Eine Lücke in Apples Sprachassistent Siri ermöglicht es, die Gerätesperre auf einem iPhone 6S oder 6S Plus zu umgehen und so auf Kontakte und Fotos zuzugreifen. Sie lässt sich über die 3D-Touch-Funktion ausnutzen, aber nur, wenn Siri bei gesperrtem Gerät aktiviert ist. Entdecker der Schwachstelle ist der Sicherheitsforscher Jose Rodriguez, der schon im September 2013 und im September 2015 auf ähnliche Sicherheitslecks in iOS 7 respektive iOS 9 hingewiesen hat.
In einem knapp einminütigen Video demonstriert Rodriguez, wie sich die Gerätesperre mittels Siri umgehen lässt. AppleInsider konnte die Methode nach eigenen Angaben auf einem iPhone 6S und 6S Plus nachvollziehen.
Laut dem Machbarkeitsvideo muss zunächst Siri durch langes Drücken des Home-Button oder mittels Sprachbefehl aufgeweckt und zu einer Suche auf Twitter aufgefordert werden. Enthalten die Ergebnisse Kontaktdaten wie eine E-Mail-Adresse, lässt sich mittels 3D Touch ein Kontextmenü mit den Optionen aufrufen, eine E-Mail zu versenden oder Kontaktdaten hinzuzufügen beziehungsweise zu bearbeiten. Wird in dem 3D-Touch-Schnellwahlmenü der Punkt „Zu bestehendem Kontakt hinzufügen“ gewählt, öffnet sich die iPhone-Kontaktliste, über die sich für die Bildauswahl auch auf dem Gerät gespeicherte Fotos öffnen lassen.
Gegenüber AppleInsider erklärte Rodriguez, die Lücke könne auch bei Verwendung von Siri für eine Suche in der WhatsApp-Kontaktliste ausgenutzt werden. Die Methode funktioniere auch noch unter dem aktuellen iOS 9.3.1. Allerdings müssen dafür einige Voraussetzungen erfüllt sein. Vor allem muss der Gerätebesitzer Siri zuvor Zugang zum Twitter-Konto, der Fotobibliothek und verwandten Anwendungen eingeräumt haben – entweder durch eine Siri-Suche oder die manuelle Konfiguration der Dienstberechtigungen in den Einstellungen.
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Fordert der Anwender Siri erstmals zu einer Twitter-Suche auf, verlangt der Assistent die Berechtigung, auf das hinterlegte Twitter-Konto zugreifen zu dürfen. In diesem Fall stellt er mittels Passwort- oder Touch-ID-Verifizierung fest, dass es sich um den rechtmäßigen Nutzer handelt.
Wer auf Nummer sicher gehen will, kann Siris Twitter-Integration im Einstellungsmenü unter dem Punkt „Twitter“ abschalten. Unter Einstellungen > Datenschutz > Fotos lässt sich auf dieselbe Weise auch der Zugriff des Assistenten auf die Fotobibliothek des iPhone sperren. Eine weitere Möglichkeit ist natürlich, Siri komplett zu deaktivieren.
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3 Kommentare zu iPhone 6S: Siri-Lücke erlaubt unberechtigten Zugriff auf Kontakte und Fotos
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Nehmt bitte diesen Artikel von eurer Website, das darf und deshalb kann es nicht sein, das ein Iphone unsicher ist. LOL
War – die richtige Zeitdfrm in Deinem qualifizierten Kommentar sollte ‚war‘ heißen: http://fortune.com/2016/04/05/apple-bug-photos-contacts-fixed/
Was man beim StageFright und WebView im Android Universum nie benutzen wird – ein ‚war‘. Da ist das ‚ist, und wird auf ewig sein‘ die passende Formulierung. Zumindest für 3/4 der real existierenden Android Smartphones. Von all den anderen Android-belasteten nicht-Smartphone-Geräten, die nie ein Fix sehen werden, mal ganz zu schweigen. ;-)
Oh, Google kämpft noch immer (?!?) gegen Stagefright? Welch Überraschung! ;-)
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Nexus-Patchday-Abermals-kritische-Luecken-im-Mediaserver-behoben-3162504.html
Und auch diese Updates werden nicht die Android Geräte erreichen …