Intel hat gestern nach Börsenschluss seine Bilanz für das erste Quartal 2013 vorgelegt. Der GAAP-Nettogewinn sank gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 25 Prozent auf 2 Milliarden Dollar. Der Umsatz schrumpfte um 2,5 Prozent auf 12,58 Milliarden Dollar. Beide Kategorien entsprachen in etwa den Erwartungen der Analysten. Im nachbörslichen Handel verbesserte sich der Kurs der Intel-Aktie leicht um 0,71 Prozent oder 0,15 Dollar auf 22,07 Dollar.
Die PC-Sparte setzte zwischen Januar und März 8 Milliarden Dollar um, was im Jahresvergleich einem Rückgang von 6 Prozent entspricht. Die Data Center Group erwirtschaftete 2,6 Milliarden Dollar (plus 7,5 Prozent). Die Bruttomarge schrumpfte um acht Prozentpunkte auf 56 Prozent.
Viele Investoren hatten aufgrund der schlechten Zahlen für den PC-Markt einen noch größeren Umsatz- und Gewinneinbruch bei Intel befürchtet. IDC meldete beispielsweise in der vergangenen Woche den größten Rückgang des PC-Markts seit 1994. Laut Gartner sanken die Verkäufe zwischen Januar und März erstmals seit dem zweiten Quartal 2009 wieder unter die Marke von 80 Millionen Stück.
„Ich bin ein wenig überrascht, dass sie im Vergleich zu den PC-Zahlen ein so starkes Ergebnis erzielt haben“, sagte Bernstein-Analystin Stacy Ragson. „Ihre Zahlen sehen nicht so aus, als würde irgendetwas kollabieren, und sie sind optimistisch wegen ihrer neuen Produkte.“ Das zweite Halbjahr könne jedoch schwer werden für Intel, falls sich der Markt nicht wie von ihm erwartet erhole.
Chief Financial Officer Stacy Smith sagte für das zweite Quartal Einnahmen zwischen 12,4 und 13,4 Milliarden Dollar voraus. Ihre Prognose liegt leicht über dem üblichen saisonalen Wachstum. Sie geht davon aus, dass Intels Kunden mit dem Start der nächsten Prozessorgeneration mit dem Codenamen Haswell ihre Lagerbestände wieder auffüllen werden.
Von Thomson Reuters befragte Analysten rechnen im Schnitt mit Einnahmen von 12,85 Milliarden Dollar. Sollte diese Schätzung zutreffen, würde Intel im zweiten Quartal 2013 zehn Prozent weniger umsetzen als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Damals betrug der Umsatz 14,3 Milliarden Dollar.
Das Geschäftsjahr 2013 will Intel weiterhin mit einem Umsatzplus im unteren einstelligen Prozentbereich abschließen. Die Wall Street erwartet hingegen eine Steigerung von weniger als einem Prozent.
[mit Material von Shara Tibken, News.com]
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Neueste Kommentare
1 Kommentar zu Schwacher PC-Markt: Intels Gewinn schrumpft um 25 Prozent
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Microsoft, Dell, Intel, HP … alle in einem Boot!
Unglaublich, dass keiner so Recht die Wende hin bekommt.
Die Ursache ist jedoch immer dieselbe: Mangelnde Kompetenz im Megatrend Mobilität. Keine oder zu späte ultramobile Geräte, Systeme, Architekturen. Alles alte Zöpfe, Stromfresser, Klunker und …
Schon erstaunlich, dass Google mit Android, Samsung mit Geräten und Apple mit einfach allem zusammen sowohl Privat- als auch Unternehmenskunden für sich vereinnahmen. Die Vergangenheit ist vorbei und die Zukunft gehört offenbar anderen Anbietern als Intel, Microsoft & HP.