NSA veröffentlicht Transparenzbericht

Dem Bericht zufolge spähte der US-Geheimdienst im Jahr 2013 geschätzte 89.138 ausländische Ziele aus. Aufgrund fehlender Details und unklarer Definitionen bleiben die Zahlenangaben wenig aussagekräftig. Google begrüßt die Veröffentlichung als einen Schritt in die richtige Richtung, mahnt aber zugleich mehr echte Transparenz an. weiter

US-Kongress ermittelt gegen Ex-NSA-Chef Keith Alexander

Nach seinem Ausscheiden im März gründete Alexander ein Sicherheitsunternehmen. Es berät die Finanzindustrie für 600.000 Dollar monatlich. Ein Abgeordneter hält das für überzogen und vermutet Geheimnisverrat. weiter

Facebook kämpft gegen Massenanfrage nach Nutzerdaten

Ein Gericht in New York forderte private Daten von 381 Nutzern an. 62 davon wurden später wegen Vortäuschung von Arbeitsunfähigkeit belangt. Die bis dahin größte je eingegangene Anfrage hatte 30 Nutzern gegolten. weiter

NSA-Affäre: Bundesregierung beendet Vertrag mit Verizon

Das Innenministerium befürchtet eine Zusammenarbeit des Providers mit US-Geheimdiensten. Es geht um das Kommunikationsnetz der Bundesverwaltung. Die Ministerien verwenden schon jetzt eine von der Telekom bereitgestellte Infrastruktur. weiter

News-of-the-World-Chefredakteur wegen Telefon-Hacking verurteilt

Der spätere Kommunikationsdirektor von Premierminister Cameron bewilligte illegales Abhören von Informanten. Seine Vorgängerin Rebekah Brooks sprachen die Geschworenen allerdings in allen vier Anklagepunkten frei. Sie galt als enge Vertraute von News-Corp-Chef Rupert Murdoch. weiter

Microsofts Chefjurist sieht wegen NSA-Überwachung düstere Zukunft

Die IT-Branche ist ihm zufolge in ihrer Opposition gegen die von Edward Snowden aufgedeckten Überwachungsaktivitäten "grundlegend einer Meinung". Neben Privatsphäre und Bürgerrechten sind auch geschäftliche Zwänge zu bedenken: "Unser Geschäftsmodell basiert auf dem Vertrauen der Menschen." weiter

Mehrheit der Bundesbürger fordert Asyl für Snowden in Deutschland

Insgesamt haben sich bei einer TNS-Emnid-Umfrage 55 Prozent dafür ausgesprochen, dass Deutschland den Whistleblower aufnimmt, wenn sein Asyl in Russland Ende Juli ausläuft. Zudem fordern 69 Prozent, dass er hierzulande zur weiteren Aufklärung der NSA-Affäre befragt wird. weiter

Vodafone legt Transparenzbericht über Regierungsanfragen vor

Er enthält Informationen zu 29 Ländern, in denen der Provider aktiv ist. Der Bericht konzentriert sich auf zwei Anfragetypen: Telekommunikationsüberwachung und Zugang zu Kommunikationsdaten. Vodafone führt darin auch aus, wie schwierig der Umgang mit solchen Anfragen für Netzbetreiber ist. weiter

Bericht: NSA fängt massenhaft Bilder aus sozialen Netzwerken und E-Mails ab

Sie werden per Gesichtserkennung ausgewertet, um biografische und biometrische Daten von bekannten Zielen zu erhalten. Die NSA verfolgt nach eigenen Angaben alle digitalen Spuren, die ein Ziel im Internet hinterlässt. Das Verfahren soll den gesetzlichen Vorgaben in den USA entsprechen. weiter

Edward Snowden im TV-Interview: Ich wollte meinem Land dienen

Der Whistleblower bekennt sich als Patriot, der Verfassungsverstöße verhindern wollte. Er würde gerne in die USA zurückkehren, aber die US-Regierung droht weiterhin mit Strafverfolgung. Eine klare Mehrheit der amerikanischen Bürger sieht ihn inzwischen als Patrioten und nicht mehr als Verräter. weiter

