Google hat sein Videokonferenz-Komplettpaket Chromebox for Meetings aktualisiert. Das neue Pakete ist für große Konferenzräume mit bis zu 20 Teilnehmern gedacht und daher auch doppelt so teuer wie der Vorgänger für kleine Räume, nämlich 1999 Dollar.
Wie der Dollar-Preis andeutet, wird das Paket zunächst in den USA angeboten. Andere Länder will Google im Lauf des Jahres ebenfalls versorgen. Der Preis schließt Management und Support im ersten Jahr ein.
Neu im Paket ist beispielsweise ein zweites Mikrophon, damit alle Teilnehmer gut verständlich sind. Eine USB-Kamera kann zwischen ihnen schwenken und sie in 1080p aufnehmen. Für die Übertragung ist ein PC mit Chrome OS enthalten, also die namensgebende Chromebox. Es lassen sich bis zu zwei – nicht mitgelieferte – Monitore anschließen.
Für unkomplizierte Bedienung während des Meetings liegt eine Fernbedienung bei. Den Ton der Gesprächspartner gibt ein Lautsprecherpaar aus. Auch die Software wurde verbessert und beispielsweise Administratoren eine Fernwartung des Systems ermöglicht.
Das Betriebssystem ist allerdings nicht vollständig mit Standard-Chrome-OS identisch, was bedeutet, dass Firmen, die eine Chromebox und die übrigen Komponenten separat erwerben, nicht über das gleiche System verfügen. Umgekehrt lässt sich auf der für Meetings bestimmten Chromebox aber auch ein Standard-Chrome-OS booten.
Getestet wurde das System unter anderem von Foursquare, Netflix und Whirlpool, wie Google berichtet. Die Einrichtung dauere wenige Minuten. Traditionelle Konferenzlösungen dieser Art kosten dem Blogbeitrag zufolge etwa das Zehnfache – ohne dass etwa Cisco genannt würde.
Google hatte Hangout-Videokonferenzen im Juli 2014 in Google Apps for Business integriert. Teilnehmen können seither auch Anwender, die nicht über ein Google+-Konto verfügen. Schon im Februar 2014 war die Erstauflage von Chromebox for Meetings angekündigt worden. Der Rechner selbst kann dabei von Asus oder Dell kommen. Inzwischen ist ihr Preis in den USA auf 749 Dollar gesunken. Nach Deutschland hat sie es offenbar nicht geschafft – was sich mit der Neuauflage ändern könnte.
[mit Material von Kevin Tofel, ZDNet.com]
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