Premiere des umstrittenen „DDR-Killerspiels“ 1378(km) abgesagt

Das als "Serious Game" konzipierte Spiel thematisiert die ehemalige innerdeutsche Grenze. Politiker aller Couleur sowie zahlreiche Opfer der Todesgrenze protestierten gegen das Spiel. Die Karlsruher Hochschule für Gestaltung steht weiter zu dem Projekt. weiter

ORF-Futurezone: Verbotsgesetz tritt um Mitternacht in Kraft

Eine Novelle des ORF-Gesetzes zwingt den Sender zur Abschaltung der renommierten Netzpolitik-Website. Sie wurde vom ORF mit den Zeitungsverlegern selbst verhandelt. Der ORF erhält als "Gegenleistung" 160 Millionen Euro vom Staat. weiter

AK Zensur kritisiert Unwirksamkeit dänischer Netzsperren

Von 167 Sites stuft er die Inhalte nur bei dreien tatsächlich als Kinderpornografie ein. Diese konnten die Aktivisten innerhalb weniger Tage löschen lassen. Die Strafverfolgungsbehörden waren dazu binnen zwei Jahren nicht in der Lage. weiter

Google: Brasilianische Regierung stellt die meisten Löschanträge

Das geht aus dem Transparency Report hervor. Er listet alle Regierungsanfragen und Löschanträge auf, die Google zwischen Juli 2009 und Juni 2010 erhalten hat. Zudem legt der Suchriese die Traffic-Zahlen für verschiedene Länder offen. weiter

SIM-Kartenkäufe in China verlangsamen sich durch Ausweispflicht

Die neue Regelung trifft Besitzer von Kiosken und Zeitungsläden. Ihnen wurde der Verkauf von Prepaid-Karten zeitweise untersagt. Nach einer "Schulung" über die neue Ausweispflicht könnten sie die SIM-Karten wieder verkaufen. weiter

China verlangt ab sofort Ausweise von SIM-Karten-Käufern

Wer nicht registriert ist, kann das bis 2013 nachholen - sonst wird die Nummer gesperrt. Die Regierung will so per Handy organisierte Proteste vermeiden. Auch andere Länder verlangen beim Kauf einer SIM-Karte einen Identitätsnachweis. weiter

Merkel hält Street-View-Gesetz für überflüssig

Der Einzelne ist selbst für den Datenschutz zuständig. Die Politik sollte erst da ansetzen, wo der Bürger selbst nicht mehr handeln kann. Grundsätzlich sieht die Kanzlerin die Veränderungen durch das Web positiv. weiter

RIAA will mit Hilfe von Google und Verizon Musikpiraten jagen

Der amerikanische Musikverband macht sich für die Netzneutralität stark - sofern sie illegale Inhalte ausklammert. Im Vorschlag von Google und Verizon war nur die Rede von einem freien Zugang zu allen legalen Netzinhalten. In einem offenen Brief bittet der RIAA Google um Unterstützung. weiter

Thailand blockiert Wikileaks

Grund sind Sicherheitsbedenken wegen des Ausnahmezustands, in dem sich das Land seit den Unruhen dieses Frühjahrs befindet. Seit April hat die thailändische Regierung 1340 Sites gesperrt. Wikileaks hat jedoch seit November 2009 keine Dokumente aus Thailand veröffentlicht. weiter

Eco: Löschung von Kinderpornosites ist länderabhängig

Der Dachverband Inhope ist nur für den Informationsaustausch zwischen den einzelnen Beschwerdestellen zuständig. Die Löschung von Kinderpornosites müssen letztere beantragen. Sie unterliegen dabei dem jeweiligen Landesrecht - was den Prozess verlangsamen kann. weiter

Eco: Kinderpornos lassen sich doch nicht so einfach löschen

Die Hälfte der vom Eco gemeldeten Sites war nach Monaten noch online. Der Dachverband Inhope und der Eco hatten damit geworben, nur 12 bis 36 Stunden zum Löschen zu brauchen. Das Hauptproblem: Viele Hinweise gehen an die Polizei und nicht an die Provider. weiter

Konservative fälschen angeblich Trends bei Digg

Sie voten uninteressante Artikel hoch und "begraben" Themen, die ihnen missfallen. Sie melden sich dazu mit mehreren Accounts an. Die Kampagne ist seit über einem Jahr im Gang. weiter

Australische Liberale: „Das Filtergesetz ist tot“

Nach den Wahlen am 21. August wird es voraussichtlich keine Mehrheit für das verschobene Filtergesetz geben. Auch die Grünen lehnen es ab. "Man fragt sich, ob sich da nur Leute Sorgen machen, die das Internet gar nicht nutzen." weiter

Libanon: Blackberry-Verschlüsselung hilft Spionen

Sie können dadurch die Behörden umgehen und die Integrität des nationalen Telekommunikationsnetzes gefährden. Drei mutmaßliche israelische Spione sind verhaftet worden. Ob sie sich per Blackberry organisiert haben, wird derzeit überprüft. weiter

