Die Sicherheitsfirma BitGo aus dem Silicon Valley hat in einer ersten Runde (Series A) 12 Millionen Dollar Anschubfinanzierung erhalten. Sie arbeitet an Wegen, die digitale Währung Bitcoin gegen Diebstahl und Hacker abzusichern.
Die Finanzierung führt Redpoint Ventures an. Auch Bridgescale Partners, Radar Partners, Founders Fund, Barry Silberts Bitcoin Opportunity Corp., Liberty City Ventures, Crypto Currency Partners, A-Grade Investments von Ashton Kutcher und Guy Oseary sowie diverse Einzelinvestoren haben sich beteiligt.
„Wir stehen noch am Anfang der Bitcoin-Revolution“, zitiert eine Erklärung den BitGo-CEO Will O’Brien, der auch zu den Gründern zählt. „Es ist die Mission von BitGo, die Bitcoin der Welt abzusichern. Indem wir für unsere Kunden und Branchenpartner anfängliche Sicherheitsprobleme rund um Bitcoin lösen, helfen wir hoffentlich der gesamten Bitcoin-Branche beim Wachstum, das unserer Einschätzung nach so schnell und groß ausfallen wird wie beim Internet selbst.“
Konkret verfolgt BitGo eine Multi-Key-Strategie für Bitcoin-Wallets: Nutzer müssen zwei von drei Schlüsseln vorweisen, um Transaktionen tätigen zu können.
Die virtuelle Währung Bitcoin hat vor allem im Kalenderjahr 2013 bedeutend an Akzeptanz gewonnen und einen Kurshöhenflug verbucht. Dieses Jahr folgten nach Diebstählen und Konkursmeldungen schwere Rückschläge. Beispielsweise schloss die wohl größte Wechselbörse Mt. Gox in Tokio, nachdem ihr Bitcoin im Wert von fast 500 Millionen Dollar entwendet wurden. Auch die „Bitcoin-Bank“ Flexcoin stellte nach Diebstählen durch Hacker den Betrieb ein.
Dennoch scheint ein Konsens zu bestehen, dass Bitcoin beim E-Commerce eine wichtige Rolle spielen kann. Der Betreiber der Handelsplattform Kraken hat sich im März in einer ersten Finanzierungsrunde 5 Millionen Dollar sichern können. Er will die Börse damit vor allem als seriöse Alternative zu Bitcoin-Wechselbörsen ausbauen, die er teilweise als „eher etwas dubios“ ansieht.
Anfang Dezember 2013 hatte die Bank of America Bitcoin als potenziell bedeutende Bezahlmethode eingestuft. Und auch PayPal-Präsident David Marcus ist davon überzeugt, dass die virtuelle Währung Bitcoin eher dazu geeignet ist, den Bereich E-Commerce zu revolutionieren, als NFC-Bezahldienste. Ende April hat zudem der Standortdienst Yelp angekündigt, künftig zu verzeichnen, ob Geschäfte Zahlungen in Bitcoin akzeptieren oder nicht.
Bitcoin wurde 2009 eingeführt, aber erst 2011 erreichte die Währung einen größeren Bekanntheitsgrad. Der Kurs stieg damals von Centbeträgen auf etwa 2 Dollar. Anfang 2013 zahlte man rund 20 Dollar pro Bitcoin, aber im April schon 266 Dollar. Im vergangenen Jahr wurden dann Spitzenwerte über 1200 Dollar erreicht. Kein Wunder also, dass einige frühe Käufer ein Vermögen gemacht haben.
[mit Material von by Dara Kerr, News.com]
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