Google fördert Programmiererinnen mit 50 Millionen Dollar

Es finanziert damit die Initiative Made with Code über drei Jahre. Auf ihrer Website gibt es etwa ein Google-Programm namens Blocky, das Computer- und Programmierkenntnisse vermittelt. Frauen machen bei Google erst 17 Prozent der Programmierer aus.

Google fördert eine Initiative mit 50 Millionen Dollar, die Mädchen und Frauen zum Programmieren ermutigen soll. Sie wurde Ende vergangener Woche auf einer Großveranstaltung vorgestellt. Als Moderatorin trat die Schauspielerin Mindy Kaling auf, unter den Gästen war Chelsea Clinton, die Tochter der US-Politiker Bill und Hillary Clinton.

Mindy Kaling moderierte die Launchveranstaltung von Made with Code (BIld: News.com).Mindy Kaling moderierte die Launchveranstaltung von Made with Code (BIld: News.com).

Kaling erzählte, sie habe jede Menge Ideen für Apps. Beispielsweise würde sie gerne ein Programm schreiben, das aufgrund des Bilds eines Mannes abschätzt, ob er verheiratet oder Single ist und welches Auto er fährt. Und sie würde sich eine App im Stil von Shazaam für Parfüm wünschen. „Leute in meinem Alter haben Millionen Ideen für Apps. Aber wir wissen nicht, wie sie gemacht werden.“

Zumindest dass Frauen unter Programmierern in der Minderzahl sind, ist statistisch nachweisbar: In den USA nennt das zuständige Arbeitsministerium eine Quote von etwa 20 Prozent. Bei Google sind es nach dessen offiziellen Angaben 17 Prozent. Besserung ist nicht in Sicht, da unter Informatik-Absolventen an US-Universitäten derzeit nur 12 Prozent Frauen sind.

Google fördert nun die Initiative Made With Code zusammen mit der Pfadfinderinnenvereinigung der USA und Girls Inc. Die 50 Millionen Dollar wird es in den nächsten drei Jahren ausschütten.

Chelsea Clinton vertrat auf der Veranstaltung die Clinton Foundation. Sie sagte, Mädchen müssten zum Programmieren ermutigt werden. „Bisher werden unsere Stimmen nicht gehört.“ Genau dieses Ziel – Ermutigung – verfolgt aber Made with Code, dessen Website mit der Veranstaltung startete. Dort findet sich beispielsweise eine Google-Software namens Blocky, die Grundkenntnisse im Programmieren und anderes Computerwissen vermittelt. In einer Folge erstellt ein Mädchen ein Armband, das es anschließend in 3D-Druck gibt. Andere Kapitel vermitteln das Erstellen animierter GIFs und eines Musikstücks.

Für Google sprach auf der Veranstaltung Megan Smith, Videzpräsidentin des Forschungslabors Google X. Sie erklärte, Programmieren lernen sei wie Lesen lernen: Die beste Möglichkeit sei, es einfach zu praktizieren. Eltern müssten selbst nicht technisch versiert sein, um ihre Kinder zu ermutigen: „Sagen Sie Ihrer Tochter einfach, dass sie gut sein wird. Denn das wird sie.“

[mit Material von Marguerite Reardon, News.com]

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Neueste Kommentare 

2 Kommentare zu Google fördert Programmiererinnen mit 50 Millionen Dollar

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  • Am 23. Juni 2014 um 20:29 von Juhulia

    Mach‘ Dir keine Sorgen.
    Für Schland ändert sich nix.
    Da werden die Heimchen mit Muttertag und Herdprämie herangezüchtet.
    Damit der IQ zum männlichen Bedarf passt.

    Das höchste der Gefühle ist mal ein Girls‘ Day, so dass die alten Herren an den Unis ein bisschen Frischfleisch kriegen, damit sie die Lust nicht ganz verlieren.
    Oder eine Quotenregelung, damit die intelligentesten Männer mit Strafzahlungen auf Durchschnittsniveau heruntergebremst werden.

    Für Prämien gibt’s in Schland kein Geld.
    Schon gar nicht in Millionenhöhe…

  • Am 23. Juni 2014 um 15:05 von EDL

    Na da wollen wir mal hoffen, dass nicht zu viele Damen Programmierer werden, deren größeres Talent eigentlich in der Schauspielerei liegt.

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