Cisco hat seine Access-Point-Produktpalette um das 802.11ac-Modell WAP371 erweitert, welches sich an kleine und mittlere Unternehmen (KMU) richtet. Es kann simultan im 2,4-GHz- und 5-GHz-Frequenzband funken und erzielt so bis zu 950 MBit/s – in der Praxis beläuft sich der Datendurchsatz laut Hersteller auf durchschnittlich 800 MBit/s. Um diese Bandbreite erreichen zu können, verwendet das Gerät neben zwei parallel genutzten Dualband-Funkmodulen auch interne MIMO-Antennen, die bis zu drei räumliche Signalströme (im 5-GHz-Band) erzeugen. Damit sind an dem Zugangspunkt maximal 30 aktive Wireless-Nutzer möglich.
Eines der Hauptmerkmale des Cisco WAP371 ist die Möglichkeit der dezentralen Einrichtung und Verwaltung von bis zu acht weiteren gleichberechtigten Access Points (APs). Wie bei den WLAN-Zugangspunkten der Aironet-Reihe können diese ohne Zuhilfenahme eines Hardware-basierten Controllers zu einem Management-Cluster hinzugefügt und entsprechend bereitgestellt werden, sobald die Anforderungen an das Firmen-WLAN im Hinblick auf Abdeckung, Kapazität oder Leistung steigen. Pro Cluster können dann bis zu 240 aktive Clients eingebunden werden. Cisco bezeichnet dieses Clustering als „Single Point Setup“.
Besuchern eines Unternehmens ermöglicht der Access Point überdies die Bereitstellung eines WLAN-Gastzugangs, der über ein anpassbares Portal („Captive Portal“) konfiguriert werden kann. Dieses bietet die Möglichkeit, Parameter wie Zugriffsrechte, Rollen und Bandbreite für den jeweiligen Gast zu definieren. Die Nutzerauthentifizierung erfolgt dabei entweder lokal oder per RADIUS. Die Anmeldeseite lässt sich für die Gäste dabei individuell gestalten: Neben Willkommensnachrichten und Zugangsdetails können beispielsweise auch Firmenlogos eingeblendet werden. Über das Portal kann ein Unternehmen parallel aber auch seinen Mitarbeitern einen WLAN-Zugang zur Verfügung stellen, der es ihnen erlaubt, ihre privaten Smartphones und Tablets im Unternehmen zu nutzen, ohne sich direkt im Firmennetz anmelden zu müssen.
Der Cisco WAP371 verfügt darüber hinaus über Gigabit-Ethernet-Ports, die eine Anbindungsmöglichkeit (Uplink) an das kabelgebundene Unternehmensnetzwerk vorsehen. Die Schnittstellen unterstützen ferner Power over Ethernet (PoE respektive 802.3at/af), worüber sich das Gerät mit Strom versorgen lässt.
Für den Schutz geschäftskritischer Informationen offeriert der WLAN-Zugangspunkt Sicherheitsfunktionen wie WPA- und WPA2-Verschlüsselung sowie 802.1X mit RADIUS-Authentifizierung, aber auch auf MAC-Adressen basierende Zugangskontrolllisten (ACL). Zudem erkennt das Gerät nicht autorisierte Access Points und blockiert diese entsprechend.
Weiterhin ist der Cisco WAP371 zu IPv6 kompatibel und bietet Unterstützung für QoS-Funktionen (Quality of Service) und VLAN (802.1Q). Sämtliche Features sollen über einen webbasierten Konfigurationsassistenten einfach und schnell installiert sowie intuitiv eingerichtet werden können. Was der Access Point den Nutzer kosten wird, ist noch unklar, da der Hersteller bislang auf die Nennung expliziter Preise verzichtet.
Cisco positioniert seinen der Serie 300 zuzuordnenden Access Point im Portfolio zwischen den WLAN-Zugangspunkten der Serie 100, die im SoHo-Segment angesiedelt sind und bis zu vier APs in einem Cluster verwalten können, sowie den Geräten der Serie 500, die sich auch für größere Unternehmen eignen und demnach bis zu 16 APs in einem Cluster unterbringen können.
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