Ein fehlerhaftes Signatur-Update für die Sicherheitslösung Panda Security hat dazu geführt, dass Nutzer sich nicht mehr bei Windows anmelden konnten. Das gestern ausgelieferte Update wurde inzwischen durch ein fehlerbereinigtes ersetzt, dennoch kann es laut Hersteller aber nach wie vor zu Problemen kommen.
Präventiv empfahl Panda Security in seinem Support-Forum, Rechner, auf denen seine Produkte laufen, nicht neu zu starten. Betroffen sind die Lösungen Panda Cloud Office Protection, Panda Cloud Office Protection Advanced, Panda Antivirus Pro 2015, Panda Internet Security 2015 sowie Panda Global Protection 2015 und Panda Gold Protection.
Die Probleme wurden dadurch verursacht, dass die Sicherheitssoftware nach dem Update auch legitime und wichtige Dateien und Programme in die Quarantäne verschiebt. Dazu zählten angeblich auch Systemdateien und Anwendungen wie Firefox.
Auf seiner Support-Seite erklärt der Hersteller, wie Nutzer, deren Rechner zunächst normal startet, sicherstellen können, dass sie nicht doch betroffen sind. Er schildert aber auch, wie Kunden, die sich nicht mehr bei Windows anmelden können, das Problem beheben sollen. In beiden Fällen werden Administratorrechte benötigt und sind einige Eingaben in der Kommandozeile erforderlich. Außerdem muss die Möglichkeit bestehen, die Datei ps-recovery.exe herunterzuladen.
Wessen Computer normal startet, sollte zunächst die Kommandozeile (cmd) von Windows als Administrator starten und anschließend nacheinander die Befehlsketten sc stop psinprot, sc stop psinaflt und sc stop nanoservicemain, die jeweils mit Enter bestätigt werden müssen. Dann ist die Datei ps-recovery.exe als Administrator auszuführen und nach einem Neustart zu prüfen, ob das Problem weiterhin besteht.
Wessen Computer nicht normal startet, sollte ihn im abgesicherten Modus hochfahren. Anschließend sind dieselben Schritte durchzuführen wie zuvor beschrieben.
[mit Material von Peter Marwan, ITespresso.de]
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2 Kommentare zu Fehlerhaftes Signatur-Update für Panda Security legt Windows-Rechner lahm
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Wenn ich jetzt auch von meinem Linuxrechner schreibe, so hat mich das fehlerhafte Signatur-Update heute einen ganzen Arbeitstag gekostet bis die betroffenen Rechner wieder funktionstüchtig waren. Die Information kam, aber sie kam zu spät. Die angebotene Lösung funktionierte nicht überall. Auf einem schwarzen Bildschirm lässt sich schlecht etwas machen. Die ps-recovery.exe machte nicht immer was sie sollte, also auch noch in den Quarantäneordner schauen und prüfen, ob er sich wirklich leert bzw. geleert wurde. Nur dann war ggf. ein Erfolg zu erwarten. Nichts desto trotz blieb bei einigen Rechnern die eine oder andere DLL auf der Strecke, folglich morgen weiter „reparieren“. Kein Ruhmesblatt für Panda. In den Augen einiger Beschäftigter hat da natürlich mal wieder die IT geträumt. Erklärungsversuche werden als Ausreden angesehen.
Grundsätzlich war die von Panda angebotene Lösung aber anwendbar. In wie weit die Fachanwendungen betroffen sind werden die kommenden Tage zeigen. Mein Arbeitsplatzrechner ist jedenfalls noch „tot“.
Hier sind zwei Lösungsansätze beschrieben:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Achtung-Panda-Virenscanner-zerschiesst-Windows-nicht-Neustarten-2573233.html