In ihrem silbernen Kunststoffgehäuse birgt die Kodak DX 4330 Zoom einen Sensor mit 3,3 Millionen Pixel, von denen 3,1 Millionen effektiv nutzbar sind. Damit kann sie Aufnahmen mit maximal 2160×1400 Pixel erstellen, bei weitem genug für den Ausdruck in einer Größe von 10 x 15 Zentimeter oder mehr. Ihr Objektiv entspricht dem einem analogen Kamera mit 38 Millimeter, das mit dem optischen 3fach-Zoom vergleichbare 114 Millimeter schafft. Mit diesem optischen Zoom kann man entfernte Motive ohne Qualitätseinbußen aufnehmen. Ein digitales 3,3fach-Zoom vervollständigt das Ganze, indem es den maximalen Zoombereich auf 10fach anhebt – allerdings mit Qualitätsverlusten, wie sie digitale Zooms stets mit sich bringen.
Beim Speicher hat sich Kodak für interne 16 MByte entschieden, die je nach Qualität der Aufnahmen 13 bis 48 Bilder fassen können. Zum Glück kann man die Kapazität aber durch eine Multi Media Card/Secure Digital erhöhen – ein entsprechender Slot dafür ist vorhanden. Der LCD-Bildschirm ist groß und exzellent beleuchtet, man kann damit auch bei hellem Sonnenlicht Motive anvisieren oder Aufnahmen betrachten.
Die Bedienung der DX 4330 Zoom ist dank der Direktwahl des Aufnahmemodus aus fünf Möglichkeiten recht einfach: Auto, Sport, Nacht, Landscape und Makro, dazu die Möglichkeit, kurze Videos mit Ton aufzuzeichnen. Je nach Modus lassen sich über das Menü verschiedene Funktionen aufrufen. Den Modus für den eingebauten Blitz wählt man direkt und schnell über die Taste auf der Oberseite der Kamera. Vier Modi stehen zur Verfügung: automatisch, Blitz aus, Aufhellblitz und Vorblitz zur Verringerung des Rote-Augen-Effekts.
Leicht zu bedienen
Die Kamera kann unabhängig vom Betriebsmodus innerhalb von 3 Sekunden initialisiert werden. Die Aufnahme erfolgt schnell, auch mit Scharfstellung – selbst bewegte Motive misslingen kaum. Die Latenzzeit zwischen zwei Aufnahmen beträgt nicht länger als zwei Sekunden, wenn die Voransicht für die Aufnahme aktiviert wurde. Ist diese Funktion deaktiviert, steigt die Latenzzeit zwischen zwei Aufnahmen auf fast sechs Sekunden.
Die Bildqualität der DX 4330 Zoom ist wirklich gut, solange die Aufnahmebedingungen weitgehend optimal sind. Da aber einige manuelle Einstellmöglichkeiten fehlen (Empfindlichkeit, Blenden- oder Zeitautomatik), erzielt man unter schwierigeren Bedingungen nicht die besten Ergebnisse. Dennoch bleiben die Aufnahmen brauchbar, und können gegebenenfalls mit einer Photobearbeitung mittels leichter Korrekturen verbessert werden.
Darüber hinaus verfügt die DX 4330 Zoom über zwei Funktionen, die zurzeit nur Kodak anbietet. Die erste besteht darin, Bilder, die im Hochformat aufgenommen werden, automatisch zu drehen, so dass man das Motiv fixieren kann, ohne den Apparat drehen zu müssen. Die zweite und interessantere besteht darin, bis zu 32 E-Mail-Adressen in der Kamera zu speichern, so dass man einer Aufnahme eine oder mehrere E-Mail-Adressen zuordnen kann. Beim Anschließen der Kamera an den Rechner öffnet sich automatisch das E-Mail-Programm und zeigt die Empfänger an, denen das Foto als Anlage geschickt werden soll. Man muss dann nur noch eine Nachricht eingeben und die E-Mail absenden.
Zwar ist die Kodak DX 4330 Zoom äußerst einfach zu bedienen, allerdings fällt die Ausstattung gerade bei nicht optimalen Aufnahme-Bedingungen eindeutig etwas zu einfach aus. Die Fotos können dank ihrer Größe und Qualität allerdings auf jede beliebige Weise verwendet werden (Web, Print, E-Mail), und das bei einem vernünftigen Preis von unter 500 Euro. Die praktische Docking-Station ist als optionales Zubehör für 100 Euro erhältlich.
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