FBI: Auch die NSA kann gesperrte iPhones nicht knacken

Direktor James Comey besteht weiterhin auf die Unterstützung von Apple. Dessen Anwalt betont bei einer Kongressanhörung, dass bisher nur die USA eine Hintertüre zu Apple-Produkten fordern. Ein Abgeordneter befürchtet indes aufgrund fehlender Kontrollmöglichkeiten einen Missbrauch durch das FBI. weiter

Bericht: US-Regierung will NSA-Daten mehr Behörden verfügbar machen

CIA und FBI könnten dann direkt auf die Archive zugreifen. Das soll die Chance erhöhen, dass wichtige Informationen auch tatsächlich entdeckt werden. Bisher mussten sie sich an die NSA wenden und erhielten nur gefilterte Datenauszüge, für die ihre Genehmigung galt. weiter

Microsoft unterstützt Apple im Streit mit FBI

Es kündigt an, sich in einem Amicus Brief offiziell auf Apples Seite zu stellen. Auch Alphabet, Amazon, Facebook und Twitter erwägen diesen Schritt. Chefjurist Brad Smith unterstrich seine Argumentation durch eine Rechenmaschine von 1912: Aus ihrer Zeit stammende Gesetze sollten seiner Meinung nach nicht auf moderne Smartphones angewendet werden. weiter

FBI-Chef: Streit mit Apple schafft Präzedenzfall

Er befürwortet zudem eine Klärung des Problems durch den US-Kongress. Dieser befasst sich am 1. März in einer Anhörung mit dem Streit zwischen Apple und FBI. Der iPhone-Hersteller legt indes offiziell Beschwerde gegen das Urteil des Bezirksgerichts in Kalifornien ein. weiter

Bericht: Apple will FBI durch Sicherheitsverbesserungen komplett aussperren

Die Option eines Firmware-Updates für defekte Geräte soll verschwinden. Künftige Anweisungen von Behörden könnte es dann mit dem Hinweis abschmettern, die Möglichkeit bestehe nicht. In einem Fernsehinterview nannte Tim Cook die vom FBI gewünschte Lösung "das Software-Pendant zu einem Krebsgeschwür". weiter

US Marshals Service bestätigt erstmals Mobilfunküberwachung mittels IMSI-Catchern

Eine Anfrage von USA Today beantwortete die Behörde mit einer fast vollständig geschwärzten Tabelle. Ihr ließ sich aber die Zahl der Einsätze entnehmen, nämlich exakt 5975. IMSI-Catcher geben sich als Mobilfunk-Basisstation aus und ermitteln so Standorte aller Geräte in Reichweite, fangen aber auch unterschiedslos ihre Daten ab. weiter

Innenministerium gibt grünes Licht für Einsatz des Bundestrojaners

Es hat die Überprüfung der Technik und der rechtlichen Rahmenbedingungen abgeschlossen, an der die Datenschutzbeauftragten von Bund und Ländern beteiligt waren. Damit dürfen BKA und Polizei das Spähprogramm ab sofort unter strengen Auflagen und nach richterlicher Genehmigung einsetzen. weiter

Mail von Tim Cook: Es geht nicht um ein einzelnes iPhone

Der CEO macht auch einen Vorschlag fürs weitere Prozedere: Die Regierung soll ihre Anordnung zurückziehen und ein Expertengremium bilden. Darin könnten mögliche Folgen für Gesetzesvollstreckung, Firmen und Privatleute diskutiert werden. weiter

Apple: „US-Justiz schlimmer als China“

Der Streit um die verlangte Hilfe zur iPhone-Entschlüsselung eskaliert. Ein Apple-Manager nennt die Forderungen des US-Justizministeriums "so ungewöhnlich wie von keinem anderen Land". Ein Geheimdokument verrät die Strategie von US-Behörden, mit Umgehungsmethoden an die Inhalte verschlüsselter Smartphones zu kommen. weiter

Google und WhatsApp unterstützen Apple im Kampf gegen Hintertüren

Auch andere Technikfirmen wie Dropbox, Facebook, Twitter und Yahoo sprechen sich erneut gegen Hintertüren aus. WhatsApp-Chef Jan Koum befürchtet einen gefährlichen Präzedenzfall. Google-CEO Sundar Pichai setzt nun auf eine offene Diskussion über dieses "wichtige Problem". weiter

Bericht: NSA erhält weniger Internetdaten als angenommen

US-Provider liefern demnach nur Daten zu vorgegebenen Selektoren. Datenschützer und NSA-Kritiker hatten bisher angenommen, dass sie jegliche Kommunikation weitergeben. Die Einschränkung gilt aber offenbar nur für Abhörmaßnahmen nach dem US-Gesetz FISA. weiter

