Mozilla hat eine erste Beta von Firefox 42 freigegeben, die im Privatsphäre-Modus einen integrierten Tracking-Schutz bietet, der gleichzeitig auch als Werbeblocker fungiert. Sie steht für Windows, Mac OS X, Linux und Android zur Verfügung.
Ein privates Fenster speichert nun nicht nur keine Details zum Browserverlauf, es blockiert auch Online-Dienste, die die Internetaktivitäten eines Nutzers aufzeichnen könnten. Damit bietet der Privatsphäremodus einen ähnlichen Funktionsumfang wie dafür ausgelegte Add-Ons wie Ghostery und Privacy Badger. Außerdem werden Elemente nicht angezeigt, die die Nutzeraktivität aufzeichnen, wodurch nahezu sämtliche Werbung blockiert wird. Analytics- und Social-Services wie VGWort und Google Analytics funktionieren im Privat-Modus ebenfalls nicht mehr.
Den neuen Tracking-Schutz hatte Mozilla bereits Mitte August angekündigt. Wann er den Stable Channel erreichen soll, teilte das Unternehmen nicht mit.
Die Desktop-Version des Mozilla-Browsers zeigt dem Bericht zufolge nun mit einem Lautsprecher-Symbol an, welcher Tab gerade Audio wiedergibt. Ein Klick auf das Symbol schaltet zudem den Ton aus – ohne den Tab an sich aufzurufen.
Darüber hinaus wurde der Login-Manager überarbeitet, der nun Passwörter von Internet Explorer und Chrome für Windows importieren kann. Android-Nutzer können zudem nun URLs von Apps im Hintergrund öffnen. Auch werden jetzt direkte Spracheingaben in die URL-Leiste unterstützt.
Firefox 42 Beta hält aber auch Neuerungen für Entwickler bereit. Sie profitieren von einem konfigurierbaren Firefox-OS-Simulator in WebIDE und neuen voreingestellten CSS-Filtern im Inspector. Android-Entwickler können Websites in Firefox 42 Beta nun auch per WLAN debuggen – ein USB-Kabel und die Android Developer Bridge (ADB) werden nicht mehr zwingend benötigt.
Die Final von Firefox 41 hat Mozilla ebenfalls diese Woche freigegeben. Sie führt eine Textchat-Funktion ein und bringt kleine Verbesserungen zur Personalisierung des Nutzerkontos. Des Weiteren beseitigt sie insgesamt 19 Schwachstellen, von denen vier als kritisch gelten.
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