NSA-Affäre: EU-Justizkommissarin Reding fordert EU-Geheimdienst

Er soll bis 2020 eingerichtet werden. Bis dahin schlägt Reding eine engere Zusammenarbeit zwischen den nationalen Nachrichtendiensten vor. Ziel ist es, ein Gegengewicht zur NSA zu schaffen und die Verhandlungsposition der EU zu stärken. weiter

Google-Chairman Eric Schmidt nennt NSA-Praktiken „ungeheuerlich“

Der Google-Chairman nennt die berichtete Abhörpraxis des Geheimdienstes "ungeheuerlich" und "vielleicht illegal". Er reagiert damit auf einen Bericht über angezapfte Glasfasernetze zwischen Googles weltweiten Rechenzentren. US-Technologiefirmen fordern eine Gesetzreform, um die Späh- und Überwachungsprogramme einzudämmen. weiter

NSA-Affäre: Whistleblower Snowden zur Aussage in Deutschland bereit

Der Grünen-Abgeordnete Christian Ströbele traf sich mit dem früheren Geheimdienstmitarbeiter in Moskau. Dieser ist zu einer Aussage vor einem Untersuchungsausschuss des Bundestags bereit, um zur Aufklärung der NSA-Spähaffäre beizutragen. Zuvor wären Fragen von "freiem Geleit" und Asyl zu klären. weiter

Europäische Geheimdienste kooperierten bei umfassender Internet-Überwachung

Im Mittelpunkt steht die britische geheimdienstliche Abhörzentrale GCHQ, die für ihre besonderen Beziehungen zur NSA bekannt ist. Sie arbeitete eng mit deutschen, französischen, spanischen und schwedischen Geheimdienstbehörden zusammen. Der deutsche BND tat sich durch seine technischen Fähigkeiten beim Anzapfen von Glasfaserkabeln hervor. weiter

NSA-Spähprogramme: Technologiefirmen fordern Gesetzreform

Google, Microsoft, Apple und weitere Firmen wenden sich gemeinsam mit einem offenen Brief an die US-Politik. Neben mehr Transparenz fordern sie eine Eindämmung der flächendeckenden Spähprogramme. Sie befürworten den Gesetzesvorschlag "USA Freedom Act", der amerikanische Bürger besser vor Überwachung schützen soll. weiter

Brite wegen Cyber-Einbruch bei US-Regierung verhaftet

Der 28-jährige Lauri Love ist angeblich mit Komplizen bei Verteidigungsministerium und NASA eingebrochen und hat Hintertüren installiert. Sie entwendeten große Datenmengen. In den USA drohen ihm nun bis zu fünf Jahre Haft und bis zu 250.000 Dollar Geldstrafe. weiter

NSA überwachte in einem Monat 60 Millionen Telefonate in Spanien

Zu den gesammelten Daten gehören Verbingungsdetails wie Telefonnummern und Standorte der Gesprächspartner. Die NSA spähte aber auch E-Mails und Textnachrichten aus. In Spanien gilt das Abhören von Telefonen ohne Gerichtsbeschluss als Straftat. weiter

NSA dementiert Hacker-Angriff auf ihre Website

Die Seite war am Freitag für mehrere Stunden nicht erreichbar. Offiziell macht die NSA einen internen Fehler während eines geplanten Updates für den Ausfall verantwortlich. Es liegt allerdings auch ein Bekenntnis einer Hackergruppe aus dem Anonymous-Umfeld vor. weiter

OS X Mavericks: Flash für Safari läuft in der Sandbox

Nach Chrome ist Safari der zweite Browser, der unter Mac OS den Flash Player nur in einem geschützten Bereich laufen lässt. Damit sollen Angriffe über das populäre Browser-Plug-in erschwert werden. Zudem bietet der Apple-Browser weitere Sicherheitseinstellungen. weiter

OS X 10.9 Mavericks schließt 53 Sicherheitslücken

Sie erlauben unter anderem das Einschleusen und Ausführen von Schadcode. Die Fehler stecken unter anderem im Kernel sowie den Komponenten App Sandbox, Bluetooth und USB. Für die Vorgängerversion OS X 10.8 Mountain Lion steht bisher kein Update zur Verfügung. weiter

Russicher Sicherheitsforscher knackt Apples iCloud-Protokoll

Es ist nicht durch Apples Zwei-Faktor-Authentifizierung geschützt. Dritte könnten ohne Wissen eines Nutzers auf dessen iCloud-Daten zugreifen. Laut Vladimir Katalov legt Apple die iCloud-Backups seiner Kunden auch auf Servern von Microsoft und Amazon ab. weiter

