Ein von Hewlett-Packard als „lüfterlos“ beworbener Mini-PC mit Chrome OS als Betriebssystem enthält in Wirklichkeit einen großen Lüfter. Das hat der Blog FanlessTech aufgedeckt. Der Ventilator ist auch deutlich in HPs eigener Dokumentation zu dem Chromebox-System zu sehen und dort sogar beschriftet.
Auf der Website zu dem in Deutschland noch nicht verfügbaren Gerät steht unter der Überschrift „Klein, still und effizient“ wörtlich: „Der stille Betrieb des lüfterlosen Designs verhindert, dass Staub durch das Gehäuse strömt.“ FanlessTech nennt dies entrüstet eine „eklatante Lüge“. Schließlich verfüge HPs Chromebok über einen Prozessor mit 17 Watt Leistungsaufnahme, und der sei nicht lüfterlos zu kühlen.
Auf Youtube findet sich ein Test des Geräts von Lon Seidman, der ebenfalls einen Hinweis auf das gut vernehmliche Lüftergeräusch enthält. Der Tester vermutet, dass das Konzept in letzter Minute geändert und die Marketingabteilung nicht informiert wurde. Ein ähnliches Problem habe es beim Start von Asus‘ Chromebox gegeben, Asus habe die falsche Beschreibung aber später korrigiert.
Seine Chromebox hatte HP erstmals im Februar angekündigt. Damals sparte es noch mit technischen Angaben, kündigte aber einen Intel-Prozessor der Reihe Core-i7 (Generation Haswell) als CPU an, der später offenbar gestrichen wurde. Bemerkenswert war damals noch, dass es das System auf seiner Website als Office-Lösung für „Business und Bildung“ bewarb. Neben den automatischen Aktualisierungen nannte es eingebaute Sicherheit durch ein Trusted Platform Module (TPM) und mehrschichtigen Virenschutz als Sicherheitsfunktionen. Auch ein Foto zeigte die Box in einer Büroumgebung mit Tastatur, Maus und Monitor.
Die technischen Daten auf der HP-Website gehen auch jetzt nicht über „Intel Haswell“ als Beschreibung des Prozessors hinaus. Auf Händlerseiten lässt sich aber ermitteln, dass es sich um einen Intel Celeron 2995U mit 1,4 GHz handelt, wie er aktuell auch in den meisten Chromebooks (dem Notebook-Pendant zur Chromebox) zum Einsatz kommt.
Die Chromebox verfügt außerdem über 2 GByte DDR3-Speicher und eine 16 GByte große SSD. Für Peripherie gibt es an Vorder- und Rückseite je zwei USB-Ports. HP integriert einen SD-Card-Reader und stellt auch einen HDMI-Anschluss ebenso wie einen DisplayPort bereit. Zusätzlich zu einem Gigabit-Ethernet-Anschluss werden die Funknetztechniken IEEE 802.11b/g/n und Bluetooth 4.0 unterstützt. Der US-Preis beträgt 179,99 Dollar. Außerhalb der Staaten ist das System noch nicht erhältlich.
[mit Material von Adrian Kingsley-Hughes, ZDNet.com]
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3 Kommentare zu Als lüfterlos vermarktete HP-Chromebox kommt mit Lüfter
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Hier sieht man wieder, wie sinnfrei manche Menschen kommentieren, nur um was zu schreiben.
Die Chromebox ist eine supergeile Idee und sorry ich hatte Jahrzehnte HP und da war nie was auszusetzen, wer jetzt schreibt: „Wer will schon HP???“ Sende doch mal ne Begründung.
Das Ding hat übrigens eine 2955 CPU, 4GB RAM, 16GB SSD, INTEL Graphic mit HDMI und DP, 2xUSB 2.0 und 2xUSB 3.0, Card Reader
Es ist für den interessant, der einfach schnell surfen will, dabei einen guten oder auch zwei (ja Dualmonitorfähig) Monitore in Betrieb nehmen möchte und dabei möglichst wenig Strom verbrauchen will und seine Ruhe will. Genau für die Person ist die Box perfekt und ich habe Sie 4 Tage und ich liebe sie!
Ja meckern wir mal alle, HP, Google, jammer jammer und dann wie gesagt denken wir noch einmal nach, was brauchen wir wirklich??? Und komisch wie cool das Teil doch wird…
Aber auf jeder Website gibts diese ewigen Mecker Deppen!
^^ …und wer will schon noch HP Produkte ?
Wer will so was ??
Chrome OS?