Deutschland sagt Nein zu ACTA

Das Außenministerium hat die Weisung zur Unterzeichnung zurückgezogen. Die für 11. Februar angekündigten Proteste sollen trotzdem stattfinden. Zuvor hatten bereits Polen, Tschechien, die Slowakei und Lettland die Ratifizierung ausgesetzt. weiter

Jacob Appelbaum: Zensur, Selbstzensur und Widerstand im Internet

Jacob Appelbaum, Menschenrechtler und Mitarbeiter am TOR-Projekt, war diese Woche für einen Gastvortrag an der Fakultät für Informatik der TU München. ZDNet nutzte die Gelegenheit, um mit ihm über Zensur und Kontrolle im Web zu sprechen. weiter

Brasilien will Twitter-Nutzer wegen Radarwarnungen verklagen

Angeblich hindern sie die Polizei an ihrer Arbeit und gefährden die Bevölkerung. Der Bundesstaat Goiás hat einen Antrag auf einstweilige Verfügung gestellt. Basis ist Twitters Ankündigung, regionale Filter zu ermöglichen. weiter

Apple entfernt Plagiate beliebter Spiele aus dem App Store

Es trifft vier Anwendungen von Anton Sinelnikov. Sie sind an Titel wie "Words with Friends" und "Plants versus Zombies" angelehnt. Apples App Store Richtlinien untersagen ausdrücklich "Kopien der Arbeit anderer Entwickler". weiter

Twitter-CEO Dick Costolo widerspricht Zensurvorwürfen

Tweets sollen auch weiterhin nur aus zwingenden rechtlichen Gründen gelöscht werden. Durch regionale Filter bleiben sie für die übrige Welt lesbar. In Ländern wie China kann Twitter Costolo zufolge nicht tätig sein. weiter

Nordkorea stuft Handynutzer als Kriegsverbrecher ein

Das Handyverbot gilt mindestens während der 100 Tage dauernden Trauerphase um den "geliebten Führer" Kim Jong-il. Bestraft wird auch, wer zu fliehen versucht. Medienberichten zufolge verschlechtert sich die Situation im Land rapide. weiter

Zensurdebatte: Twitter blockiert Tweets durch regionale Filter

Erzwungene Löschungen müssen nicht mehr weltweit erfolgen. Twitter will offen über die Rechtsgründe informieren, um Zensurbefürchtungen zu beruhigen. Die länderspezifische Filterung ist offenbar leicht zu umgehen. weiter

22 EU-Staaten unterzeichnen Anti-Piraterieabkommen ACTA

Deutschland ist nicht darunter - es will aber bald seine Zustimmung geben. Außerdem fehlen noch die Unterschriften von Mexiko und der Schweiz. Das Europäische Parlament wird ACTA voraussichtlich im September absegnen. weiter

Anonymous greift polnische Regierungssites an

Es handelt sich offenbar um einen Protest gegen ACTA. Betroffen waren etwa auch die Sites des Verteidigungsministeriums und CERT Polen. Ministerpräsident Donald Tusk wird heute über das Anti-Pirateriabkommen beraten. weiter

Senat verzögert Abstimmung über PIPA

Eigentlich sollte am Dienstag über das Gesetzesvorhaben entschieden werden. Der zuständige Senator sieht aber Möglichkeiten, die Differenzen auszuräumen. Er will in den kommenden Wochen einen Kompromiss finden. weiter

Wikipedia: SOPA-Protest sorgt für mehr Zugriffe

Die Besucher wollten aber nur die geschwärzte Seite sehen. Die Analysefirma Zscaler: "Wenn Sie die Zugriffe auf Ihre Website schnell erhöhen möchten, schalten Sie einfach Teile davon wegen eines Protests ab." Wikimedia bestätigt das große Interesse. weiter

Wegen Megaupload und SOPA: Anonymous attackiert FBI

Auch die Websites des US-Justizministerium, des Weißen Hauses und des Patent- und Markenamts waren zeitweise offline. Die von BMI und Universal Music sind nach wie vor down. Über 5600 Hacker sollen sich an den DDoS-Attacken beteiligt haben. weiter