Bericht: RIM gibt Saudi-Arabien Zugriff auf Blackberry-Daten

Der kanadische Handyhersteller hat sich angeblich mit dem Staat geeinigt. Sie sieht den Betrieb eines Blackberry-Servers in Saudi-Arabien vor. Die Regierung hat die angekündigte Sperre der Blackberry-Dienste verschoben. weiter

Blackberry-Streit mit Emiraten: Clinton will vermitteln

Die Außenministerin hat Gespräche zwischen den USA und den Vereinigten Arabischen Emiraten angekündigt. Auch mit Saudi-Arabien und Indien will sie Kontakt aufnehmen. RIM verhandelt unterdessen bereits mit den Saudis. weiter

Pentagon fordert Wikileaks-Akten zurück

Diese sind "Eigentum der Regierung". Zudem bezeichnete ein Sprecher Wikileaks als "unverschämte Aufforderung an Regierungsvertreter, das Gesetz zu brechen". Wikileaks überprüft derzeit die Forderung. weiter

Saudi-Arabien blockiert Blackberry-Dienste komplett

Die Sperre beginnt diesen Freitag. 700.000 Nutzer sind betroffen. Blackberry-Hersteller Research In Motion hält sich der staatlichen Kommunikationsbehörde zufolge nicht an die Sicherheitsbestimmungen. weiter

Wikipedia soll FBI-Wappen aus Lexikonartikel entfernen

Die Bundespolizei schreibt der Wikimedia Foundation einen geharnischten Brief. Darin werden rechtliche Schritte angedroht. Die Wikipedia-Macher wollen sich notfalls vor Gericht verteidigen. weiter

US-Politiker fordern Schließung von Wikileaks

Konservative Kreise fordern unverhüllt drastische Maßnahmen mit militärischen und geheimdienstlichen Mitteln. Möglicherweise sollen auch die Medien belangt werden. Das amerikanische Außenministerium will Kontakt mit Wikileaks aufnehmen. weiter

Bericht: RIM öffnet Server für indische Behörden

E-Mails von Privatpersonen können schon im Laufe des August überwacht werden. RIM hat sich zudem zur Entwicklung einer Überwachungsfunktion für Chats verpflichtet. Auch der Firmen-Mail-Dienst von Nokia ist ins Visier der Behörden geraten.. weiter

China: Gesetz soll Jugendliche vor Internetsucht schützen

Online-Games mit Minderjährigen als Zielgruppe dürfen keine Gewalt enthalten. Jeder Spieler muss sich ab sofort mit seinem Klarnamen registrieren. Provider werden dazu verpflichtet, die Spielzeit von Jugendlichen zu limitieren. weiter

Zwei arabische Staaten verhängen Sperre gegen RIMs Blackberry-Dienste

Die Vereinigten Arabischen Emirate werden ab 11. Oktober den Zugriff auf E-Mail, Instant Messaging und Websites unterbinden. Die Behörden in Saudi-Arabien sperren lediglich Instant Messaging. Beide Staaten nennen als Grund Sicherheitsbedenken. weiter

Golfemirate: Blackberry-Verbot wegen zu hoher Sicherheit

Blackberry-Geräte boten bereits eine Push-Anbindung an E-Mail-Server von Unternehmen, als das bei den meisten Handys noch eine Zukunftsvision war. Allerdings gab es ständig Gerüchte um mangelnde Sicherheit. Mittlerweile steht fest, sicherer als mit Blackberry geht es wohl kaum. weiter

Telekom haftet nicht für illegale Inhalte auf Website

Das Landgericht Hamburg hat eine Klage der GEMA abgewiesen. Die Rechteverwalter wollten die Deutsche Telekom dazu zwingen, einen Internetzugang zu sperren, über den Urheberrechtsverletzungen begangenen wurden. weiter

Bericht: Chinesische Regierung schließt Dutzende Blogs

Zahlreiche kritische Autoren und Rechtsanwälte können nach eigener Aussage nicht mehr auf ihre Blogs zugreifen. Erstmals sind auch Microblogging-Dienste betroffen. Allein beim Service Sohu sollen 61 Blogs nicht mehr erreichbar sein. weiter

BKA fordert erneut die Einführung von Internetzensur

Eine interne Studie soll die Notwendigkeit dazu belegen. Unabhängige Providerstudien kommen zu einem gegenteiligen Ergebnis. Die BKA-Studie kommt drei Monate vor Ablauf der Koalitionsvereinbarung, das Internetzensurgesetz für ein Jahr auszusetzen. weiter

Chinas Filterprojekt „Grüner Damm“ gehen die Entwickler aus

Das Hauptteam hat bereits aufgegeben, ein zweites könnte bald folgen. Seit vergangenem Jahr wird das Projekt nicht mehr von der Regierung finanziell unterstützt. "Green Dam" hätte die Zensur von den Providern auf den Computer verlagert. weiter