Microsoft veröffentlicht angeblich im November das Threshold 2 genannte erste große Update für Windows 10. Das berichtet Microsoft-Kenner Paul Thurrott in seinem Blog und beruft sich dabei auf eine „vertrauenswürdige Quelle“. Demnach liefert der Softwarekonzern die Aktualisierung aber nicht als neues Build aus – so wird sie derzeit im Windows Insider Program getestet – sondern als kumulatives Update.
Offiziell soll Threshold 2 unter dem Namen „Windows 10 Fall Update“ verteilt werden. Statt einer neuen Build-Nummer nutzt Microsoft den Zusatz „Version 1511“, wobei „15“ für das Jahr 2015 und „11“ für den Monat November stehen soll – also das Datum der Veröffentlichung.
Thurrotts Quelle zufolge müssen Nutzer keines der bisher bereitgestellten Updates für Windows 10 installiert haben, um das Fall Update zu erhalten. Dementsprechend sollen Nutzer, die künftig von Windows 7 oder 8.x auf Windows 10 umsteigen, direkt die Version 1511 inklusive Fall Update erhalten. Da es sich offiziell nicht um ein neues Build handelt, sei nach der Installation des Updates auch keine Aktivierung notwendig.
Die Verteilung erfolge wie gewohnt über Windows Update, so Thurrott weiter. Microsoft liefere Threshold 2 also genauso aus wie jedes Sicherheitsupdate. In der Liste der installierten Patches werde es als „Windows 10 November 2015“-Update geführt.
Die Bedeutung von Windows 10 für das moderne Unternehmen
Mit Windows 10 beginnt eine ganz neue Ära des Enterprise Computing. In Windows 10 werden bisher getrennte Betriebssystemversionen für die traditionellen Windows-PCs, Tablets und Smartphones auf einer Plattform zusammengeführt und von einem EMM-Anbieter verwaltet.
Nutzer, die nach der Installation des Herbst-Updates ihren Rechner über die Funktion „Wiederherstellen“ auf die Werkseinstellungen zurücksetzen, stellen nicht Windows 10 RTM, sondern das Windows 10 Fall Update wieder her. Außerdem sollen Nutzer, die von Windows 8.1 auf Windows 10 umgestiegen sind, in dem Fall alle vom PC-Hersteller vorgenommenen Anpassungen verlieren.
Zu den Neuerungen des Fall Update machte Thurrotts Quelle indes keine Angaben. Von den aktuellen Preview-Builds ist allerdings bekannt, dass Microsoft seinen Messaging-Dienst Skype in das Betriebssystem integriert und eine neue Skype-Universal-App einführt. Der Browser-Edge kommt mit einer Tab-Vorschau und der Möglichkeit, Favoriten und Einträge in der Leseliste zu synchronisieren. Weitere Verbesserungen betreffen den Sprachassistenten Cortana, das Startmenü und den Registrierungseditor.
Außerdem überarbeitet Microsoft die Produktaktivierung. Nutzer, die erst mit dem Threshold-2-Update von Windows 7 oder Windows 8.x auf Windows 10 umsteigen, können selbst bei der Neuinstallation von Windows 10 auf einem berechtigten Gerät den Produktschlüssel ihrer alten Windows-Version eingeben, um Windows 10 zu aktivieren. Ein Wechsel von Home zu Professional-Edition oder umgekehrt ist damit allerdings nicht möglich.
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