Samsung wird sein kommendes Flaggschiff-Smartphone Galaxy S7 offenbar in mindestens zwei verschiedenen Varianten auf den Markt bringen. Das berichtet SamMobile unter Berufung auf einen Nutzer des chinesischen Sozialen Netzwerks Weibo, der Ergebnisse eines Benchmarks des Galaxy S7 mit einer Snapdragon-820-CPU von Qualcomm veröffentlicht hat. Demnach bietet das Gerät zumindest im Multi-Core-Betrieb eine deutlich höhere Rechenleistung als Apples iPhone 6S Plus.
Im Geekbench-Test erreicht das von einem Snapdragon 820 mit vier Prozessorkernen angetriebene Galaxy S7 5423 Punkte, 1072 Punkte mehr als das iPhone 6S, dessen A9-CPU nur über zwei Kerne verfügt. Mit 2456 und 2495 Punkten liegen beide Smartphones im Single-Core-Test allerdings auf Augenhöhe.
Zur zweiten Variante waren dem Bericht zufolge die ersten Leistungstests schon im Oktober durchgesickert. Sie basiert offenbar auf Samsungs eigenem System-on-a-Chip Exynos 8890. Dessen Multi-Core-Ergebnis liegt mit 6908 Punkten sogar 2557 Punkte über dem des iPhone 6S. Ein einzelner Kern des Octa-Core-Chips schafft indes nur 2294 Punkte.
Neowin zufolge soll es sogar noch eine dritte Variante des Galaxy S7 geben, die Samsung mit einem Exynos 7422 ausstattet. Sie ist angeblich für den indischen Markt gedacht. Kunden in Europa, Korea und Japan sollen indes das Galaxy S7 mit dem stärkeren SoC Exynos 8890 erhalten. Das Modell mit Qualcomms Snapdragon 820 soll Kunden in den USA und China vorbehalten bleiben.
Samsung hatte den Exynos 8 Octa 8890 Mitte November vorgestellt. Der in einem 14-Nanometer-FinFET-Verfahren hergestellte Chip ist der Nachfolger des Exynos 7 Octa 7420, der die Galaxy-S6-Modellreihe antreibt. Die Performance hat Samsung nach eigenen Angaben um 30 Prozent gesteigert, die Energieeffizienz um 10 Prozent. Ähnlich wie Apple beim A9 und Qualcomm beim Snapdragon 820 setzt das koreanische Unternehmen auf selbst entwickelte CPU-Kerne, die auf der 64-Bit-ARMv8-Architektur basieren. Es kombiniert vier dieser Kerne mit vier ARM Cortex-A53-Kernen zu einem big.Little-System, das es mit einem LTE-Modem der Kategorie 12/13 sowie ARMs GPU Mali-T880 integriert.
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Das Galaxy S7 stellt Samsung möglicherweise schon im Januar vor. In den vergangenen Jahren präsentierte das Unternehmen die neue Generation der Galaxy-S-Reihe meist im Umfeld des Mobile World Congress, der zwischen Ende Februar und Anfang März stattfindet. Mit dem früheren Termin reagiert Samsung angeblich auf den Erfolg des iPhone 6S und iPhone 6S Plus, die Apple zum Start erneut einen neuen Verkaufsrekord beschert hatten.
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8 Kommentare zu Bericht: Samsung Galaxy S7 hängt in ersten Benchmarks Apples iPhone 6S Plus ab
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Der Vergleich mit dem iPhone ist echt schwach… Andere Kommentatoren haben es schon geschrieben, in der Oberklasse ist die CPU Geschwindigkeit aktuell mehr als ausreichend. Sinnvoller wäre ein Vergleich mit einem iPhone 7.
Ich will nur wissen wer mehr Geld dfb mit verdient! Nicht ob das Gerät der Konkurrenz mehr leistet. Verkehrte Welt. Ich selbst habe ein Huawei P8, kein Samsung mehr und schon gar kein a(bzock)pple iphone
Klar doch. Und genau deshalb fährt Samsung nur 5 Prozent der Profite im Markt ein und Apple „nur 95 Prozent vom weltweiten Markt“. Sicher, Benchmark. Wahnsinn. Das interessiert uns doch alle. Sehr romantisch, wie damals vom 386er zum 486er. Wow – Benchmarks. Irre. Let’s Dance! Man Leute. Im ernst, was soll das? Benchmark? Yesterday!
Ah.. die Profitschiene, schon klar. Außer natürlich ein Benchmark zeigt, dass ein Applechip an die Leistung eines Anderen heranreicht, dann ist es der Beginn einer „Revolution“ – O-Ton PeerH, dem neuen Oberappler. Ein Benchmark kann viel aussagen, wenn man die Zusammenhänge versteht und Korrelationen herstellen kann. Das allerdings ist bei der simplen Betrachtung einer Zahl natürlich nicht gegeben.
In der Oberklasse sind CPU-Benchmarks aber wirklich mal sowas von uninteressant – die Geräte haben alle mehr als genug Leistung. Akkulaufzeit und Speicherperformance interessieren da als Benchmarks dann doch mehr.
Ja, in der Tat, mich interessiert primär die Leistung eines Gerätes, und nicht wie sehr der Hersteller seine Kunden damit abzockt. Völlig verrückte Einstellung für einen Käufer, ich weiß…
P.S. Ich hatte noch nie ein Samsung-Smartphone sondern besitze derzeit ein Lumia 1520.
Es ist doch viel interessanter, wie sich System und Apps bedienen lassen oder wie schnell und flüssig eine Seite im Browser aufgebaut wird… was sagen da schon Benchmarks aus?
Und nebenbei bemerkt, Samsung geht gar nicht.
Und dann geht das Zittern los, welche Prozessorversion als erstes ein neues Upgrade bekommt. Wer entscheidet bei Samsung so einen Blödsinn?