Stellvertretender NSA-Direktor: Snowden hat dem Internet geschadet

Auf einer von Bloomberg veranstalteten Technologiekonferenz geht es auch um den "Snowden-Effekt" und seine Folgen. Der frühere NSA-Beamte und heutige Sicherheitsberater führt Bestrebungen zu dezentralen Internetstrukturen auf Snowdens Enthüllungen zurück. Er warnt vor "nationalistischen Bestrebungen" wie etwa einer deutschen oder schweizerischen Cloud. weiter

Neues Abhörgesetz: Facebook, Gmail und Skype droht Sperre in Russland

Es verpflichtet westliche IT-Firmen, die Daten von russischen Kunden in Russland zu speichern. Die Behörden des Landes sollen so eine stärkere Kontrolle über das Internet erhalten. Der Internetkonzern Yandex befürchtet negative Folgen für das Wachstum der Branche. weiter

Brasilianischer Senat verabschiedet Internet-Rechtekatalog

Staatspräsidentin Dilma Rousseff wird es zum Thema ihrer heutigen Eröffnungsrede bei Netmundial machen. Die Konferenz in Sao Paulo wird allerdings auf Drängen der USA das Thema Überwachung vermeiden. Teilnehmer sollten sich stattdessen auf das Recht auf Privatsphäre konzentrieren. weiter

Britischer Geheimdienst GCHQ erhält neuen Chef

Robert Hannigan hat nicht im Auslandsgeheimdienst, sondern im Außenministerium Karriere gemacht. Er berät seit Jahren den Premierminister zu Terrorismusbekämpfung, Geheimdiensten und Sicherheitspolitik und war auch für die erste Cybersecurity-Strategie des Vereinigten Königreichs verantwortlich. weiter

Bericht: NSA darf Informationen zu Sicherheitslücken zurückhalten

Obamas Geheimdienstreform enthält laut New York Times ein Schlupfloch. Die NSA darf demnach Schwachstellen für sich behalten, wenn sie für die Überwachung oder die Strafverfolgung benötigt werden. Alle anderen von ihr gefundenen Anfälligkeiten muss sie jedoch offenlegen. weiter

Facebook erweitert Transparenzbericht um Löschanfragen

Hierzulande sperrte Facebook den Zugang zu 84 Beiträgen, in denen unter anderem der Holocaust geleugnet wurde. Die meisten Löschanfragen erhielt es zuletzt von der indischen Regierung. An deutsche Behörden übergibt das Social Network im zweiten Halbjahr 2013 die Daten von 1950 Nutzern. weiter

NSA dementiert Ausnutzung von Heartbleed-Bug

Der US-Auslandsgeheimdienst ist laut Bloomberg seit mindestens zwei Jahren über den schwerwiegenden Fehler informiert, der Zugriff auf Server-Inhalte gibt. Er soll ihn regelmäßig für seine Spähprogramme genutzt haben. Das Dementi der National Security Agency stößt rundum auf Skepsis. weiter

Dropbox-Nutzer protestieren gegen Condoleezza Rice

Kritiker sagen: "Wenn eine Firma buchstäblich Zugriff auf alle deine Daten hat, ist ihre Ethik mehr als ein lustiges Gedankenspiel." Sie drohen Dropbox mit Boykott. Die Außenministerin soll unter anderem eine Überwachung des UN-Sicherheitsrats autorisiert haben. weiter

NSA spähte auch Amnesty International aus

Der Vorwurf stammt vom Whistleblower Edward Snowden. Ihm zufolge wurde gezielt vertrauliche Kommunikation von Mitarbeitern von Menschenrechtsorganisationen abgehört. Amnesty International fordert von den USA eine rückhaltlose Aufklärung der Vorwürfe. weiter

Snowden: Meine internen Beschwerden bei der NSA haben nichts gebracht

Der Whistleblower reagiert auf den Vorwurf des NSA-Vizechefs, er habe keine formalen Beschwerden erhoben. Tatsächlich habe er sogar NSA-Anwälte per E-Mail kontaktiert und seine Bedenken gegen ihre suspekte Gesetzesauslegung geäußert. Edward Snowden weist auch die Unterstellung von US-Politikern zurück, er habe für ein anderes Land spioniert. weiter

US-Supreme Court lehnt Beschwerde gegen NSA-Telefonüberwachung ab

Der Kläger Larry Klayman muss nun zuerst die Entscheidung eines Berufungsgerichts abwarten. Er wollte den Weg aufgrund der großen öffentlichen Bedeutung des Falls abkürzen. Bisher hat er lediglich eine einstweilige Verfügung gegen die NSA erreicht, die jedoch ausgesetzt wurde. weiter

Yahoo verschlüsselt Messenger-Kommunikation

Der neue Datensicherheitsbeauftragte Alex Stamos hat große Ziele: "Die Überwachung von Millionen Menschen gleichzeitig zu verhindern liegt absolut innerhalb unserer Möglichkeiten." Bisher sind aber nur Homepage und Mail nach Stand der Technik abgesichert. weiter