Mozilla erreicht 40 Millionen Menschen mit SOPA-Protest

Firefox-Nutzer haben 360.000 E-Mails an die Kongressmitglieder gesendet. Die Online-Proteste zahlreicher Websites bringen die Politik in Bewegung. Alle republikanischen Präsidentschaftskandidaten stellen sich gegen die Zensurgesetze. weiter

Proteste gegen SOPA und Protect IP Act zeigen Wirkung

Zahlreiche Kongressabgeordnete ziehen ihre Unterstützung für die umstrittenen Gesetze zurück. Im US-Senat schwindet die Aussicht auf eine Mehrheit für PIPA. Die massiven Online-Proteste überraschen Befürworter wie Gegner. weiter

SOPA-Proteste: Google bremste seinen Webcrawler

Webmastern empfahl es einfach gehaltene Maßnahmen gegen geschwärzte Seiten im Index - etwa einen HTTP-Status 503. Dies steht für "Service Unavailable". Matt Cutts zufolge geben SOPA-Befürworter neunmal mehr als die Gegner für Lobbyarbeit aus. weiter

US-Zensur: Auch Google und Craigslist protestieren gegen SOPA

Einige der größten US-Sites fordern von ihren Nutzern: "Sagen Sie dem Kongress, dass er nicht das Web zensieren soll." Hinter SOPA steht etwa die Filmindustrie. Sie beeinflusst Abgeordnete unter anderem mit hohen Lobby-Ausgaben. weiter

SOPA: Diese Websites beteiligen sich an dem Protest

Gegen die umstrittene Pirateriegesetze SOPA und PIPA demonstrieren heute zahlreiche US-Websites. Manche sehen durch die geplanten Gesetzesinitiativen das Ende des Internets kommen, andere stellen Freiheit und Wirtschaftskraft in den Fokus. weiter

Internet-Streik: Warum SOPA auch uns angeht

Im Rahmen eines sogenannten "Blackout Day" haben sich heute zahlreiche Webseiten verhüllt. Sie protestieren damit gegen die zwei US-Gesetzesentwürfe SOPA und PIPA. Markus Beckedahl skizziert die Auswirkungen für Europa. weiter

Protest: Wikipedia schaltet sich für 24 Stunden ab

Die Online-Enzyklopädie wendet sich gegen das umstrittene Pirateriegesetz SOPA. Weitere reichweitenstarke Websites nehmen teil. Ihre Kritik gilt auch PIPA, einem ähnlichen Gesetzesvorhaben, das derzeit im US-Senat diskutiert wird. weiter

Demokratischer Senator will geplante DNS-Sperren in USA stoppen

Der Abgeordnete will die umstrittene Methode aus seinem eigenen Gesetzentwurf zur Bekämpfung der Piraterie streichen. Er habe mit Technikern und Bürgerrechtlern gesprochen. Er glaubt inzwischen, dass auch ISPs DNS-Fälschungen nicht mehr unterstützen. weiter

WSJ: Google will nach China zurückkehren

Es sucht derzeit anscheinend Programmierer, Anzeigenverkäufer und Produktmanager. Im Fokus stehen für Google sein Mobilbetriebssystem Android, Werbung und Produktsuche. Als erstes sollen die Chinesen Zugriff auf den Android Market erhalten. weiter

Telekom gewinnt Prozess gegen Regierung wegen Internetzensur

Das Gericht erklärte eine Sperrverfügung der Bezirksregierung Düsseldorf für rechtswidrig. Der Ex-Monopolist muss den Zugang zu ausländischen Glücksspielseiten nicht unterbinden. Ein Access Provider kann für die Inhalte Dritter nicht verantwortlich gemacht werden. weiter

Weißrussland verbietet Besuch ausländischer Websites

Die Strafen können bis zu 100 Euro betragen. Verboten ist außerdem Beihilfe: Internetcafés müssen Verstöße gegen das Gesetz melden, sonst machen sie sich selbst strafbar. Auch die ausländischen Sites könnten abgemahnt werden. weiter

Britische Behörde fordert RIM zu Porno-Zensur auf

Der von britischen Providern eingerichtete freiwillige Filter greift auf Blackberrys nicht. Die Regulierer von Ofcom sehen das als "Problem": "Wir machen uns große Sorgen und wollen das so schnell wie möglich lösen." weiter