachweis. weiter

Google+ erlaubt jetzt auch Pseudonyme

Die Klarnamenpflicht galt seit dem Start des Social Networks vor drei Jahren und wurde konsequent durchgesetzt. Der inzwischen ausgeschiedene Google+-Chef Vic Gundotra hielt trotz öffentlicher Kritik am Pseudonymverbot fest. Datenschützer argumentieren schon länger gegen vorgeschriebene Klarnamen, an denen Facebook nach wie vor festhält. weiter

Vernetzte Autos: Bundesjustizminister will Datenschutz durchsetzen

Heiko Maas (SPD) warnt vor dem "gläsernen Autofahrer, für den Bewegungsprofile erstellt und Daten über den Fahrstil gesammelt werden". Die deutschen Autohersteller reklamieren den Datenbesitz für sich und setzen auf eine Selbstverpflichtung der Industrie. "Wenn wir jetzt nicht handeln, sagt bald das Auto vor Gericht gegen uns aus", kontert Renate Künast (Grüne) und fordert, das Datenschutzrecht den aktuellen Anforderungen anzupassen. weiter

Bericht: NSA späht überwiegend gewöhnliche Internetnutzer aus

Bei 9 von 10 abgehörten Kontoinhabern handelt es sich nicht um vorgesehene Ziele. Die NSA hat für eine Studie 160.000 E-Mails und Messenger-Konversationen ausgewertet. Die Überwachung lieferte aber auch Hinweise über Terrorverdächtige. weiter

NSA attackiert TOR-Server

WDR und NDR liegt der Quellcode des XKeyscore-Programms vor. Einer Analyse zufolge finden sich darin auch die IP-Adressen von in Deutschland betriebenen TOR-Servern. Nutzer des TOR-Netzwerks stuft die NSA dem Quellcode zufolge als "Extremisten" ein. weiter

Studie: NSA-Überwachung erhöht US-Sicherheit

Die Datenschutzbehörde PCLOB beurteilt die NSA-Programme einschließlich Prism als legal und noch angemessen. "Die Erfassung von Nicht-US-Bürgern in US-Überwachungsprogrammen wirft wichtige, aber schwierige juristische und politische Fragen auf." weiter

Heimlicher Psychotest: Facebook bedauert „schlechte Kommunikation“

COO Sheryl Sandberg spielt den heimlich manipulierten News Feed von fast 700.000 Nutzern als "kleines Experiment" herunter. Das gehöre zu üblicher Forschung, wie sie Unternehmen betreiben. Erst nach dem Test änderte das Social Network seine Datenverwendungsrichtlinien und nahm sich das Recht heraus, Nutzerinformationen für Forschungszwecke zu verwenden. weiter

Manipulierte Feeds: Großbritannien ermittelt gegen Facebook

Das Information Commissioner's Office prüft mögliche Verstöße gegen Datenschutzgesetze. Dafür will es mit Facebook und auch der Datenschutzbehörde in Irland sprechen. Die US Federal Trade Commission, unter deren Aufsicht Facebook steht, hat noch keine Maßnahmen angekündigt. weiter

Larry Page: Google bedroht nicht die Privatsphäre

Der Google-Gründer befürchtet, dass aufkommende Ängste nützliche Fortschritte verhindern. Die instinktiven Reaktionen der Menschen auf technologische Neuerungen fielen oft negativ aus. Auch in den frühen Tagen von Street View sei das ein großes Problem gewesen - das habe sich aber gelegt, nachdem sein Nutzen erkannt wurde. weiter

Facebook kämpft gegen Massenanfrage nach Nutzerdaten

Ein Gericht in New York forderte private Daten von 381 Nutzern an. 62 davon wurden später wegen Vortäuschung von Arbeitsunfähigkeit belangt. Die bis dahin größte je eingegangene Anfrage hatte 30 Nutzern gegolten. weiter

Recht auf Vergessen: Google beginnt mit dem Löschen

Es setzt damit das EuGH-Urteil vom vergangenen Monat um. Bei jeder Personensuche erscheint nun ein Hinweis, dass möglicherweise Ergebnisse unterdrückt wurden. 41.000 Anträge sollen bisher eingegangen sein. weiter

USA wollen Datenschutzgarantien auf EU-Bürger ausweiten

Das kündigte US-Justizminister Eric Holder bei einem Ministertreffen in Athen an. Es könnte helfen, die jahrelangen Verhandlungen über ein Datenschutz-Rahmenabkommen zwischen der EU und den USA zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen. Justizkommissarin Viviane Reding begrüßt die Ankündigung als "wichtigen ersten Schritt". weiter

Microsofts Chefjurist sieht wegen NSA-Überwachung düstere Zukunft

Die IT-Branche ist ihm zufolge in ihrer Opposition gegen die von Edward Snowden aufgedeckten Überwachungsaktivitäten "grundlegend einer Meinung". Neben Privatsphäre und Bürgerrechten sind auch geschäftliche Zwänge zu bedenken: "Unser Geschäftsmodell basiert auf dem Vertrauen der Menschen." weiter

Google-Tochter Nest übernimmt Dropcam

Der Kaufpreis beträgt 555 Millionen Dollar. Dropcam stellt Kameras und Sensoren für die Heimüberwachung her - sie sollen die Heimautomatisierung von Nest Labs ergänzen. Auch für Dropcam sollen die Datenschutzrichtlinien Nests gelten und ohne Zustimmung keine Kundendaten mit anderen geteilt werden - auch nicht mit Google. weiter