Frankreich „schockiert“ über neue NSA-Enthüllung

Innerhalb von 30 Tagen schnitt der US-Geheimdienst über 70 Millionen Telefonate von Franzosen mit. Auch SMS wurden schlüsselwortabhängig aufgezeichnet. Im Fokus standen laut Le Monde Politiker und Manager - also keineswegs nur Terrorverdächtige. weiter

Bericht: NSA spähte auch mexikanische Regierung aus

Eine Abteilung des Geheimdiensts kompromittierte einen E-Mail-Server der Regierung. Darüber erhielt die NSA Zugriff auf Nachrichten des ehemaligen Präsidenten Calderon. Zudem fing sie auch Textnachrichten von dessen Nachfolger Enrique Peña Nieto ab. weiter

IBM setzt auf NFC für Zwei-Faktor-Authentifizierung auf Smartphones

Das Problem: Dient das Telefon als Endgerät, fällt es als zweiter Faktor weg. IBM ersetzt es durch einen NFC-Chip in der Kreditkarte. Dieser kann einen von der Bank geschickten Code mit seinem Schlüssel umwandeln. Die App schickt ihn dann der Bank zum Abgleich zurück. weiter

Edward Snowden: Russland und China kommen nicht an geheime NSA-Dokumente

Der PRISM-Enthüller übergab alle Dokumente in Hongkong an Journalisten und nahm selbst keine Dateien nach Russland mit. In einem ausführlichen Interview mit der New York Times berichtet er, wie sich seine Entscheidung zur Enthüllung der NSA-Programme allmählich entwickelte. weiter

Adobe-Hacker auch in Angriff auf PR Newswire verwickelt

Unbekannte erbeuten verschlüsselte Passwörter und Kreditkartendaten von rund 10.000 Kunden. Die Daten befanden sich auf den Servern, auf denen auch der bei Adobe gestohlene Quellcode abgelegt war. PR Newswire hat inzwischen die Passwörter der betroffenen Nutzer zurückgesetzt. weiter

Oracles Oktober-Patchday bringt 51 Fixes für Java SE

Betroffen sind die Java-Versionen 5, 6 und 7. Zwölf Anfälligkeiten stuft Oracle als kritisch ein. Ein Angreifer könnte mithilfe einer manipulierten Java-Anwendung Schadcode einschleusen und ausführen. weiter

Hintertür in diversen D-Link-Routern entdeckt

Durch die offenbar von einem Programmierer bewusst platzierte Backdoor können die Geräteeinstellungen manipuliert werden. Für Ende Oktober hat D-Link Firmware-Updates in Aussicht gestellt. Gefährdet ist auch das in Deutschland verkaufte Modell DIR-100 - aber laut Hersteller nicht mehr in der aktuellen Revision D. weiter

Bundesnetzagentur: Spam per Telefon, E-Mail und Fax geht zurück

Die Zahl der schriftlichen Beschwerden ist seit 2010 um fast 60 Prozent gesunken. 2012 gingen nur noch 24.000 bei der Aufsichtsbehörde ein. Ein Grund für den Rückgang sind verbesserte Spam-Filter. Auch der Rufnummern-Missbrauch für Werbezwecke hat stark abgenommen. weiter

Deutsche Telekom plant nationales E-Mail-Netz zum Schutz vor Spionage

Zusammen mit anderen Netzbetreibern will sie Kommunikationsdaten nur noch über deutsche Knotenpunkte leiten. Das soll Hackern und Geheimdiensten das Ausspähen erschweren. Laut Datenschutzvorstand Thomas Kremer ist auch eine Ausweitung auf die Schengen-Staaten denkbar. weiter

CIA hatte schon 2009 Bedenken gegenüber Edward Snowden

Ein Vorgesetzter registrierte "eine deutliche Änderung im Verhalten und den Arbeitsgewohnheiten". Er hatte auch einen ersten Verdacht wegen Snowdens Interesse an Geheimunterlagen. Auf seine Sicherheitseinstufung hatte das aber keinen Einfluss. weiter

Whistleblower zeichnen Edward Snowden für seine persönliche Integrität aus

Den Preis übergeben vier Whistleblower, die nach eigenen Enthüllungen ebenfalls verfolgt und ausgegrenzt wurden. PRISM-Enthüller Snowden lernt inzwischen die russische Sprache und will einen Job annehmen. Sein nach Moskau gereister Vater glaubt, dass er vielleicht nicht mehr aus dem russischen Asyl zurückkehrt. weiter