Zahlreiche Peripheriegeräte verwenden heute austauschbare Speicherkarten: Digitalkameras, PDAs, portable MP3-Player, E-Books, usw. Es wird schnell lästig, mit den einzelnen Programmen zu jonglieren, die einem diese Apparate üblicherweise aufzwingen. Darin liegt der Nutzen eines Kartenlesegerätes wie dem Dazzle Universal 6 in 1, mit dem man seine Daten durch einfaches Drag and Drop von der Festplatte auf die Speicherkarte kopieren kann.
Dazzles 6 in 1 hat drei Vorteile und einen schweren Fehler. Er ist mit den sechs Speicherkarten-Standards, die derzeit auf dem Markt sind, kompatibel, USB funktioniert mit Mac und PC. So liest und beschreibt dieses Lesegerät IBMs Microdrive, CompactFlash-Karten vom Typ I und II, SD-Karten (Secure Digital), MultimediaCards, 3.3-Volt-SmartMedia-Karten und Sonys Memory Stick. 5-Volt-SmartMedia-Karten, wie sie in den ersten Peripheriegeräten mit Speicherkarten verwendet wurden, werden von diesem Lesegerät nicht erkannt. Eine weitere, sehr ärgerliche Enttäuschung: Das Lesegerät ist nur zu USB 1.1 kompatibel, nicht zu USB 2.0, so dass es die hohen Transferraten, die CompactFlash (Typ I und II), IBM Microdrive und SD Card bieten, nicht nutzen kann.
Die Transferraten, die für SmartMedia-Karten mit niedriger Datenrate gemessen wurden, sind also ganz in Ordnung. Die mittleren Geschwindigkeiten liegen bei 0,96 MB/s, also dicht bei den 1 MB/s, die dieser Standard bietet. Leider begrenzt die USB-1.1-Kompatibilität die Datenrate auf 1,5 MB/s. So liegen die Transferraten für Karten mit hoher Datenrate wie CompactFlash und SD Card ebenfalls bei etwa 0,96 MB/s, obwohl diese beiden Standards Datenraten von 7,62 bzw. 10 MB/s ermöglichen.
Mehrere Slots für mehrere Karten
Da der Dazzle über zwei Slots verfügt, von denen der eine speziell für CompactFlash-Karten und für IBMs Microdrive vorgesehen ist, kann man auch Daten zwischen diesen und anderen Speicherkarten hin und her kopieren. Aber auch hier steigen die Datenraten nicht über 0,7 MB/s beim Transfer beispielsweise zwischen einer CompactFlash- und einer SD-Karte.
Das Lesegerät, das kaum größer ist als eine PC-Maus, wird über den USB-Anschluss mit Strom versorgt. Sind die Treiber installiert, wird es von Windows 98 SE und 2000 sowie MacOS 9.x erkannt. Unter Windows ME und XP kann man es sofort verwenden, weil es deren generische Treiber verwendet. Jeder Slot hat seinen eigenen Laufwerksbuchstaben, auch wenn keine Karte darin steckt. Das mag beim Datentransfer Verwirrung stiften.
Der Universal 6 in 1 Reader wird mit dem Programm OnDVD für Windows ausgeliefert, mit dem man, anders als es der Name nahe legt, Slideshows auf CD-Rohlinge brennen kann. Zudem liegt ein Tool zum Formatieren der Karten der verschiedenen Standards, die das Lesegerät unterstützt, bei.
Auch wenn es die 65 MB/s, die der USB-2.0-Standard ermöglicht, nicht mitmachen kann, ist dieses Lesegerät doch eine hilfreiche Lösung für jene, die mehrere Peripheriegeräte mit Speicherkarten besitzen. Sein Preis ist sehr günstig im Vergleich zu Konkurrenten wie etwa Sitecoms Multimemory Reader Writer. Die Garantiezeit erstreckt sich zudem auf zwei Jahre.
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