Nokia hat die sofortige Verfügbarkeit seines Mitte Mai vorgestellten Lumia 925 bekannt gegeben. Das Windows-Phone-8-Handy mit Metallrahmen kommt als erstes in Deutschland auf den Markt, Österreich und Schweiz sowie andere Länder sollen demnächst folgen. Hierzulande wird es vertragsfrei ab 599 Euro in den Farben Schwarz, Weiß und Grau angeboten.
Als Vertriebspartner nennt Nokia die Deutsche Telekom, O2, Vodafone, Mobilcom Debitel, 1&1 sowie Media Markt und Saturn. Mit Vertrag ist es beispielsweise bei Vodafone exklusiv in einer 32-GByte-Version im Tarif „Red M“ für eine Einmalzahlung von 79,90 Euro, einmalig 29,99 Euro Anschlussgebühr und 53,99 Euro monatliche Kosten erhältlich. O2 empfiehlt den Tarif „O2 Blue All-in M“. Dabei fallen monatlich 44,49 Euro an, worin bereits 22,50 Euro für die Ratenzahlung fürs Smartphone enthalten sind.
Die technische Grundausstattung des Lumia 925 entspricht zu weiten Teilen der des bisherigen Spitzenmodells Lumia 920: Qualcomms 1,5 GHz schnelle Zweikern-CPU Snapdragon S4, 1 GByte RAM, 4,5-Zoll-Display und 8,7-Megapixel-Kamera mit PureView-Technik. Auch beim Design hält der Hersteller an Bewährtem fest. Allerdings wird das übliche Polycarbonat-Gehäuse erstmals von einem Aluminium-Rahmen umgeben, der das Telefon nicht nur optisch aufwertet, sondern auch robuster machen soll und gleichzeitig als Antenne dient.
Wie schon beim für die USA angekündigten Lumia 928 ersetzt Nokia das im Lumia 920 verbaute LC-Display durch einen AMOLED-Screen. Die Auflösung beträgt unverändert 1280 mal 768 Bildpunkte (WXGA). Das entspricht bei einer Diagonalen von 4,5 Zoll einer Pixeldichte von 332 ppi. Wie beim Lumia 920 ist der Touchscreen äußert sensibel und lässt sich auch mit dem Fingernagel oder Handschuhen bedienen. Vor Kratzern schützt eine Scheibe aus Cornings Gorilla-Glas 2.
Der interne Speicher des Standardmodells ist 16 GByte groß und lässt sich – wie bei Windows Phones üblich – nicht mittels MicroSD-Karte erweitern. Zusätzlich erhalten Käufer 7 GByte kostenlosen Online-Speicher bei Microsoft SkyDrive.
Außer der 8,7-Megapixel-Kamera besitzt das Lumia 925 auch eine 1,2-Megapixel-Webcam in der Front. Bei der rückwärtigen Kamera stellt Nokia vor allem die Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen heraus. Die Bildqualität soll in diesen Situationen nochmals besser sein als beim Lumia 920. Dafür sorgt eine optimierte Linse, die in Kombination mit einer weiterentwickelten Bildverarbeitungssoftware klarere und schärfere Fotos mit weniger Bildrauschen ermöglicht. Die übrige Kameraausstattung aus Carl-Zeiss-Objektiv mit f/2.0 Blende, Nokias Kameratechnik PureView und optischem Bildstabilisator ist hingegen mit der des Lumia 920 identisch. Anders als erhofft, kommt das Lumia 925 nicht wie das 928 mit Xenon-Blitz, sondern mit einer Dual-Flash-LED. Dafür sind zahlreiche Kamerafunktionen an Bord, darunter Serienbild- und Action-Foto-Modus, „Best Shot“ oder ein Feature zum Retuschieren unerwünschter Objekte aus Bildern. Damit schließt Nokia zur Konkurrenz von HTC oder Samsung auf.
Das Quad-Band-Smartphone unterstützt alle üblichen Kommunikationsschnittstellen wie GSM, UMTS mit HSPA (bis zu 42,2 MBit/s), Bluetooth 3.0, WLAN nach IEEE 802.11a/b/g/n, NFC und LTE (Kategorie 3 mit bis zu 100 MBit/s im Downstream). Die maximale Laufzeit des 2000-mAh-Akkus gibt der Hersteller mit bis zu 18,3 Stunden GSM-Gesprächszeit (12,8 Stunden mit aktiviertem UMTS), 6,6 Stunden Video- und 55 Stunden Audiowiedergabe an. Die Standby-Dauer beträgt bis zu 440 Stunden im 3G-Betrieb.
Mit 12,9 mal 7,1 Zentimetern ist das Lumia 925 ähnlich groß wie das Lumia 920, aber mit 8,5 zu 10,7 Millimetern deutlich dünner. Auch das Gewicht fällt mit 139 zu 185 Gramm spürbar geringer aus. Das liegt vor allem daran, dass Nokia bei dem neuen Modell auf die Integration der Drahtlos-Ladetechnik Qi verzichtet. Kunden können stattdessen wie beim Samsung Galaxy S4 ein Zusatzcover kaufen (40 Euro), das auf das Smartphone aufgesteckt wird. Damit dürfte es dann wieder ähnliche groß und schwer sein wie das Lumia 920.
[mit Material von Peter Marwan, ITespresso.de]
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