Microsoft hat wie versprochen eine Version seiner Office-Anwendungen im Windows Store veröffentlicht. Sie stehen bisher allerdings nur als Preview und nur für Windows 10 S zur Verfügung. Bis zum Jahresende sollen die mit der Centennial Desktop Bridge erstellten Apps, die eine Portierung von Win32-Anwendungen für den Windows Store erlaubt, auch der Allgemeinheit zur Verfügung stehen.
„Es ist das Office, das Sie kennen und dem Sie vertrauen“, heißt es in einem Support-Dokument, das der Microsoft-Leaker The Walking Cat gefunden hat. Darin werden die Apps auch als „Office in the Windows Store“ bezeichnet. Das Paket umfasst die Anwendungen Word, Excel, PowerPoint, Outlook, Access und Publisher.
Während der Preview-Phase erhalten Kunden von Office 365 Personal, Home, Education Plus und Education E5 Zugang zu den Vorabversionen im Store. Für Office 365 Business oder Volumenlizenzkunden stehen die Office-Store-Apps indes nicht zur Verfügung. Diese Nutzer sollen laut Microsoft von Windows 10 S auf Windows 10 Pro umsteigen und anschließend eine Business-Version von Microsoft Office installieren. „Office-365-Abonnements für Geschäftskunden werden ab 2018 unterstützt“, heißt es weiter in dem Dokument.
Zudem sollen nach Abschluss der Testphase auch andere Office-Versionen unter Windows 10 S funktionieren, darunter Office Home and Student 2016 und Office Home and Business 2016. Alternativ bietet Microsoft für Windows 10 S weiterhin die Office-Apps für die Universal Windows Platform an, die Microsoft jedoch als Office Mobile Apps für Telefone und Tablets mit Displaygrößen kleiner als 10,1 Zoll positioniert.
Darüber hinaus gelten für Office in the Windows Store einige Einschränkungen – der Funktionsumfang der Apps entspricht also nicht dem der Desktop-Office-Suite. Zum einen ist im Windows Store nur eine 32-Bit-Version der Anwendungen erhältlich. Zum anderen können unter Windows 10 S keine COM-Add-ins ausgeführt werden, was bei allen anderen Windows-Versionen möglich ist. Zudem handelt es sich bei der OneNote-App nicht um OneNote 2016, sondern um die Version für die Universal Windows Platform.
[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]
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