Apple-CEO Tim Cook hat bei einer turnusmäßigen Analystenkonferenz angekündigt, dass das Unternehmen seinen Geschäftsbetrieb binnen der nächsten zwölf Monate weitgehend einstellen wird. Wörtlich sagte Cook: „Wir haben als Unternehmen viele Bereiche der Informationstechnologie revolutioniert. Angefangen beim persönlichen Desktop-Rechner über den mobilen Musikgenuss bis zum Mobiltelefon und dem Fernsehkonsum. Unsere Aufgabe ist erfüllt.“ Projekte, die derzeit noch in der Schublade schlummerten, etwa solargetriebene Hybriden aus MacBook und iPad zeigten nur, dass der Schwung raus sei.
Auch die Reaktion der Börse auf die Veröffentlichung der Quartalszahlen Ende Februar nannte Cook als Grund für den drastischen Schritt: Der Absturz der Aktien um acht Prozent habe ihn überrascht, aber auch verärgert. Die erste Reaktion, Aktien zurückzukaufen, sei falsch gewesen: „Aktienrückkaufprogramme sind wie Schönheitsoperationen. Wir wollen aber nicht das Cher der IT-Branche werden“, so Cook in ungewohnt lockerem Stil.
Die Barreserven von über 158 Milliarden Dollar will das Unternehmen nun unter den Aktionären aufteilen. „Großinvestor Carl Icahn hat Recht gehabt – Apple ist keine Bank“, so Cook weiter. „Und was bitteschön sollten wir mit dem Geld kaufen – es gibt nichts außerhalb unserer Firma, das unser Geschäft wesentlich weiterbringen würde.“
Auf Nachfrage der Analysten, was ihn gerade jetzt zu dem Schritt bewogen habe, erklärte Cook freimütig: „Das iPhone 5C hat gezeigt, dass wir in einer Sackgasse sind. Es war ein Fehler, eine Variante mit 8 GByte Speicher auf den Markt zu bringen. Ein buntes Plastiktelefon ist eigentlich unter unserem eigenen Anspruch. Wir wollen schließlich nicht enden wie Nokia oder Blackberry.“
Die Kunden will Apple aber nicht im Regen stehen lassen. Damit sie iTunes und den App Store auch weiterhin nutzen können, werden beide in eine nicht profitorientiert arbeitende Stiftung überführt. „Damit tun wir der Welt mehr Gutes, als wir das jemals sonst zuvor getan haben“, so Cook. Auch die Betriebssysteme iOS und Mac OS sollen mit dem Ende von Apple nicht vom Markt verschwinden: Sie werden Open Source und dürfen unter gewissen Auflagen von jedermann verwendet werden.
Vergleiche mit dem Schritt von Hewlett-Packard, WebOS als Open Source anzubieten, verbat sich Cook: Ihm gehe es schließlich nicht darum, eine seit Jahren tote Technologie mit Gewalt am Leben zu erhalten, sondern er wolle Firmen eine echte Alternative geben.
„Schauen sie sich doch Firefox OS und Ubuntu Touch an – wenn die Verzweiflung bei Geräteherstellern und Telekommunikationsanbietern nicht so groß wäre, würde das niemand auch nur mit der Grillzange anfassen.”
Eine zweite, ebenfalls gemeinnützige Stiftung soll sich künftig um die Ausrichtung von Entwicklerkonferenzen kümmern. Die, so Cook, hätten dann ihren Namen endlich verdient und würden von reinen Verlautbarungsveranstaltungen endlich wieder zu „einem Vulkan von Kreativität“.
Abschließend fand Cook, der zu der Veranstaltung im bunten Hawaii-Hemd gekommen war, noch ein paar aufmunternde Worte für die Belegschaft: „Jeder bei Apple hat Fähigkeiten, die in der Branche dringend gesucht werden: Geht hinaus in die Welt und lasst sie an dem teilhaben, was wir hier in den vergangenen Jahrzehnten aufgebaut haben.“
Die in Bau befindliche, futuristische Firmenzentrale soll übrigens noch vollendet und dann als riesiger Inkubator Start-ups zur Verfügung gestellt werden. Auch hier ist angedacht, die Einrichtung zum Selbstkostenpreis unterzuvermieten.
Details der Abwicklung von Apple sollen in den kommenden Wochen bekannt gegeben werden. Endgültig abgeschlossen sein soll sie am 1. April 2015.
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31 Kommentare zu Apple stellt Geschäftsbetrieb weitgehend ein
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Meine Güte, wie kann man nur so krass ver*apple*t sein? Die Appler haben auch nicht ein bisschen Humor. Ist euch der Apfel so heilig? Das war doch klar erkennbar, dass der Artikel ein Aprilscherz ist!!!
Werdet doch einfach mal etwas lockerer!!!
Ach Judas I (der natürlich nicht anders kann):
Die meisten habens doch geschnallt.
Und nur, weil z.B. ich etwas mehr Realitätsnähe und weniger Plumpheit
von einem Scherz erwarte, ist man nicht unlocker.
