Das United States Patent and Trademark Office (USPTO) hat von Samsung und Apple beantragte Schutzrechte für flexible Displays veröffentlicht. Sie scheinen sich auf eine geplante Herstellung flexibler und faltbarer Smartphones zu beziehen.
Das Samsung Display zugesprochene US-Patent beschreibt laut Patently Mobile ein Display mit einer neuartigen flexiblen Struktur. Die Technologie soll biegbare Displays und sogar den Bau von Geräten ermöglichen, die ohne Bruchrisiko gefaltet werden können. Das neue Schutzrecht ergänzt eine große Zahl von damit zusammenhängenden Patenten, was Samsungs Pläne in dieser Richtung erneut bestätigt.
Zum Einsatz kommen soll ein flexibles Trägermaterial aus einem Kunststoff mit guter Hitzebeständigkeit und Haltbarkeit. Die Patentbeschreibung konzentriert sich auf die mechanischen Grundlagen des Displays und nicht auf die potentielle Vermarktung künftiger Produkte. Abbildungen zeigen ein Display, das in jedem Fall biegbar genug ist, um sich der gekrümmten Hand eines Nutzers anzupassen. Der Patentantrag verweist zurück auf ein in Korea schon am 14. November 2013 eingereichtes Patent, dessen Inhalt es mit einschließt.
Am 22. November veröffentlichte das US-Patentamt eine Serie von nicht weniger als 39 von Apple eingereichten Patenten. Darunter befindet sich ein Schutzrecht, das ein flexibles und faltbares Smartphone-Design beschreibt. Ähnlich wie bei Samsungs Patent für ein flexibles Display tauchte diese Idee bereits zuvor in einem Patent auf, das der iPhone-Hersteller schon im Januar 2014 in Südkorea beantragte. Auch von Apple wurden außerdem schon ähnliche beantragte Schutzrechte bekannt. So beschrieb ein Patent ein mobiles Gerät, das auf nahezu beliebige Weise verformt werden kann.
Im jetzt veröffentlichten Schutzrecht beschreibt Apple ein faltbares Gerät mit einem mindestens teilweise flexiblen Display, das über ein Scharnier gefaltet werden kann. Wohl um mit seinen Patentansprüchen ein möglichst breites Feld abzudecken, lässt der Hersteller dabei den genauen Aufbau des Scharniers offen. Es könnte sich demnach um ein Scharnier handeln, das selbst aus einem flexiblen Material besteht. Der Patentantrag schlägt aber auch beliebige andere Scharniermechanismen oder eine beliebige Struktur vor – was immer eine rotierende Bewegung um eine Achse erlaubt und somit eine Bewegung der Gehäuseteile relativ zueinander.
Wie bei vielen anderen Patentanträgen von Apple ist nicht sicher, ob die darin beschriebene Technik jemals den Weg in ein fertiges Produkt finden wird. Das Interesse an flexiblen Displays hat aber klar zugenommen. Die Marktforscher von IHS gingen schon im letzten Jahr davon aus, dass die Hersteller von Smartphones und Wearables zunehmend biegsame AMOLED-Bildschirme statt starrer OLEDs einsetzen werden.
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1 Kommentar zu Flexible Displays: Samsung und Apple erhalten Patente
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Also für mich sind die Patente nicht wirklich schätzenswert, sie sind so schwammig formuliert und es wird nicht erläutert wie die Sache gelöst werden soll, das man schon jetzt weiß, wenn irgendein anderer es technisch löst wird er verklagt wegen Patentverletzung. Entwickeln sich Samsung und Apple jetzt zu Patenttrollen?