Googles VR-Kamera-App namens Cardboard Camera steht ab sofort auch für iOS zur Verfügung. Damit lassen sich Rundum-Panorama-Aufnahmen machen, die man später in Google Cardboard oder auch einer anderen Virtual-Reality-Brille ansehen kann.
Die App erfordert iOS 8.0 oder höher. Sie liegt auch in deutscher Sprache vor.
Zugleich hat Google auch in der Android-Version die Weitergabe der Aufnahmen erleichtert. Bisher gab es keine Möglichkeit, die Bilder zu speichern und Freunden einen Link zu schicken. Eine solche Verknüpfung lässt sich hingegen jetzt über einen „Teilen“-Button weitergeben.
Ein Link kann auch mehrere Bilder in Form einer Sammlung beinhalten. Er lässt sich etwa als Text, per Mail, über Facebook oder Twitter versenden. In einem Desktop-Browser sind die Aufnahmen als normale Panoramabilder zu sehen – Google liefert dafür ein Beispiel.
Googles Karton-Brillenfassung wurde ursprünglich vor allem an Besucher von Google-Veranstaltungen verteilt. Seit Mai ist sie aber auch offiziell in Deutschland erhältlich. Ein Exemplar kostet 20 Euro, für zwei zahlt man 30 Euro – jeweils inklusive Versandkosten. Die Lieferung erfolgt fünf bis acht Werktage ab Bestellung.
Es handelt sich um einen schlichten und preisgünstigen Einstieg, um Virtual-Reality-Funktionen zu erproben. Das Cardboard-Ökosystem brachte später auch Partnermodelle, die nicht immer aus Karton bestehen. Alle nutzen die gleichen Apps; allen ist gemeinsam, dass ein Smartphone als Bildschirm eingesetzt wird und dass dem Anwender nur ein einziger Button zur Bedienung zur Verfügung steht. Das iPhone kann seit Mai 2015 als Display dienen.
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Zusätzlich können Cardboard-Apps aber auch Kopfbewegungen als Steuersignale nutzen. Im Januar gab es bereits über 1000 solche Apps. Parallel meldete Google zu dem Zeitpunkt über 5 Millionen ausgegebene Fassungen.
Mit Daydream VR hat Google in der Zwischenzeit einen wertigeren Ansatz für Virtual Reality vorgestellt. Der Grad der Kompatibilität zu Cardboard ist kurz vor dem Launch noch unklar. Die Darstellung eines einfachen Panoramabilds dürften jedoch alle VR-Brillen gleichermaßen beherrschen – auch solche, die nicht von Google stammen.
[mit Material von Xiomara Blanco, CNET.com]
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