Sechs IP-Adressen der RIAA verweisen auf Torrent-Streams

Auch konnten 900 Adressen des US-Heimatschutzministeriums mit Torrents in Verbindung gebracht werden. Torrentfreak wertete dazu Adressen von Youhavedownloaded.com aus - einer Site, die die Plattenfirmen eigentlich sperren möchten. weiter

In Peking müssen sich jetzt auch Mikroblogger registrieren

Die Richtlinie gilt ab sofort, räumt aber eine Frist von drei Monaten ein. Einer städtischen Behörde muss der echte Name bekannt sein. Online kann man unter einem beliebigen Namen auftreten. Twitter selbst ist in China ohnehin verboten. weiter

Auch Internetpionier Vint Cerf kritisiert SOPA

Die revidierte Fassung hält er für ineffizient. Schlimmer findet er aber, dass damit "ein weltweites Wettrüsten um eine nie da gewesene Zensur" eingeleitet wird. Besser sollte man Geldströme aus den USA an Piratenserver kappen. weiter

Neelie Kroes macht den Bock zum Gärtner

Die EU-Kommissarin hat ausgerechnet Karl-Theodor zu Guttenberg als Berater engagiert, um gegen Internetzensur zu kämpfen. Noch vor zwei Jahren trat er als verantwortlicher Minister für die Errichtung einer Sperrinfrastruktur in Deutschland ein. weiter

Guttenberg berät EU-Kommission in Fragen der Internetfreiheit

Der Ex-Verteidigungsminster soll bei der Umsetzung einer Strategie namens "No disconnect" helfen. Mit dieser will die EU die Wahrung der Menschenrechte und Grundfreiheiten fördern - online wie offline. Denkbar ist etwa Unterstützung beim Datenhosting. weiter

EU-Kommissarin Kroes: Keine Technologie für Diktatoren

Unternehmen sollen keine Geschäfte mit autoritären Regimen machen. Derselben Meinung ist US-Außenministerin Hillary Clinton. Sanktionen wie gegen Syrien sind demnach nur ein Teil der Lösung. IT-Firmen sollen sich selbst verpflichten. weiter

Europarat: Whistleblower-Sites stärken die Meinungsfreiheit

Das Ministerkomitee des Europarats sieht neue Medien als relevantes Instrument zur Sicherung der Menschenrechte. Es warnt jedoch vor politischen Eingriffen. Auch DDoS-Angriffe werden demnach zu einem immer größereren Problem. weiter

Facebook verweigert sich Zensur in Indien

Der indische Kommunikationsminister fordert eine Überprüfung aller Nutzerinhalte vor ihrer Veröffentlichung. Das sollen die Mitarbeiter von Internetunternehmen umsetzen. Ein Treffen mit Facebook, Google, Microsoft und Yahoo verlief ergebnislos. weiter

Syrien stellt Besitz von iPhones unter Strafe

Selbst Touristen werden der Spionage verdächtigt, wenn sie ein Apple-Smartphone besitzen. Auslöser ist vermutlich eine App der Opposition, mit der sie das Volk informieren will. Seit März sind laut UN bei Unruhen in Syrien über 4000 Menschen gestorben. weiter

Peking richtet kostenlose Hotspots ein

Drei staatliche Provider betreiben sie. Standorte sind Einkaufszentren, U-Bahn-Stationen und öffentliche Plätze. Nutzer müssen sich per Handy anmelden und bekommen dann ein Passwort zugeschickt. weiter

Bundestag hebt „Zensursula-Gesetz“ endgültig auf

Urspünglich war das 2009 beschlossene Zugangserschwerungsgesetz, das auch Websperren vorsah, bis 2013 befristet. Statt sie zu sperren, sollen kinderpornografische Inhalte künftig direkt gelöscht werden. Dieses Verfahren hat sich in Tests bewährt. weiter

China verstärkt Online-Überwachung

Die Regierung erhält dabei Unterstützung durch namhafte Internetfirmen. Dazu gehören unter anderem Baidu und Alibaba. Sie wollen die Verbreitung von Gerüchten und gefährlichen Informationen unterbinden. weiter

Labels fordern Pirate-Bay-Blockade von Provider British Telecom

Er soll den Zugriff freiwillig sperren. Der Aufforderung war das erste Sperr-Urteil in Großbritannien vorausgegangen. Alle ISPs des Landes müssen Traffic zu Newzbin2 nach einer Klage der MPA EMEA binnen zwei Wochen blockieren. weiter

Baidu steigert Gewinn um 80 Prozent

Er liegt im dritten Quartal bei rund 210 Millionen Euro. Der Umsatz wächst um 85 Prozent auf 475 Millionen Euro. Für das vierte Quartal geht der chinesische Suchanbieter von ähnlich hohen Wachstumsraten aus. weiter

Google: Regierungen verlangen immer mehr Auskünfte

Aus Deutschland kamen beispielsweise 38 Prozent mehr Anfragen zu Personenauskünften. Die meisten - über ein Drittel - stellen immer noch die USA. Brasilien will am häufigsten Inhalte gelöscht sehen. weiter

Wikipedia schließt vorübergehend italienische Site

Grund ist ein Entwurf für ein Abhörgesetz, den das Parlament diskutiert. Inhalte in italienischer Sprache sind derzeit nicht verfügbar. Wikipedia informiert stattdessen über die möglichen Folgen: Es sieht die Neutralität seiner Artikel in Gefahr. weiter

Internetsperren: Siegfried fordert den #Kauderstrike

Siegfried Kauder (CDU) fordert Internetsperren für Filesharer nach dem Vorbild des französischen Hadopi-Gesetzes. Doch nicht mal in der eigenen Partei erntet er uneingeschränkte Zustimmung. Die Piratenpartei sollte ihm eigentlich für diese Wahlkampfhilfe danken. weiter

Apple verbannt Smartphone-kritisches Spiel aus App Store

In "Phone Story" müssen Spieler Arbeiter einer Handyfabrik am Selbstmord hindern und Elektroschrott entsorgen. Apple hält dies für anstößig und grob. Außerdem wird seiner Meinung nach Gewalt gegen Kinder abgebildet. weiter

Wikileaks enthüllt Motive für Google-Zensur in China

Laut einer US-Depesche hatte der Suchanbieter keine andere Option, als seine Dienste im Land zu hosten. Voraussetzung dafür war die Selbstzensur. Zudem sind alle ISPs in China in der Hand der Regierung. weiter

England: Facebook und Twitter wehren sich gegen Sperren

Die Social Networks wollen sich Forderungen der britischen Regierung verweigern. Die Aussperrung verdächtiger Nutzer oder Schließung ihrer Websites im Ausnahmezustand kommt für sie nicht in Frage. Sie warnen vor Online-Zensur. weiter