Warum? Fühlst Du dich angesprochen? Du warst aber gar nicht gemeint! Lese doch nochmal die Kommentare in Ruhe durch, irgendwo neulich hast Du ja sogar 3 mal gelesen,:) dann kommst Du schon dahinter wer gemeint war.
Tja, das kommt davon, wenn andere sich nicht klar äussern. ;-)
Ich fand den Scherz gut, weil es ein gutes Szenario wäre, allerdings nicht möglich bei einer Aktiengesellschaft. Deshalb war es auch klar ein Scherz für jeden, der ansatzweise einen wirtschaftlichen Hintergrund hat. Apple könnte wirklich morgen verschwinden und die Lücke wäre sofort mit Wettbewerbern gefüllt… die haben ihren Job erledigt.
ganz ehrlich Leute, der Scherz war schon ziemlich gut. ist doch nur Spaß. allerdings kann ich mir vorstellen dass einige Leute das nicht so witzig finden
Hallo das ist nicht lustig, da geht es um einen Welt Konzern, um Jobs und eine Menge Geld, und wenn man sein Hirn einschaltet und die US Börsen bzw. die Europäischen Börsen ansieht wie nervös die auf jeden Windstoß reagieren, sollte man doch so einen Aprilscherz lieber sein lassen.
Ich hoffe das Apple auch entsprechend reagiert, ein Scherz sollte nie auf eventuelle Kosten von Jobs und Menschen gehen !!!!!
Hallo Grace,
der Text ist eindeutig als Satire anlässlich des ersten Aprils erkennbar – die je nach Geschmack als mehr oder weniger gelungen empfunden wird. So ist das eben. Er unterscheidet sich aber damit deutlich von den zahllosen Meldungen über angebliche Leaks, dubiose Hinweise auf neue Produkte oder vermeintliche Insiderinformationen aus dem Konzern, die in den Medien nahezu täglich kursieren. Da diese den Anspruch erheben die Realität abzubilden, können sie durchaus eine Relevanz für das Geschehen auf dem Börsenparket haben – wie man ja auch in der Vergangenheit schon gesehen hat. Beschweren Sie sich also dort. Und machen sie sich heute mal locker und ziehen Sie sich das Hawaiihemd an…
1. April hin oder her, in meinen Augen ist eine derartige Meldung bei einem öffentlich an der Börse gehandelten Unternehmen durchaus kritisch und auf jeden Fall völlig unseriös. Aprilscherze sind ja hin und wieder lustig, dann doch aber bitte in einem in einem Zusammenhang der weniger wirtschaftliche Implikationen hätte…
ceterum censeo pomum esse delendam
Der Gag war zwar schlecht, aber bleib doch mal locker Grace.
Was ? Ein Scherz? Dann schaffe ich es vielleicht doch noch mein Hyperventilieren zu beenden. Na, ihr seid ja fies. Mir blieb die Luft weg, ob dieses Scherzes. ;-)
Hier sieht man, wie manche sogar den April Scherz kopieren:
http://appleinsider.com/articles/14/04/01/…share-the-same-punchline
Und wer hat’s gemacht? Na, Samsung ist wieder dabei, war ja klar. ;-)
Falls der Link kaputt war:
http://appleinsider.com/articles/14/04/01/like-a-glove-april-fools-efforts-from-samsung-htc-toshiba-all-share-the-same-punchline
ganz schlecht gemacht, 5 setzen, schade um die Zeit
Ich wollte schon eine Pulle Sekt auf machen. Das hörte sich so echt an. Endlich wäre das Unternehmen da wo es hingehört. In der Tonne.
Ohne diese Firma würde die PC-Welt, die Tablet-Welt, die MP3-Player-Welt und die Smartphone-Welt heute ganz anders aussehen.
Also lassen Sie Ihren kindischen Hass dort, wo er hingehört. In der Mülltonne.
Jetzt hab ich’s verstanden.. Schlechter Scherz!
Unlustig! *gähn* Das ist ja genau so glaubhaft, als wenn der „Spiegel“ berichten würde, Obama wäre zum Islam konvertiert oder Angela Merkel hätte sich geoutet… :/ Wie schon geschrieben, ein Aprilscherz muss so verfasst sein, dass man wirklich drüber nachdenkt ob das nicht doch der Wahrheit entsprechen könnte.
Nicht wirklich?!?
ich wünschte es wäre war.
wahr!!!!
Thermonuclear war?;)
April April
Aprilscherze sind irgendwie nur witzig, wenn sie zumindest ein klein wenig Glaubwürdig erscheinen …
Einen guten Aprilscherz erkennt man daran, dass die Leute darauf reinfallen (wenigstens kurzzeitig).
Der hier war lahm.
April, April
Ui, da wäre ich vorsichtig! So ein Schwerz kann als geschäftsschädigend gewertet und somit teuer werden…
Nicht lustig und so
Geiler Aprilscherz, Gratulation. Obwohl ein bisschen Wahrheit dass der Schwung raus ist, ist ja auch enthalten.
Wirklich ZDNet.de, das ist echt schlecht …
Hab mal etwas Humor!