Oracle hat an seinem April-Patchday auch ein Update für Java SE veröffentlicht. Es schließt neun Sicherheitslücken, von denen das Unternehmen vier im zehnstufigen Common Vulnerability Scoring System (CVSS) mit mindestens 9 Punkten bewertet. Sie erlauben das Einschleusen und Ausführen von Schadcode aus der Ferne – in einem Fall sogar ohne Interaktion mit einem Nutzer.
Davon betroffen sind Java SE 6 Update 113, Java SE 7 Update 99 und Java SE 8 Update 77 für Windows, Mac OS X und Linux. Auch Java SE Embedded 8 Update 77 sowie JRockit Release 28.3.9 sind anfällig.
Seinen Kunden empfiehlt Oracle, auf die fehlerbereinigten Versionen Java SE 8 Update 91 oder 92 umzusteigen. Updates für Java SE 6 und 7 stellt das Unternehmen nur noch Kunden zur Verfügung, die Java-Support erworben haben. Die Patches werden über die Java-Website und die automatische Update-Funktion von Java für Windows und Mac OS X verteilt.
Insgesamt beseitigt Oracle 136 Schwachstellen in seinen Produkten. Fixes gibt es unter anderem für verschiedene Versionen von Oracles Datenbank-Servern. In Oracle Fusion Middleware wurden 22 Löcher gestopft – sieben Anfälligkeiten sind mit 9,8 Punkten bewertet.
Auch Nutzer von Enterprise Manager Grid, der E-Business-Suite und der Supply Chain Products sollten die von Oracle angebotenen Patches installieren. Darüber hinaus aktualisiert Oracle die PeopleSoft-, Siebel-, Sun-Systems- und JD-Edwards-Produkte.
Die meisten Fehler wurden jedoch in MySQL korrigiert. Insgesamt 32 Lücken stecken in den Versionen 5.7.10 und 5.7.11 und früher. Drei davon lassen sich aus der Ferne ohne Authentifizierung ausnutzen.
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Oracle schließt viermal im Jahr Schwachstellen in seinen Produkten. Im Januar waren es insgesamt 248. Der nächste reguläre Patchday findet am 19. Juli statt.
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