Bericht: Britischer Geheimdienst GCHQ spähte deutsche Unternehmen aus

Ziel der Aktion waren Anbieter satellitengestützter Kommunikationsdienste. Dem Geheimdienst ging es offenbar um die Kunden der drei Firmen sowie um ihre Technologien. Zusätzlich enthalten die jetzt bekannt gewordenen Unterlagen Belege über Abhörmaßnahmen gegen Bundeskanzlerin Merkel. weiter

Ende der NSA-Massenspeicherung: Obama legt Plan vor

Der Auslandsgeheimdienst soll nicht mehr selbst US-Telefondaten sammeln und bis zu fünf Jahre lange speichern dürfen. Die geplante Reform setzt eine Gesetzesänderung voraus. Die bisherige Überwachungspraxis wird zunächst um weitere 90 Tage verlängert, aber etwas entschärft. weiter

Google: Anfragen nach Nutzerdaten seit 2009 um 120 Prozent gestiegen

Vor vier Jahren lag die Zahl der Auskunftsersuchen bei 12.539. Im zweiten Halbjahr 2013 erhielt Google 27.477 Anfragen von Regierungen weltweit. Deutschland belegt in diesem Zeitraum mit 2660 Anfragen zu 3255 Nutzerkonten den dritten Platz in der Statistik. weiter

Edward Snowden: Obamas NSA-Reformpläne sind ein Wendepunkt

Er lobt das Eingeständnis des Präsidenten, dass die geheimen Abhörprogramme unnötig sind. Die Reform ist ihm zufolge ein Versuch, den US-Bürgern ihre Rechte zurückzugeben. Ein vom US-Kongress erarbeiteter Gesetzesentwurf geht im jedoch nicht weit genug. weiter

US-Spionage bei Huawei: Peking fordert eine Erklärung

Ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums äußerst sich "ernsthaft besorgt" über die Anschuldigungen. Neben einer eindeutigen Erklärung verlangt er von den Amerikanern, dass sie "solche Verhaltensweisen einstellen". Ein Huawei-Manager fordert alle Technologiefirmen auf, sich gemeinsam für die Cybersicherheit einzusetzen. weiter

Bericht: Obama will flächendeckende NSA-Telefonüberwachung per Gesetz beenden

Die Speicherung von Telefondaten soll nur noch durch die Telefongesellschaften und nicht länger als 18 Monate erfolgen. Der Entwurf sieht außerdem eine richterliche Genehmigung im Einzelfall vor, wenn die NSA auf Daten zugreifen will. Derzeit speichert der Geheimdienst solche Daten anlasslos selbst und bis zu fünf Jahre lang. weiter

Obama spricht mit Schmidt und Zuckerberg über NSA

Neben dem Google-Chairman und dem Facebook-CEO nahmen auch Dropbox-CEO Drew Houston, Alexander Karp von Palantir Technologies und Aaron Levie von Box teil. Der Präsident informierte sie über Fortschritte bei seiner kleinen Geheimdienstreform. weiter

Operation Shotgiant: NSA griff auch Server von Huawei an

Es ging dabei um mögliche Verbindungen zum chinesischen Militär. Die NSA hörte aber auch Kommunikation von führenden Huawei-Managern ab. Zudem soll sie versucht haben, Lücken in Huawei-Routern zu finden und für Spionagezwecke zu nutzen. weiter

Google macht HTTPS-Verschlüsselung in Gmail verpflichtend

Zwar ist HTTPS schon seit 2010 die Standardeinstellung, bisher konnten Nutzer aber auf eine HTTP-Verbindung umstellen. Diese Option hat Google jetzt entfernt. Die Verschlüsselung soll keine Auswirkungen auf die Performance haben und die Kommunikation abhörsicher machen. weiter

Google-CEO Larry Page: US-Überwachungsprogramm bedroht die Demokratie

Auf der TED-Konferenz fordert Page mehr Informationen und eine öffentliche Debatte über die Abhörprogramme der amerikanischen Regierung. Gleichzeitig warnt er davor, auf das sinnvolle Teilen von Daten zu verzichten. Den Kauf des KI-Forschers DeepMind begründet er mit der Absicht, die Spracherkennung zu verbessern. weiter

NSA-Chefanwalt: Technikfirmen wussten von Abhörprogrammen

Rajesh De zufolge war ihnen das Programm PRISM und auch die Sammlung von Metadaten bekannt. Der Anwalt verteidigt PRISM zudem als "gesetzlich vorgeschriebenes Verfahren". Allerdings soll die NSA den Begriff "PRISM" nur intern verwendet haben. weiter

Bericht: NSA kann gesamten Telefonverkehr eines Landes abhören

Das MYSTIC genannte Programm ist offenbar erst seit 2011 voll einsatzfähig. Die Namen der betroffenen Länder hält die Washington Post auf Wunsch der US-Regierung zurück. Die mitgeschnittenen Anrufe speichert die NSA bis zu 30 Tage. weiter