China wirft USA massive Cyberspionage vor

Sie richtet sich angeblich gegen die Regierung und hochrangige Politiker. Es sollen aber auch Firmen, Forschungseinrichtungen und Handynutzer betroffen sein. Einer Untersuchung einer chinesischen Behörde zufolge missachten die USA bei ihrer Spionage "jegliche moralische Integrität". weiter

Technikfirmen: National Security Letters verletzen verfassungsmäßige Rechte

Anforderungen von Nutzerdaten durch NSLs sind mit einer strikten Schweigepflicht verbunden. Google, Yahoo, Facebook und Microsoft sehen darin eine Verletzung des 1. Verfassungszusatzes der Vereinigten Staaten, der die Meinungfreiheit garantiert. Wie aus entsiegelten Dokumenten hervorgeht, versuchten sie sich vor Gericht gegen die Behördenpraxis zu wehren. weiter

Freedom Act: US-Repräsentantenhaus stimmt für Geheimdienstreform

Technikfirmen und Bürgerrechtler ziehen ihre Unterstützung für den Gesetzentwurf zurück, da er vor der Abstimmung "verwässert" wurde. Amnesty International moniert den fehlenden Schutz für nicht in den USA lebende Personen. Die Hoffnungen richten sich jetzt auf das weitere Gesetzgebungsverfahren im US-Senat. weiter

Cisco-CEO sagt „knallharte Konsolidierung“ der IT-Industrie voraus

John Chambers erwartet, dass Unternehmen wie IBM und HP in zehn Jahren keine bedeutsame Rolle mehr spielen. In Gefahr sieht er vor allem Unternehmen, die Standalone-Produkte statt kompletter Architekturen anbieten. Netzwerkspezialist Cisco selbst will die Nummer Eins bei Software Defined Networking, Cloud, Kollaboration und dem "Internet der Dinge" werden. weiter

US-Justiz verklagt chinesische Militärhacker wegen Cyberspionage

Die Klage richtet sich gegen insgesamt fünf Personen. Sie sollen zwischen 2006 und 2014 mindestens fünf Firmen sowie eine Gewerkschaft ausgespäht haben, um Geschäftsgeheimnisse zu stehlen. Zu den Opfern gehört auch die US-Niederlassung von Solarworld. weiter

Cisco: Die NSA unterminiert das Vertrauen in unsere Branche

Chefjustiziar Mark Chandler wirft der US-Regierung vor, über das Ziel hinauszuschießen und die Freiheit zu unterminieren. Er sieht einen Vertrauensverlust, der auch zu wirtschaftlichen Verlusten für US-Technikfirmen führt. Nach den NSA-Veröffentlichungen musste Cisco Umsatzeinbußen in aufstrebenden Märkten und insbesondere in China hinnehmen. weiter

E-Mails zeigen Googles freundlichen Austausch mit der NSA

Der Geheimdienst lädt die Chefs großer Technikformen regelmäßig zu vertraulichen Unterrichtungen in Washington ein. Erklärter Zweck ist, die US-Wirtschaft vor gegnerischen Cyberangriffen zu schützen. Gleichzeitig interessiert sich die NSA aber auch für Schwachstellen, um sie für ihre eigenen Spähprogramme zu nutzen. weiter

Nach Heartbleed: USA räumen Zurückhalten von Sicherheitslücken ein

Die US-Regierung beteuert ihr Engagement für ein offenes und sicheres Internet. Meist sei es im nationalen Interesse, eine neu entdeckte Sicherheitslücke zu enthüllen. Die Geheimdienste könnten aber nicht völlig auf ein geeignetes Werkzeug verzichten, um "einen terroristischen Angriff oder den Diebstahl von geistigem Eigentum zu verhindern". weiter