Google gibt Seitenbetreibern Einblick in Index-Status

Webmaster können die Arbeit der Google-Roboter in Form von Verlaufskurven nachvollziehen. Nicht indexierte und für Crawler verbotene Seiten sind gesondert ausgewiesen. Bisher war nur eine seitenweise manuelle Prüfung möglich.

Google hat ein Werkzeug veröffentlicht, mit dem Webmaster und Seitenbetreiber überprüfen können, welche ihrer Seiten Googles Roboter bereits indexiert haben. Dies war bisher nur einzeln und seitenweise möglich. In „Index Status“ dagegen vermerkt die Suchmaschine, wie viele Seiten einer Website im Lauf der Zeit indexiert wurden.

Webmaster bekommen damit auch einen Überblick, welche ihrer Seiten nicht im Google-Index landen. Sie können zudem besser nachvollziehen, wie sich Änderungen auf ihre Positionierung in der Google-Suche auswirken.

Google weist darauf hin, dass plötzlich auftretende Spitzen oder Einbrüche in der Verlaufskurve auf Probleme mit Konfiguration oder Sicherheitseinstellungen hindeuten können. Der Webmaster müsse dann möglicherweise in irgendeiner Weise aktiv werden. Google indexiert beispielsweise keine URLs, die es als Duplikate ausgemacht zu haben glaubt. Mit den Daten aus Index Status können Webmaster erkennen, ob dies bei bestimmten ihrer Seiten der Fall ist.

Googles Webmaster-Werkzeug Index StatusGoogles Webmaster-Werkzeug Index Status (Screenshot: ZDNet.com)

Die Erkennung von Duplikaten kann sogar auf einen Hackerangriff hinweisen. Kriminelle stellen von ihnen generierte Seiten oft in mehreren Verzeichnissen einer fremden Site ein, zu der sie sich Zugang verschafft haben – und auch dies markiert Google natürlich als Duplikate.

Das Tool zeigt weiter an, welche Seiten nicht indexiert wurden, weil die Datei robots.txt einen Zugriff darauf verweigert. Das neue Werkzeug steckt in Googles Webmaster Tools.

Ein Problem des Tools hat ein User namens Mike Miller bereits ausgemacht: Er kommentiert, für Websites mit mehreren Subdomains sei der Nutzen stark eingeschränkt. Index Status zähle die Seiten nämlich zusammen. In seinem Fall seien aus regulär 164.000 Seiten auf diese Weise 1,37 Millionen geworden. Nun wünscht er sich eine Option wie „Subdomains ausschließen“, da es sich jeweils um eine technisch eigenständige Site handle.

[mit Material von Michael Lee, ZDNet.com]

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