Kontrolltribunal: GCHQ-Hacks kein Gesetzesverstoß

Kläger Privacy International ist von der Entscheidung "enttäuscht" und will in Berufung gehen. Eine "hervorgezauberte Regierungsrichtlinie" kann die Praxis nach seiner Ansicht nicht legitimieren. Der Geheimdienst hatte eingeräumt, dass etwa ein Fünftel seiner Erkenntnisse aus gehackten Computernetzen stammt. weiter

US-Geheimdienstchef will Internet der Dinge für Überwachung nutzen

Auf Anfrage teilt James Clapper dem US-Senat mit: "In Zukunft könnten Geheimdienste das [Internet der Dinge] für Identifikation, Überwachung, Beobachtung, Standortverfolgung und Zielauswahl für die Rekrutierung nutzen, oder um Zugriff auf Netze und Anwender-Zugangsdaten zu erhalten." weiter

FBI macht Stimmung gegen anonyme Messaging-App Kik

Er wird angeblich für Verabredungen zu Straftaten und Übertragung von Kinderpornografie genutzt. Vor allem aber erschleichen sich Kriminelle durch Kommunikation über Kik das Vertrauen von Teenagern. Der Vorwurf der Behörden: Kik löscht alle übertragenen Texte und Bilder, sobald sie abgerufen wurden. weiter

EU-Datenschützer fordern mehr Details zu Privacy Shield

Sie wollen bis Ende Februar alle Unterlagen der EU-Kommission zum neuen Abkommen einsehen. Danach wollen sie entscheiden, ob sie weiterhin eine Übertragung von Daten in die USA erlauben. Die Artikel-29-Datenschutzgruppe formuliert zudem eigene Vorgaben für ein neues Abkommen. weiter

Harvard-Studie: Verschlüsselung führt nicht zu Verdunkelung des Internets

Vielmehr erleichtert das Internet der Dinge Überwachung ständig, wie es darin heißt. Zu den Autoren gehören Bürgerrechtsexperten, Sicherheitsfachleute und ehemalige Regierungsmitarbeiter. Die wohl bekanntesten Namen sind die von Matt Olsen, Bruce Schneier und Jonathan Zittrain. weiter

Snowden-Unterlagen: NSA und GCHQ fingen Drohnen-Videos ab

Unter anderem ist erstmals eine bewaffnete israelische Drohne zu sehen. Die Bilder stammen überwiegend aus den Jahren 2009 und 2010. Sie wurden als analoge Satellitenübertragung von einer RAF-Basis auf Zypern aus abgefangen und mittels Open-Source-Programmen dechiffriert. weiter

NSA hackt Netzwerke auch ohne Zero-Day-Lücken

Sie spielen laut einem NSA-Vertreter bei staatlichen Hackerangriffen eher eine untergeordnete Rolle. Stattdessen setzt die NSA offenbar auf Beharrlichkeit. Ihm zufolge sind beispielsweise privat genutzte Firmencomputer ein wichtiger Angriffspunkt. weiter

FDP reicht Verfassungsbeschwerde gegen Vorratsdatenspeicherung ein

Damit setzt sie ihre Ankündigung von Ende Oktober um. Aus Sicht der Liberalen stellt die systematische Speicherung von Telefon- und Internetdaten zur Terror- und Verbrechensbekämpfung unbescholtene Bürger unter Generalverdacht. Dies sei "unverhältnismäßig und unzulässig". weiter

Französische Regierung lehnt Hintertüren-Gesetz ab

Hersteller sollten eine Zugriffsmöglichkeit für den Fall einer richterlich genehmigten Ermittlung sicherstellen. Die zuständige Staatssekretärin nennt den Vorschlag der Opposition eine lobenswerte Idee. Aber sie "öffnet die Tür auch Akteuren mit weniger lobenswerten Absichten". weiter

32C3: Nordkoreanisches OS verpasst allen Dateien Wasserzeichen

"Die implementierten Funktionen sind der feuchte Traum eines Diktators in einem Überwachungsstaat", sagen zwei Referenten auf dem 32. Chaos Communication Congress. Red Star OS basiert auf Fedora 11 und nutzt einen Linux-Kernel von 2011. weiter

Antiterrorgesetz: China fordert Hilfe bei Entschlüsselung

Firmen müssen aber nicht Code und Schlüssel von vornherein aushändigen. Dies hatten erste Entwürfe vorgesehen. Laut der Regierung ist das Alltagsgeschäft von Firmen nicht betroffen. Auch Urheberrechtsvergehen oder Einschränkungen der Redefreiheit werde es nicht geben. weiter